Prolog

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Die Nacht war schon lange angebrochen und der Mond näherte sich den höchsten Punkt den er erreichen konnte. Ein kalter Wind blies und die ersten Schneeflocken fielen zu Boden. Der Wald sah leer aus, doch dieses Stimmte nicht. Denn ganz tief im Wald, auf der anderen Seite der Schlucht befand sich versteckt ein Dorf. In ihm lebten aber keine Menschen sonder Katzenwesen, die den Menschen sehr ähnlich sahen. Die Wesen waren jedoch unter den Menschen als Bestien bekannt und in ihren Sagen und Legenden waren sie kaltblütige Mörder! Doch Stimmten alle diese Gerüchte? Waren diese Wesen wirkliche Bestien?

Auf einen Dach hielt grad einer der jungen Krieger des WerecatClan wache und beobachtete die langsam hinunter fallenden Flocken. Er und drei andere der Katzenwesen stellten ihre Ohren auf als eine Eule über ihren Köpfen flog. Zwar waren die Bewohner nicht abergläubisch, sie wüssten ja nicht mal was Aberglaube ist, doch eins wussten sie. Eulen waren Jäger und somit eine ernst zunehmende Konkurrenz für die Katzen. Den der Winter kam immer näher und sie brauchten so viel Beute wie möglich um den Winter zu überleben.- Nur Mut!-, rief ein Mädchen, mit langen Haaren und drückte ihren Körper gegen den des Kriegers neben ihr um sich warm zu halten. Doch sie selbst wusste das sie viel zu unterernährt war um diesen Winter zu überleben, zumindest wenn das Dorf was am Waldrand wohnte keine Nahrung abgaben stand ihr Tod sicher. Der Krieger neben ihr wusste das auch, die Chancen standen schlecht, doch was ihm jetzt am meisten beunruhigte war die Eule. Wenn sich schon so ein Vogel sich so nah an sie traute, obwohl es wusste das die Krieger ihn sofort vom Himmel holen könnten, dann musste es wirklich Hunger haben. - Adrian, gehe und schau ob es noch Beute im Lager gibt!-, befahl der schwarzhaarige Krieger und schaute dabei zu dem Kater der gelangweilt die Schneeflocken begutachtete. Der Blonde wurde aus seinen Gedanken gerissen und zu erst kam er nicht drauf klar doch dann nickte er nur und verschwand zwischen den Häusern. Das schnurren seiner Geliebten ließ den schwarzen Kater runter sehen.-Du weis das es keine Chance für mich gibt, oder?- flüsterte die braunhaarige und verdrehte ihren buschigen braunen Schweif mit dem Ihres Patner's. Der Krieger umarmte seine Patnerin traurig, sie würde nicht sterben! Nicht solange er ein Krieger des WerecatClan war und solang er Plagg hieß wurde er alles dafür geben das seine Geliebte Anastasia weiter am Leben bleibt. Er schloss für ein Moment lang die Augen, Erinnerung kamen hoch die er am liebsten als Bilder an der Wand hängen wollte um sich täglich an diese Ereignisse zu erinnern. Ein weiterer Duft kam ihn in die Nase, doch es war keine Gefahr er würde diesen Geruch überall wieder erkennen -Bruder?-, flüsterte die Stimme. Es war Adrian. War er etwa schon beim Beutelager gewesen? Das würde er wohl gleich herausfinden. -Ja ich bin noch wach.-, flüsterte Plagg und schaute müde auf.-Und ist die Beute noch da?- Adrian nickte. "Alles noch da nicht eine einzige Maus fehlt.", dann wandte er sich den anderen Kriegern zu die heut Nacht wache hielten.- Du hörst dich an wie Ork-, lachte sie und drückte sich noch näher an ihre große Liebe.

Die Zeit schien still zu stehen, oder zumindest kam es den Wächtern in dieser Nacht so vor. Die so sehr herbei gesehnt Sonnenlichter wollten nicht kommen und für die braune Kriegerin würden sie wahrscheinlich auch nicht. -Meinst du das der Dorfoberhaupt etwas Nahrung auf Seite gelegt hat für uns?-, fragte Anastasia und schaute geistesabwesend die Schneeflocken an. Ihr dunkeln blauen Augen strahlten und ihre blassen Wangen waren wegen der Kälte etwas rot. Plagg wusste nicht ob sie mit ihm redete oder die Frage einfach aus ihr rauskam ohne das sie eine Antwort wollt. Doch als sie ihren Kopf zu ihn drehte, konnte er ganz genau in ihren blauen Augen sehen das sie eine Antwort wollte. Doch der schwarze Katze wusste nicht wie er ihr Antworten sollte, alles was er wusste war das bei Sonnenhoch Ork der Anführer ihres Clans zum Dorf ging um die Waren zu holen. -Ich weiß es nicht...-, sagte er ehrlich. Die braune Kätzin nickte nur stumm sie konnte spüren wie ihre Kräfte sie langsam verließen. Der Wind wurde von mal zu mal stärker und die Schneeflocken immer mehr, bald wurde der Wald schweigen und wieder im Frühling an fangen zu reden. Die Nächte würden immer länger werden und somit auch immer kälter, es würde wieder einige Tote geben wie in jedem Winter.

-Plagg! Plagg wach auf!- Der schwarz haarige wurde wach gerüttelt und als er die Augen öffnete ging die Sonne schon auf. -Plagg wach auf wenn dich Ork sieht!!-, fauchte der blonde Kater und fletschte die Zähne. Plagg saß völlig verwirrt mit Anastasia in den Armen auf dem Dach.-Wie... wie lange habe ich den geschlafen?-, fragte der schwarze Kater und seine Grünen Augen starrten ins leere. -Um genau zu sein die halbe Nacht-, sprach Adrian und streckte seine müden Glieder. Wütend stellte Plagg seine Ohren auf.- Und du Trottel weckst mich nicht auf!-, fauchte er. Adrian peitschte mit dem Schweif.-Ich hab versucht dich auf zu wecken doch du musst dich ja im Schlaf währen!-, fauchte der Blonde zurück und legte die Ohren an. Erst jetzt bemerkte der Ältere der beiden die kratzt Spuren an Adrian's Wangen, sie waren nicht tief aber in jedem Moment würde Blut heraus kommen.- Tut mir leid, ich weiß auch nicht...-, schämend sah der Grünäugige zu Boden. Er hatte sich seit dem verschwinden seiner Mutter geschworen auf seinen "kleinen" Bruder auf zupassen und nun verletzte er im Schlaf.-Zerbricht dir deshalb nicht den Kopf, du bist einfach ein guter Krieger der sich auch im Schlaf wehren kann.-, lachte der Blonde. Ein schwaches Lächeln tauchte auf den blassen Gesicht des Schwarzen auf, beide konnten so unterschiedlich sein wie sie wollten beide würden immer zu einander stehen.

Der Anführer des Clans kam aus seiner Hütte gefolgt von seiner Frau die wie immer bereit war die Jagdpatoullien einzuteilen. Langsam versammelte sich alle Krieger, Kinder, Schüler, Älteste und Kräuterkenner um den Brunnen, da von dort seit Generationen der Anführer immer gesprochen hat wenn er den Clan was mitteilen musste.-Alle von mir Gestern auf gerufenen Kriegern kommen heute mit ins Dorf, die Wächter die nicht aufgerufen worden sollen schlafen gehen der Rest...-, doch Ork's Ansage wurde von einem lauten Schreien unterbrochen.- Anastasia! Nein!- Wie verrückt versuchte der Schwarzhaarige seine Geliebte Kätzin wieder zum Leben zu bringen. Doch es war schon zu spät, Anastasia lag tot in Plagg's Arme. Einer der Ersten die auf Dach sprangen, wo Plagg und Anastasia die Nachtwache gehalten haben, waren Ork und seine Frau, Flor. -Anastasia mein Kind!-, schrie Flor laut und in ihren Augen sammelten sich langsam die Tränen der Trauer. Ork brachte kein Wort aus dem Mund, seine geliebte Tochter lag nun tot in den Armen eines Kriegers. Traurig sank er den Kopf, wie konnte er nur so dumm sein und seiner schwachen Tochter die Nachtwache überlasse?-Aus dem Weg... Platz da!-, fauchte eine kleine dünne Kätzin und stoßet jeden Krieger weg der ihr im Weg stand.-Ich sagte ihr sollt Platz machen!-, fauchte und in ihren grünen Augen funkelte der Zorn so wie auch Trauer und Angst. Bis sie schließlich bei den Anführer und dessen Frau an kam, doch anstatt ihnen was zu sagen fiel sie vor Plagg auf die Knie und umarmte das jetzt tote Mädchen.-Es tut mir so Lied... Schwester...-,flüsterte sie ins Ohr der Toten und ließ den Tränen freien Lauf. Der Winter fing schon mal sehr gut an mit einer Toten, drei kaputten Herzen und einer jetzt einsamen Seele.

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Hiho Leute das ist meine erste Geschichte zu Miraculous Ladybug^^

Adrinette; Ruf der KatzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt