Eine neue Welt

Kapitel 16

Kapitel 16

Mike bedeutet Lilly und Michelle sitzen zu bleiben während er an die Tür geht. Aus alter Gewohnheit schnappt er sich ein Messer und steckt es sich am Rücken in den Hosenbund. Mike öffnet die Tür und sieht einen großen Mann vor sich stehen. Ein grinsen im Gesicht, die schwarzen Haare sehen unordentlich aus. “Kann ich helfen?” fragt Mike. “Ich höre hier plant jemand einen Ausflug und braucht einen Ausgang dafür. Also, hier bin ich” er breitet seine Arme aus und grinst Mike an. Mike sieht ihn verwirrt an. “Ah, du kennst Michelle?!” Der andere nickt. “Hi, Alex” stellt er sich vor und streckt ihm die Hand entgegen. Mike ergreift sie “Mike. Dann komm mal rein.” Er öffnet sie Tür weiter und lässt Alex rein. Er schließt die Tür wieder und bringt ihn dann in das Wohnzimmer.

Michelle springt erfreut auf und umarmt Alex spontan. “Das heißt dann wohl du gehst mit uns ja?” Alex nickt nur während er die Arme um sie legt. “Ich kann dich ja kaum allein gehen lassen.” Michelle löst die Umarmung und strahlt ihn an. “Dann haben wir das Problem mit dem Ausgang also gelöst. Jetzt fehlt nur noch…” mit einem lauten Räuspern unterbricht Mike sie. Michelle sieht zu ihm und er schüttelt leicht den Kopf. “Mike, wenn er mitgeht sollte er alles wissen” wirft Lilly sanft ein. Mike sieht zu ihr, dann wieder zu Alex. Alex sieht mit hochgezogener Augenbraue zwischen den Freunden hin und her. Er geht dann zu Lilly, schmeißt sich neben sie auf das Sofa und sieht sie an. “Hi. Ich glaube wir kennen uns noch nicht” sagt er grinsend. “Das lässt sich ändern. Ich bin Lilly. Schön das du uns hilfst” sie lächelt ihn an und reicht ihm die Hand.

“Und ich bin Sam. Danke, für deine Hilfe” tönt es von der Tür. Mit verschränkten Armen lehnt Sam im Türrahmen und beobachtet alle. “Wow, wirklich viele seid ihr nicht. Und ihr wollt wirklich hier weg ja? Warum?” Alex sieht die Freunde an. “Wir wäre es, wir besprechen das bei einem Abendessen?” schlägt Michelle vor. Alle stimmen zu, also verschwinden Mike und Michelle in der Küche und bereiten ein Abendessen vor, während Sam sich in einen Sessel setzt und mit Lilly gemeinsam Alex alles über das Gefängnis und den bisherigen Plan aus dem Dorf zu verschwinden erzählt. Er erklärt Alex gerade wie sie morgen versuchen wollen an den Schlüssel zu kommen, als Mike ruft sie sollen helfen den Tisch zu decken. Alex steht auf und bietet Lilly eine Hand zur Hilfe an.

“Wow, ein Gentleman in diesen Zeiten” kichert Lilly. Sie ergreift seine Hand und lässt sich vom Sofa hoch ziehen, dann geht sie in die Küche um Geschirr und Besteck zu holen. Sam und Alex folgen ihr um zu helfen und bald darauf ist der Tisch gedeckt. Michelle bringt eine große Schüssel mit Eintopf auf den Tisch, Lilly ein Holzbrett mit geschnittenem Brot. Jeder bedient sich und schweigend fangen alle an zu essen. “Okay, also ihr holt die Leute aus diesem Gefängnis, ihr kommt mit ihnen zu mir. Ich öffne das Tor und wir gehen raus. Wohin dann?” Alex lehnt sich auf seinem Stuhl zurück und sieht die Runde gespannt an.

Sam mustert ihn kurz. “Weg von hier. Raus in die Wälder. Wir müssen so schnell wie möglich Abstand zwischen uns und hier bekommen. Egal wie.” Alex nickt und denkt nach. “Wenn alle in der Lage sind ordentlich zu marschieren, sollte es kein Problem sein. Wir müssen zwei Tage und Nächte durchmarschieren dann haben wir eine Chance das sie uns nicht so schnell finden werden. Die Soldaten sind gut trainiert und Oskar hat sie gut im Griff. Sie werden so lange nach uns suchen bis sie uns finden, oder bis er genug davon hat” erklärt er nach kurzer Stille. “Wir müssen es riskieren. Keiner von uns kann weiter hier sein und gleichzeitig wissen das Leute gefoltert werden. Meinst du nicht?” Sam sieht Alex aufmerksam an. “Ich gebe dir Recht. Trotzdem sollten wir sicher sein das wir alles überdacht haben. Ich meine, bisher habt ihr einen wirklich guten Plan ausgearbeitet. Aber wir sollten uns noch angucken wohin wir gehen, bevor wir wirklich los stürmen” sagt Alex. Sam stimmt zu. “Gut, jetzt da ich dich überzeugt habe…” grinsend zieht Alex eine Karte hervor. “Können wir uns das Ganze ja etwas genauer anschauen.”