„Und habt ihr schon irgendetwas spannendes?", fragte Louis, als er mit seinem Freund im Schlepptau die Praxis betrat.
„Jede Menge Antidepressiva, die Akten und was halt dazu gehört denke ich", sagte ein Mitarbeiter der Spurensicherung.
„Okay, wenn das noch niemand getan hat schauen wir uns mal die Akten an, oder zumindest die des Verstorbenen", sagte Harry freundlich, woraufhin sie einen riesen Stapel Papiere in die Hand gedrückt bekamen, mit welchen sie sich auf die Terrasse setzten.
„Schon interessant zu sehen, wer alles in Psychiatrischer Behandlung ist", murmelte Louis irgendwann.
„Hör auf dir die Akten von irgendwelchen Leuten anzugucken, das ist nicht deine Aufgabe", fuhr Harry ihn an, da er es hasste, wenn Louis nutzen aus seinem Beruf machte.
„Ist ja gut. Aber mir ist noch niemand begegnet, der Antidepressiva bekommt. Hier steht überall die Probleme, Ängste und so weiter wären Verbal oder durch Hypnose zu lösen", sagte Louis mit gerunzelter Stirn.
„Echt? Soweit hab ich noch nicht gelesen, ich versuche immer noch irgendeine Ordnung hier zu finden. Warum haben die die Akten nicht einfach Alphabetisch sortiert?", seufzte Harry und lehnte sich verzweifelt in dem Gartenstuhl zurück.
„Ich habe keine Ahnung. Vielleicht sind die nach Krankheiten sortiert, oder wie man das nennt. Oder nach Behandlungen", schlug Louis vor.
„Dann müssten alle die Antidepressiva bekommen vorne sein", fuhr Harry fort.
„Ich würde sagen wir liegen falsch, weil dann hätten wir dem Toten schon begegnen müssen, außer er hat wirklich nie Antidepressiva bekommen", seufzte Louis quiekte aber auf einmal auf und hielt Triumphierend die Akte Tyler Clarks in die Luft.
„Endlich. Und was steht drin?", fragte Harry neugierig und legte die Papiere die er in der Hand hielt auf Seite.
„Also, Tyler Clark, 26 Jahre alt. Leidet an Wahnvorstellungen, stammend aus seiner Kindheit, wo er den Mord an seiner leiblichen Mutter mitbekommen musste. Bekommt aber kein Antidepressiva. Er hat anscheinend gelernt die Vorstellungen zu kontrollieren, oder so. Mehr steht hier nicht. Doch, er hatte gestern eine Sitzung hier. Um 16 Uhr, eine Dreiviertelstunde lang", las Louis vor.
„Danach ist er ins Bordell und dort dann gestorben", seufzte Harry, richtete sich plötzlich aber auf.
„Moment, wenn er keine Antidepressiva bekommen hat, wo kommen die dann her? Und wo ist die Prostituierte? Und warum sind dann hier so viele Dosen davon?", fragte er mit aufgerissenen Augen.
„Ich ruf Maya an, du liest schon einmal die Akten durch und versuchst herauszufinden, wie viele Leute dieses Zeug bekommen haben und ob die Mengen nachvollziehbar sind", trug Louis seinem Freund auf, welcher daraufhin fleißig alle Akten durchblätterte. Zu ihrem Glück hatte die Praxis nicht allzu viele Patienten und die beiden waren dank der Hilfe zweier Mitarbeiter der Spurensicherung relativ schnell fertig.
„Also ist Drake Conelly der einzige Patient, der Antidepressiva bekommt", fasste Harry ihr Ergebnis zusammen, woraufhin alle nickten.
„Dann schickt ihr Proben davon ins Labor und wir statten dem jungen Mann mal einen Besuch ab", sagte Louis und lief neben seinem Freund zu ihrem Dienstauto. Während Harry mit ihren Kollegen telefonierte fuhr Louis sie sicher durch die Straßen. Kaum parken die Kommissare in der Einfahrt Drake Conellys standen sie auch schon vor seiner Türe.
„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?", fragte dieser freundlich.
„Kriminalpolizei, Styles mein Kollege Tomlinson", stellte Harry die beiden vor, während sie dem überrumpelten Mann ihre Dienstausweise unter die Nase hielten.
„Äh und was will die Kripo von mir?", fragte er unsicher, schloss unbewusst die Tür hinter ihm ein wenig mehr, was von den Kommissaren nicht unentdeckt blieb.
„Wir würden Ihnen gerne ein paar Fragen stellen", sagte Louis mit fester Stimme, während Harry irgendwie versuchte durch den Türspalt irgendetwas zu erkennen.
„Klar legen Sie los", sagte der dunkelhaarige Mann irgendwie ängstlich.
„Sollen wir nicht reingehen? So bekommen alle Nachbarn das mit", fragte Harry skeptisch, konnte durch den kleinen Spalt allerdings nichts erkennen.
„Das ist mir jetzt ein bisschen peinlich, aber ich habe ehrlich gesagt nicht aufgeräumt und auch noch Frauenbesuch da, wenn Sie wissen was ich meine. Von daher möchte ich das bloß schnell auf dem Flur klären, wird ja wohl nicht lange dauern", sagte er mit einem falschen Lächeln.
„Natürlich, wo waren Sie gestern zwischen 17 und 19 Uhr?", fragte Louis mit kalter Stimme und sah ihn forschend an.
„Zu Hause, alleine. Warum wollen Sie das wissen?", entgegnete er.
„Um Sie als möglichen Verdächtigen ausschließen zu können. Würden Sie uns eine Speichelprobe geben?", fragte Harry freundlich, ließ absichtlich das Wort ‚freiwillig' aus, was allerdings wenig Wirkung zeigte.
„Das muss ich nicht. Und das mache ich auch nicht. Würden Sie dann bitte gehen?", fragte er pseudofreundlich.
„Eine Frage noch, könnten Sie uns eine Dose des Antidepressivums geben, welches Sie von ihrem Psychiater erhalten haben?", hielt der Lockenkopf ihn auf.
„Nein. Ich habe immer bloß eine Packung, die ist genau abgezählt. Wenn ich morgen zu meiner Sitzung gehe, bekomme ich eine neue Packung. Die wenigen Tabletten die noch über sind brauche ich für heute und morgen früh. Auf Wiedersehen", sagte er unfreundlich und schloss die Tür hinter sich.
„Sehr freundlich", murmelte Harry zu sich selbst, als die beiden Kommissare in ihr Auto stiegen.
„Gibt es was Neues?", fragte Louis gut gelaunt, als sie ihr Büro betraten.
„Ja, die Medikamente sind schon aus dem Labor zurück", grinste Maya.
„Bitte was? Als wenn die so schnell wären. Niemals", rief Harry geschockt aus.
„Doch, die hatten anscheinend wenig zu tun, deshalb ging das Flott. Auf jeden Fall sind in den Antidepressiva keine Wirkstoffe drin. Das sind alles billige Fälschungen", seufzte Alec.
„Was?", fragte Louis dieses Mal geschockt und lies sich verzweifelt auf seinen Stuhl fallen.
„Ich blick grade gar nichts mehr", murmelte er was Harry zum Lachen brachte. Allerdings wurde er unterbrochen, als Liam und Niall gemeinsam das Büro der Kommissare betraten.
„Oh das ging aber schnell", grinste Louis und bat den beiden jeweils einen Stuhl an.
„Ihr werdet es bestimmt sowieso rausfinden, deshalb hat Liam mich überredet euch die Wahrheit zu sagen", seufzte Niall.
„Sehr gute Entscheidung. Schieß los", grinste Harry freundlich.
„Ich hab Tyler nicht getötet", brachte er schweren Herzens heraus und klammerte sich dann an seinen Freund.
„Wissen wir. Sonst säßest du nicht hier, sondern im Knast. Du hast bei deinem Geständnis falsche Angaben gemacht. Aber rede ruhig weiter, das war sicherlich nicht alles", sprach Harry sanft.
„Ich – ihr habt bestimmt die viele Dosen Antidepressiva gefunden. Neunzig Prozent davon sind Fälschungen. Drake, also Drake Conelly, ein Patient von mir stellt sie her und verkauft sie auf dem Schwarzmarkt. Er bezahlt mich gut dafür, dass ich sie aufbewahre. Lange haben Liam und ich überlegt, ob wir dem Deal zustimmen oder, nicht, aber wir waren kurz vor der Pleite, hätten den Laden beinahe schließen müssen, deshalb haben wir zugestimmt. Wir dachten es würde niemand zu Schaden kommen. Nachdem er jetzt aber Tyler umgebracht hat, hat er mich gezwungen die Tat zu gestehen, sonst würde er Liam etwas antun. Ich hatte Angst, immer hin hatte er schon einen Menschenleben ein Ende gesetzt, da habe ich mich nicht getraut mich ihm zu wiedersetzen", gestand Niall leise.
„Ich bin stolz auf dich", hauchte Liam in sein Ohr.-1170 Wörter.
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Sry, wenn das ein bisschen abgehackt ist, aber ich muss irgendwie alles noch erzählen und ich hab keine Lust, dass das jetzt noch 27 Teile werden:D (wird nur noch einer;) ). Ich schau jetzt erstmal was ich noch so an Hausaufgaben tun muss und dann schreib ich erstmal noch einen One Shot, weil ich da schon länger keine mehr geschrieben habe und wenn ich Zeit habe, versuch ich danach den letzten Teil hiervon zu schreiben;)Naja;)
Bis denne;)
Eure Nelo❤️❤️❤️
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Kommissariat Stylinson
Short Story"Kommissariat Stylinson & co. Louis Tomlinson am Apparat, was kann ich für Sie tun?" "Wir heißen Kommissariat 13 du Depp" "Das beantwortet meine Frage nicht" "Ich hatte nie vor deine Frage zu beantworten" "Was willst du dann von mir, Maya" "Ich würd...