Kapitel 8
Nachdem Sam die Tür geschlossen hat, gehen die drei gespannt durch den kleinen Flur. Die erste Tür führt in die Küche die sie kurz begutachten. Ein Holzofen, ein paar Regale und ein kleiner Tisch. An einer Wand ist Holz gestapelt, nicht viel aber ausreichend für ein paar Tage. Der zweite Raum auf dieser Etage ist ein Wohnzimmer. Ein abgenutztes Sofa und zwei Sessel stehen in der Nähe von einem spärlich gefüllten Bücherregal. Ein kleiner Esstisch mit 4 Stühlen und einer etwas angestaubten Tischdecke steht auch noch in dem Raum. „Keine vernagelten Fenster, wie schön“ stellt Lilly fest und sieht begeistert aus.
Zu guter Letzt öffnen sie noch die dritte Türe im Erdgeschoss. Ein kleiner Raum ist dort hinter verborgen, ein Bett, ein Nachttisch und eine Kommode stehen dort drin. Das Bett ist nicht bezogen aber ein Kissen und eine Decke liegen darauf. „Wie schön, dein Zimmer“ Mike grinst Sam an. Der boxt seinem Freund in die Seite und lacht leise. Gemeinsam gehen sie die Treppe hinauf und sehen sich auch dort um. Ein Badezimmer und ein Schlafzimmer befinden sich dort. Das Schlafzimmer ist ähnlich ausgestattet wie dass im Erdgeschoss, nur das das Bett größer ist. Außerdem befindet sich ein Schrank in dem Zimmer. Alle Möbel sind zwar alt, aber gut erhalten. Zwei Kissen und Decken liegen auf dem Bett und warten nur darauf bezogen zu werden.
„Sieht aus als könnte man es hier ein Weilchen aushalten“ meint Sam zuversichtlich. Er stellt seine Taschen und seinen Rucksack in das Zimmer und geht zum Fenster. „Wir sind nah am Berg. Und man kann auch ein bisschen von den Feldern sehen“ stellt er fest während er hinaus schaut. Lilly und Mike gesellen sich zu ihm und sehen ebenfalls hinaus. „Mal sehen wie das hier wird. Erst mal bin ich hungrig und müde“ genau als Mike das von sich gibt macht sich sein Magen laut bemerkbar. Lilly muss lachen, stimmt ihm aber zu. „Ich auch. Lasst uns doch sehen was wir an Vorräten haben. Meint ihr wir können es wagen komplett auszupacken?“ unsicher sieht sie zwischen Mike und Sam hin und her. Beide zucken mit den Schultern. „Wir sollten zumindest ein paar Dinge auspacken. Es scheint nicht als würden sie uns diese Nacht noch wieder raus werfen. Und ich für meinen Teil mag was ich bisher gesehen habe. Ich kann mir vorstellen mich hier einzubringen und zu bleiben. Es sieht so weit alles sicher aus und wenn die Leute uns akzeptieren und wir unsere Probezeit bestehen, denke ich würde ich gerne hier bleiben“ gespannt sieht Sam die beiden an. Er weiß das Mike dort bleibt wo er ist. Wenn er auch ein paar Mal einen etwas längeren Ausflug gemacht hat, ist er doch immer wieder zurückgekommen. Mike ist einfach nicht für diese neue Welt geschaffen. Er braucht Sam an seiner Seite um zu überleben. Diese Gemeinschaft könnte ihm gut tun und solange Sam hier bleibt, bleibt Mike auch. Zumindest ist Sam davon überzeugt.
Bei Lilly ist er sich nicht ganz sicher. Nachdem was sie erzählt hat, war sie viel alleine in den letzten Jahren. Kann sie sich nun in eine Gemeinschaft einfügen und es länger hier aushalten?
Genau diese Gedanken gehen Lilly gerade durch den Kopf. Sie mag Sam und inzwischen sogar Mike. Es macht wirklich Spaß mit den beiden unterwegs zu sein, eine willkommene Abwechslung zu der letzten Zeit. Aber wer garantiert ihr dass es nicht genauso läuft wie bei jeder anderen Gruppe die sie getroffen hat?
Gerade als sie vor sich hin grübelt und leise seufzt, legt Sam einen Arm um ihre Hüfte und zieht sie leicht an sich. Er will ihr etwas sagen, will sie beruhigen, aber da klopft es unten laut an der Türe.
Überrascht drehen die drei sich von den Fenstern weg. Lilly geht nach unten und öffnet die Türe. Vor ihr stehen zwei Frauen und ein Mann, alle drei müssen in ihrem Alter sein. Die Frauen sind beide blond, der Mann hat braune Haare. Freudig lächelnd starren sie Lilly an. „Öhm…hi…“ leicht verwirrt sieht Lilly die drei an.
„Hi, du bist eine der neuen oder? Wir sollen euch Lebensmittel, Wasser und diese Bettbezüge bringen. Und wenn ihr sonst noch etwas braucht, müsst ihr es nur sagen“ plappert die linke von den beiden blonden Frauen drauf los. „Sie ist immer so stürmisch, mach dir nichts draus“ der junge Mann lacht sie leise an. „Ich bin Tom, Thomas eigentlich, aber alle nennen mich Tom. Ich habe hier Wasser für euch“ er hebt zwei große Kanister hoch. „Das sind Sabrina und Michelle.“ Er deutet auf die Linke und dann auf die Rechte von den zwei Frauen.
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Eine neue Welt
AdventureEine junge Frau reist durch die durch Zombies zerstörte Welt. Sie trifft auf neue Freunde und auch nicht so freundliche Menschen. Und ein großes, dunkles Geheimnis wartet auch auf sie und ihre Freunde.