Kapitel 12

56 1 2
                                    

Kapitel 12

Es vergehen ein paar Tage, Lilly geht es immer besser. Mike fängt an mit auf den Feldern zu arbeiten. Michelle hat ihn mitgenommen und er durfte dann dort mitarbeiten. Sam weigert sich vehement arbeiten zu gehen, denn dafür muss er Lilly alleine lassen. Doch nachdem Luke ihr heute bescheinigt hat dass sie ab morgen arbeiten gehen kann, führt für die beiden nun kein Weg mehr daran vorbei.

„Also, gedacht ist das du Lilly, bei den Ställen aushilfst. Tom braucht dort Unterstützung. Und du Sam, wir brauchen Unterstützung bei den Soldaten. Was haltet ihr davon?“ Oskar sitzt den beiden gegenüber in ihrem Wohnzimmer. Lilly sieht zu Sam und zieht eine Augenbraue hoch. Er weiß genau worauf sie hinaus will. „Oskar, pass auf. Es gibt da ein Problem mit Sabrina. Ich weiß das sie auch Soldatin ist und ich werde mich weigern mit ihr zusammen zu arbeiten bevor sie nicht erklärt was ihr Problem mit mir oder mit Lilly ist“ ernst sieht Sam Oskar an.

„Was soll sie denn gemacht haben?“ fragt Oskar überrascht und mit Zweifel in der Stimme. „Sie hat auf mich geschossen“ beantwortet Lilly die Frage. Oskar zieht eine Augenbraue hoch. „Das glaube ich nicht. Das war bestimmt nur ein Unfall. Ich kenne sie gut, das würde sie nie tun.“ Sam wird wütend und ballt die Hände zu Fäusten. Lilly legt ihm beruhigend eine Hand auf den Arm. „Vielleicht kennst du sie nicht so gut wie du glaubst, Oskar. Entschuldige uns, wir kommen gleich wieder“ sie zieht Sam mit sich raus in die Küche.

Sam verschränkt die Arme vor der Brust und sieht Lilly unzufrieden an. „Ich werde bestimmt nicht mit ihr zusammen arbeiten. Und dich den ganzen Tag mit Tom alleine zu lassen gefällt mir auch nicht. Er war immer so auf ihrer Seite“ Sam spricht leise aber nicht weniger aufgebracht. Lilly nickt verständnisvoll. „Sam, Oskar wird uns nicht helfen. Wir müssen erst mal zustimmen und danach werden wir gemeinsam mit Michelle und Mike mit Sabrina reden. Um Tom mach dir keine Sorgen, ich kann auf mich aufpassen. Das habe ich zwei Jahre lang geschafft“ zuversichtlich schaut sie ihn an. Sam seufzt und zieht sie an sich, fährt mit den Fingern durch ihre Haare. „Manchmal mag ich es nicht wenn ich weiß dass du recht hast“ murmelt er und küsst sie auf die Stirn.

Hand in Hand gehen sie zurück zu Oskar. „In Ordnung, Lilly wird mit den Pferden arbeiten und ich werde mich den Soldaten anschließen“ erklärt Sam ihm während sie sich setzen. Oskar scheint zufrieden. „Na also, dann wünsche ich euch jetzt noch einen schönen Tag. Seid morgen früh pünktlich!“ damit verlässt Oskar das Haus. Sam stöhnt genervt auf bevor er Lilly an sich drückt. In einer fließenden Bewegung schlingt sie ihre Arme um seinen Hals und setzt sich auf seinen Schoss. „Schade eigentlich, ich mag unsere Zeit gemeinsam“ gibt sie zu und kuschelt sich an ihn. Sam legt seine Arme um ihren zierlichen Körper und streichelt abwesend über ihren Rücken.

Mit einer Hand hebt er sanft ihren Kopf um sie zu küssen. Alle trüben Gedanken sind verscheucht, die beiden vergessen wo sie sind. Sam schiebt seine Hände unter ihr Shirt, fährt vorsichtig über ihre weiche Haut. Lilly tut es ihm gleich, streichelt über seinen Bauch und schiebt die Hände weiter hoch, bevor sie ihre Arme wieder um seinen Hals legt und mit einer Hand durch seine Haare fährt. Sam küsst ihren Hals hinunter, aber gerade als er Lillys T-Shirt hoch schieben will, werden die beiden hoch geschreckt durch ein lautes Räuspern.

Erschrocken gucken beide Richtung Tür, Mike und Michelle stehen grinsend im Türrahmen. „Wir machen dann mal essen, wenn ihr fertig seid könnt ihr ja helfen kommen“ Mike lacht und zieht die immer noch grinsende Michelle mit sich in die Küche. Lilly ist rot geworden und sieht nun wieder Sam an. Beide müssen lachen und umarmen sich, bevor sie nach einem letzten Kuss aufstehen. Zusammen gehen sie in die Küche und bereiten mit Mike und Michelle einen Salat zum Abendessen.

Während sie sich alle vier an den Esstisch setzen und anfangen zu essen, erzählen Sam und Lilly von Oskars Besuch. „Es wundert mich wenig, dass er das über Sabrina gesagt hat. Aber gut das ihr euch nicht mit ihm angelegt habt. Soll ich euch gleich zeigen wo Sabrina wohnt? Dann könnt ihr mit ihr reden“ bietet Michelle ihnen an. „Wir dachten eigentlich dass du auch mit dabei bleibst. Je mehr Zeugen wir haben, desto besser. Dann weiß sie, das mehrere Leute ein Auge auf sie haben“ erklärt Sam. Sie beschließen also zu viert zu Sabrina zu gehen und mit ihr zu reden. Nachdem sie aufgegessen haben, waschen Michelle und Lilly das Geschirr ab während Sam und  Mike ein wenig aufräumen.

Eine neue WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt