Will You Be There For Me When I Stand At The Edge Of The World

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*** Eigentlich wollte ich dieses Kapitel erst frühestens nächstes Wochenende hochladen, doch aufgrund der Tatsache, dass ihr auf das Letzte so lange warten musstet, habe ich mich dazu entschieden es schon heute zu tun. Allen voran auch deswegen, dass eine ganz bestimmte Person heute seinen Geburtstag feiert ...und mal ganz nebenbei bemerkt, nicht nur er. ***


Nichts. Da war rein gar nichts mehr. Nur ein schwarzes Loch, welches, wie ein gigantisches und gefräßiges Monster halt, alles gierig in sich einverleibte und wo Zeit und Raum an jegliche Bedeutung verlor. Damit umhüllte eine tiefschwarze Dunkelheit jedes einzelne Licht, was die Welt mal einst ausgemacht hatte und dadurch nun kein weiteres Leben mehr möglich war. Demnach musste das hier das Ende sein, oder vielleicht auch der Anfang? Jedenfalls war das schwer zu sagen, da das Leben auf der einen Seite ja aus der Dunkelheit heraus entstanden war und auf der anderen, endete es genauso. In einem ewiganhaltenden Nichts. Sowas wie Himmel und Hölle, gab es nicht. Nur eine Zwischenebene, wo die rastlosen Seelen versuchten in ihrem Dasein einen Sin zu finden und mehr als verzweifelt darauf warteten, einen neuen Körper zugesprochen bekamen und damit wieder auf die Erde zurückkehren konnten.


Nach ewigem Wartens und einer sichtlich langanhaltenden Suche, fand Gary schließlich den Weg in seinen eigenen Körper endlich zurück und hoffte inständig darauf, dass er sich sobald wie möglich von dieser mehr als einschüchternden und angsteinflößenden Dunkelheit entfliehen konnte. Was aber gar nicht so einfach war. Denn während er sich mit aller Macht daran versuchte, dem zu entkommen, wurde Gary von einer unsichtbaren Kraft festgehalten, die ihm eine Rückkehr in die reale Welt unterband. So wurde Gary dazu gezwungen, sich von dieser Dunkelheit weiterhin ausfüllen und quälen zu lassen. Neben all den Schmerzen, die er momentan in seiner Brust und seinem rechten Arm verspürte, war da nun auch wieder die eine Stimme zu hören, die ihm abermals was vorstöhnte, dass diese Geschichte hier noch lange nicht zu Ende erzählt war.

Gary wollte schon anfangen nach Hilfe zu schreien, doch niemand hörte ihn. Er war vollkommen allein. In dieser schier endlosvorkommenden Dunkelheit, wo er nicht mal den geringsten Funken an Licht und damit auch Hoffnung ausmachen konnte, gab es absolut nichts das zu ihm durchdrang. Selbst durch die aufkommende Kälte, die mit ihren eisigkalten Fingern unwillkürlich nach ihm lechzte, bekam Gary sogar das fortwährende Gefühl, dass ihm jemand bedrohlich nah kam und somit eine unaufhörliche Panikattacke auslöste. Als er dann aber auch noch urplötzlich von einer unsichtbaren Hand berührt wurde, glaubte Gary schon, dass tausende von Tode über ihn einstürzten und er damit jeden Moment das Zeitliche segnen könnte. Eine von denen war eine riesige Feuersbrunst, gegen die Gary nun abermals ankämpfen musste. Doch da die Flammen immer höher in die dunkle Welt des ewigen Nichts schlugen und damit jeden Weg versperrten, befand Gary sich auf einen aussichtslosen und verlorenen Posten. Aus diesem Loch, würde er nie wieder mehr rauskommen. Es war zwecklos.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die für ihn wie ein ganzes Leben rüberkam, vernahm er eine weitentfernte Stimme, wobei er aber nicht sagen konnte, wer da zu ihm sprach. Um überhaupt aus dem Klang eine bestimmte Person heraushören zu können, befand sich dieser in noch einer recht großen Distanz. Aber vielleicht lag es auch daran, dass diese schreckliche und stöhnende Stimme immer noch viel zu sehr präsent war und in seinem Kopf ein unaufhörliches Echo zurückließ. Während er von seiner Angst, dass diese Geschichte hier nie ein Ende finden könnte und er sogar sein eigenes Leben dafür hergeben müsste, regelrecht malträtiert wurde, stiegen in ihm auch schon gleich aber von Millionen Tränen zu Augen auf und weinte bitterlich.

Mit der Fötushaltung einnehmend, fragte Gary sich, ...warum er. Warum ausgerechnet er? Wer war dieser Kerl nur, der ihn offenbar so sehr hasste und in das tiefste Loch, das er finden konnte, stoßen musste? Doch vielmehr beschäftigte ihn momentan die Frage, wo Robbie war. Seit er ihn das letzte Mal gesehen hatte, musste mittlerweile schon bestimmt eine halbe Ewigkeit her sein. Gary wollte nur noch seinen Robbie wiederhaben und das am besten so schnell wie möglich. ...Er brauchte ihn.

Don't Say Goodbye To Me... - 1. BOOK - Take That FF   (in German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt