Don't Be Too Hard On My Emotions

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Nachdem Robbie sich in das dunkle Loch gewagt und somit an Garys Seite begeben hatte, blieben Howard, Jason und Mark mit leicht geöffneten Mündern da stehen und versuchten irgendwie zu begreifen, was mit ihrem gemeinsamen Freund nur los war. Trotz ihrer verschiedenen Auffassungen, was sich in der letzten Nacht ereignet hatte, konnte keiner von den Freunden auch nur ansatzweise erahnen, durch welche Hölle Gary gerade gehen musste. Dabei war dieses Bild, wo Gary sich von Robbies Umarmung lebendig begraben ließ und damit nicht mehr zu sehen war, mehr als nur atemraubend. Es löste in den drei Freunden ein reines Unbehagen aus. So wie Gary sich bisher an diesem Tage gezeigt hatte, war es schon schwer genug gewesen, ihn auf diese Art und Weise mit zu erleben. Doch das, was sie jetzt zu Gesicht bekamen, hatte keiner von ihnen gerechnet. Gary so zu sehen, tat schon weh.

Da die drei übriggebliebenen Jungs nicht länger untätig bleiben und Gary lieber beiseite stehen wollten, traten sie schließlich unüberlegt und mit angehaltenem Atem in den kleinen Raum ein. Nach nur ein paar wenigen Schritten, fanden sie sich auch schon an der Seite ihres gemeinsamen Freundes wieder, gingen vor diesem gleich in die Knie und legten ihm aus aufrichtgier und mitfühlenden Anteilnahme heraus eine Hand auf dessen Schultern, beziehungsweise Rücken. Worauf die folgende Überreaktion Garys auch nicht lange auf sich warten ließ. Augenblicklich versteifte dieser sich und während er mit schwacher und einer kaum vorhandene Stimme etwas laut wurde, dass seine hinzugekommene Freunde ihn nicht länger berühren und besser verschwinden sollten, versuchte er sich aus Robbies Umarmung irgendwie zu befreien um von sämtlichen Personen einen recht großzügigen Abstand zu bekommen. Doch Robbie hielte seinen Freund so gut im Griff, dass dieser nichts dagegen ausrichten konnte. Howard, Jason und Mark schraken darüber so dermaßen auf, dass sie kurz darauf ihr Gleichgewicht verloren und somit folglich mit dem Hintern voran auf dem Boden der Tatsachen landeten. In deren glasigen Augen spiegelte sich demnach auch gleich ihr Entsetzten und absolute Verständnislosigkeit in einem wieder. Was zum Teufel war mit Gary in der letzten Nacht nur geschehen, dass er seit Neustem dieses sonderbare Verhalten aufzeigte? Das war doch nicht mehr normal. Noch während sie sich diese eine Frage stellten, wurden die drei von Robbie gebeten, den Raum augenblicklich zu verlassen und sie alleine ließen. Obwohl Howard, Jason und Mark ihm diesen einen Gefallen nur ungern befolgten, ließen sie sich doch etwas widerwillig darauf ein. Kurz nachdem sie den kleinen Raum verlassen und die Tür, auf Robbies Anweisung hin, hinter sich geschlossen hatten, blieben die drei Freunde vollkommen sprachlos stehen.


„Was zur Hölle war das denn? So habe ich Gary ja noch nie erlebt." versuchte Mark nach einer gefühlten Ewigkeit seine Fassungslosigkeit zur Sprache zu bringen und musste sich erst mal hinsetzten, um das Ganze irgendwie runter spielen zu können.

„Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich finde Garys Verhalten doch höchst beunruhigend. Was sich auch immer in der letzten Nacht ereignet hatte, ich glaube, ...ich will es jetzt erst gar nicht mehr wissen." bekam Jason immer mehr ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache und wollte somit doch lieber im Unklaren bleiben, was mit Gary geschehen war.

„Ihr hättet ihn vorhin erleben sollen. Als er aus seiner Narkose erwacht war, hatte er mich angesehen, als würde ich ihm irgendwas antun wollen. Nachdem er auch noch aus dem Bett gefallen war, hatte er mit allen Mitteln versucht mich auf Abstand zu halten. Woraufhin er sich letzten Endes sogar auf der Toilette selbst einsperrte. ...Es war so, als hätte Gaz ...Angst vor mir. Erst als ich geglaubt habe, Robs Namen raus gehört zu haben, war mir mein Versprechen wieder eingefallen ihn zu kontaktieren, falls Gaz aufwachen sollte." empfand Howard das vorige Szenario für ihn persönlich am Schlimmsten und erzählte damit den Beiden, was vor wenigen Minuten sich hier ereignet hatte.

Auf die Erklärung Howards hin, konnte Mark seine Augen von diesem nicht lassen und verstand die Welt nicht mehr. Warum sollte sein Gary Angst vor Howard haben? Okay. Howard konnte rein äußerlich betrachtet mal etwas wüst und verwegen rüberkommen, aber er würde einem Freund nie was antun wollen. Ganz zu schweigen, wenn dieser auch noch Gary hieß. Keiner von ihnen, würde nicht mal im Traum daran denken ihrem Captain irgendeinen Schaden zukommen zu lassen. Außerdem war Gary wirklich ein guter und loyaler Freund, der niemals verloren gehen durfte. Eigentlich galt das für jeden innerhalb der Gruppe, aber Gary war da doch die einzige Ausnahme. TAKE THAT wäre ohne ihn nur irgendeine ehemalige Boyband, die schon seit längerem ihr Verfallsdatum erreicht hatte. Trotz ihres vorangegangenen Alters, belebten sie das Phänomen weiter und bewiesen somit, dass es immer noch funktionieren konnte. Den anderen Boybands damit ermutigen, dass nichts endgültig sein musste.

Don't Say Goodbye To Me... - 1. BOOK - Take That FF   (in German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt