Kapitel 9

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Kapitel 9

Am nächsten Morgen ist Mike schon früh auf den Beinen. Er genießt die Stille im Haus und draußen. Keine Geräusche von Zombies die den Schlaf stören. So gut wie in der letzten Nacht hat er schon lange nicht mehr geschlafen. Er öffnet die hintere Türe und setzt sich auf die kleine Bank auf der Veranda. Weit kann er nicht sehen, hinter dem Haus sind einige Meter Gras, lange nicht gemäht. Und direkt dahinter beginnt schon die Felswand die zu dem Berg gehört. Entspannt atmet er die frische noch kühle Luft ein.  Er geht nach einer Weile auf die Felswand zu. Er streift durch das hohe Gras und kurz schießt ihm der Gedanke durch den Kopf dass er keinerlei Waffe bei sich hat. Im Gras könnte sich alles verstecken. Seufzend schüttelt er über sich selbst den Kopf. Was sollte hier schon passieren?

Nachdem er ein paar Mal zwischen den Felsen und dem Haus hin und her gegangen ist, geht er wieder hinein. Er beschließt duschen zu gehen, also holt er sich sein Handtuch und seine wenigen Waschutensilien. So leise wie möglich geht er über die alte Holztreppe hinauf in das Badezimmer. Ein paar der Holzdielen quietschen leise. Mike lauscht kurz leise ob Sam und Lilly davon wach geworden sind, hört aber nichts aus ihrem Zimmer. Grinsend fragt er sich was die beiden wohl gestern Abend noch getrieben haben. Er hatte nur leise Geräusche durch die Decke gehört, hatte aber lieber nicht so genau hingehört.

Mike zieht sich aus und duscht sich. Das Wasser ist kalt, aber das ist er ja schon gewöhnt. Nachdem er fertig ist mit duschen, nimmt er sich noch die Zeit sich zu rasieren. Er sieht sich im Spiegel an und entscheidet das bei nächster Gelegenheit er jemanden finden muss der ihm die Haare schneidet. Er kämmt sich und verlässt dann, mit dem Handtuch um die Hüfte das Bad um sich in seinem Zimmer anzuziehen.

Von den Geräuschen im Badezimmer wird Lilly wach. Sie ist umschlungen von Sams Armen an ihn geschmiegt, den Kopf an seiner Brust. Sie lächelt sanft und versucht vorsichtig sich aus der Umarmung zu befreien. Das bringt ihn aber nur dazu seine Arme stärker um sie zu legen und irgendetwas Unverständliches zu murmeln. Lilly muss kichern. Sie befreit mit Mühe einen Arm und streicht ihm über die Wange. „Wach auf, Sam. Es ist schon hell. Wir sollten aufstehen“ sagt sie leise.

Langsam wacht Sam auf. Er spürt den zierlichen Körper von Lilly gegen seinen geschmiegt. Er öffnet langsam die Augen und blickt in ihr lächelndes Gesicht. Das bringt ihn ebenfalls zum Lächeln. Er streicht ihr über die Wange und über ihre Haare. „Gut geschlafen?“ fragt er leise. „Wunderbar. Und du?“ fragt sie zurück. Sam zieht ihr Bein über seine Hüfte und dreht sich auf den Rücken. Er zieht sie mit sich, so dass sie auf ihm sitzt. „So gut wie noch nie“ er grinst sie frech an und streicht über ihren Rücken. Lilly muss lachen und schüttelt leicht ungläubig den Kopf über seine Art. Trotzdem beugt sie sich runter und küsst ihn.

Genau in dem Moment als ihre Lippen sich treffen, wird laut die Tür aufgestoßen und ein „Komm schon Sam, aufstehen die Führung geht los“ schallt durch den Raum. Sabrina steht in der Tür, erst mit einem freudigen Gesichtsausdruck, gleich darauf sieht sie jedoch aus wie ein kleines Kind dem man das Spielzeug weggenommen hat. „Was zum…“ presst sie hervor und kann ihren Blick nicht abwenden.

Lilly zieht erschrocken die Decke weiter über sich und blickt zu Sabrina. Sam drückt Lilly und die Bettdecke eng an sich und sieht wütend zu Sabrina. „Verschwinde!“ fährt er sie an. Seine Stimme ist schneidend und wütend. Erschrocken sieht sie ihm in die Augen und dreht sich dann um. Sabrina schließt die Tür hinter sich und lässt eine immer noch erschrockene Lilly und einen wütenden Sam zurück. Die beiden sehen sich fassungslos an. Dann fängt Lilly an zu kichern und schließlich zu lachen. Sam sieht überrascht  zu ihr hinauf, bevor er in ihr Lachen einstimmt.

„Ich denke jetzt hat sie es doch begriffen“ kichert Lilly und macht sich daran aufzustehen. Sam lässt sie gewähren und steht dann ebenfalls auf. Lilly hat sich schnell ein Handtuch aus ihrem Rucksack gefischt und wickelt es sich um ihren Körper als Sam aufsteht und sich streckt. Lilly lässt ihre Augen genüsslich seinen Körper entlangwandern bevor sie sich zusammen reißt und ihm kichernd ein Handtuch zu wirft. „Hier, bevor sie wieder kommt.“ Gekonnt fängt er das Handtuch und wickelt es um seine Hüfte. Er lässt Lilly den Vortritt im Bad und sortiert in der Zeit seine restlichen Sachen fertig.

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