-Adrien, es bleibt dir keine große Wahl! Komm runter und iss was!-, rief Plagg schon zum fünften Mal. Doch der Angesprochene machte sich nicht die Mühe aufzustehen und zu den Rest zugehen.
-Vergiss es!-, fauchte der Blonde zurück.
-Keiner von euch krieg mich dazu dieses Wesen, welches bestimmt aus der Hölle kommt, runter zu würgen!-
Plagg verlor die Nerven. Nur zu gern würde er wissen von wem sein Zwilling diesen Starrkopf hatte. Mit einem Stück gebratener Taube im Mund, jagte der Schwarzhaarige den Blonden hinterher. Das rum gefauche von den zwei Brüdern war alles was man im großen Speisesaal hörte. Die einzigen zwei Augenpaare die Zeugen dieses Absurden Streites waren, waren Thomas und Marinette. Beide saßen eng gedrückt nah beim Kamin und aßen langsam, die letzten Vorräte der Beute. Ja, die letzten Reserven würden in kurzer Zeit verbraucht sein, somit blieben allen nichts anderes übrig als, alles auszustrecken.
Doch aus so konnte Marinette das Verhalten des Blonden nicht verstehen. Warum weigerte er sich so stark zu essen? Nicht das Adrien gefräßig wäre, dies war die Rolle seines Bruders, aber Plagg's Zwilling war nicht dafür bekannt so sein Starrkopf durchzusetzen. Er war mehr der wo alles brav befolgte.
-Gibt's auf Plagg!-, rief der Braunblonde und knabberte weiter auf sein Knocken rum.
-Wieso weigert sich Adrien zu essen?-, fragte Marinette und sag den Einäugigen Krieger an.
-Adrien ist gegen Federn allergisch, doch anstatt das Federkleid zu hassen, kann er das ganze Tier nicht leiden. Ich kann es auch so richtig verstehen...-, erklärte der Ältere.
Jetzt fingen es in ihren Kopf Sinn zumachen. Nun verstand sie warum der Blonde lieber mit den Älteren Wild und Fische jagen ging, anstatt mit den Schülern kleine Beutetiere. Es war mal was neues, dass nicht nur Plagg sein Zwilling Kopfschmerzen verpasste sonder das gleiche es auch anders herum gab. Mittlerweile war Adrien aus dem Saal rausgerannt als wer der Teufel persönlich hinter ihn. Sein Zwilling blieb aber drin und sah genervt zu Tür.
-Dann verhungere!-, war das einzige was der Schwarzhaarige seinen Bruder hinterher rief, ehe er sich frustriert umdrehte und zu den zwei anderen zulief.
-Hey Marinette kannst du den andern das Restliche bringen?- Die Frage kam von Thomas. Das Mädchen nickte und lief mit dem Teller sofort los. Die meisten befanden sich im Dachboden und versuchten von dort die dicke Schneewand zu durchbrechen. Es müssten dringend wärmere Tage kommen, ansonsten würde der Frieden, die man mit aller Kraft zu behalten versuchte, verschwinden. Mit dem Frieden würde auch alles andere was an Sicherheit zu bieten war gehen und zu dem Punkt wollte keiner kommen.
Mit einem leichten Schmerz in ihren Herzen, stieg Marinette die einzelnen Treppen, bis zu erstem Stock hoch. Am liebsten würde sie allen was richtig gutes Kochen, doch das Lebensmittel fehlte und das Gefühl nicht genug von sich zu geben fiel immer auf sie ein. Ein paar gebratene Taubenteile würden niemals für alle reichen. Selbst ihr knurrte immer noch der Magen. Um sich von den Gedanken an Essen etwas abzulenken, betrachtete das junge Mädchen wieder die "Geschichte" welche in das Holz geschnitzt worden ist. Dieses Märchen wie es Marinette nannte, hatte kein wirklichen Inhalt und halt mehr als Wanddekoration. Doch dies hielt die junge Bäckerstochter nicht auf sich irgendeine Geschichte auszudenken. Das Menschenmädchen war so in ihrer eigenen Welt vertieft, dass sie nicht merkte das sie nicht merkte wie ein zwei grüne Augen sie beobachten.
Der Besitzer dieser Augen rief auch nach ihr, aber leider sie so in ihrem eigenen Denken vertieft, dass das Mädchen die Person nicht wahrnahm. Erst als sie spürte das jemand langsam näher kam, drehte sie sich leicht um.
-Ignorier mich doch nicht.-, jammerte der Blonde mit einem breiten Grinsen. Mit schief gelegten Kopf sah ihn Marinette an. Sie war immer noch nicht ganz in der Realität, dies bemerkte Adrien sofort.
-Ich hab dich die ganze Zeit gerufen, aber du warst so in deinen Gedanken vertieft, dass du mich einfach ignoriert hast. Träumerin.-, erklärt er gleich darauf.
-Verzeih.-, entschuldigte sich die Schwarzhaarige zugleich,-Thomas hat mich gebeten den Rest etwas zu essen zu bringen und dann bin ich den Muster vorbei. Da hab ich angefangen zu Träumen und...!-
Sie stoppte als sie merkte, dass sie zu viel redete.
-Verzeih ich...ich w...will dich echt nicht ner...nerven, ich mein! Eh! Emm! Sicher wolltest du was wichtiges...em...fragen, oder so...!-
Sanft legte Adrien seine Hände auf Marinette's Schulter um sie etwas zu beruhigen.
-Nicht, es ist okay.-
Jetzt war es der Blonde dem die Nervosität als Opfer im visier hatte. -Es wär auch nichts wichtiges gewesen und die Zeit hättest du wahrscheinlich auch nicht...-, sprach Adrien langsam. Dabei kratzte er sich verlegen am Hinterkopf, auch sein Blick wich er von ihr aus. Dieses Benehmen war dem Mädchen fremd, da Adrien nie wirklich Gründe hatte sich für irgendetwas zu schämen. Sein Verhalten war immer ruhig, ausgeglichen und sehr bedacht. Anders als sein Zwilling, dieser hatte meist Gründe um sich zu schämen, aber sein Stolz ließ ihn das nicht zu.
-Doch ich hab Zeit.-, sagte Marinette um den Blonden etwas Mut zugeben seine Bitte anzufordern.-Schließlich bin ich hier genau wie du gefangen, falls es also eine Aufgabe ist kann ich sie gern erledigen.-
Dann fiel ihr Blick noch auf den Teller in ihrer Hand.
-Gleich nachdem ich diese Aufgabe erledigt habe, versteht sich.-
Einmal tief einatmen. Der Junge wusste echt nicht wie er es sagen sollte, ohne komisch rüberzukommen.
-Ich würde...-, er brach ab. Suchte die richtige Wörter, bis er innerlich einfach nur "Egal" dachte und seine Bitte offenbarte. -Ich würde einfach nur gern mehr über die Kultur der Menschen wissen.-
Perplex sah das junge Mädchen den Krieger an. Meinte er das ernst? Es war nichts schlimmes an seiner Frage dran, aber sie wusste was die anderen über die Kultur der Menschen hielten. Vor allem der Schwarzhaarige Zwilling hasste die Menschen mehr als alles andere. Sein Abstoß gegen über dem Mädchen würde dadurch nur größer werden. Und Marinette war jemand der Probleme mit Frieden beenden wollte und diese nicht größer zu machen. Aber auch konnte sie die den Blonden nicht abweisen und spätestens dann als er seine Ohren etwas hängen ließ und sein Kopf etwas neigte, so das er wie ein unschuldiges Katzenbaby aussah, konnte sie nicht mehr "Nein" sagen.
-Wenn es dich so sehr interessiert, erzähl ich dir gern was über die Menschen.-, widerte Marinette ein. Sie würde es niemals lernen jemanden etwas ab zuneigen. Jedoch zauberte sich sofort ein lächeln auf ihr Gesicht als sie das funkeln vor Freude in den Augen des Blonden sah. In Momenten wie diesen war es nur schwer vorstellbar, dass diese Kreatur zu Kategorie Monster in ihren Dorf gehörte.
-Wirklich? Danke Marinette...also treffen wir uns später bei dir im Zimmer?-, die Nervosität immer noch in seiner Stimme, legte der Blonde den Kopf leicht Fragen an.
Der Mensch nickte einfach mit einen breiten Lächeln im Gesicht, welches bald auch auf dem des Kriegers zusehen war.
-Du freust dich ja wie ein Kind an Weihnachten.-,platze es der Jüngeren einfach heraus.
Wer konnte es ihr schon übelnehmen? Sie hatte Adrien noch nie so schüchtern und nervös gesehen. Natürlich liebte der Junge den Hintergrund und war nur schwer in dem Mittelpunkt zustellen, aber bis jetzt hatte Marinette nie gesehen, dass er so verschlossen sein konnte. Dieser Krieger mit saft blättergrünen Augen, liebte es draußen zu sein, auch wer er einer der sie an ihrem ersten Tag sofort mit offenen Armen empfand, als kennten sie sich schon ihr ganzes Leben lang. Jedoch so sehr sich alle auf ihn verließen, so sehr sie auch gutes über ihn sprachen. Wie ordentlich er die ganze Arbeit macht, wie schnell er im lernen und umsetzen war. Wie gut Adrien auch immer war, auch er war sich immer unsicher.
Dies bemerkte die Schwarzhaarige erst jetzt. Die Angst vom Versagen verfolgte selbst den der alles perfekt zu machen schien. Jeder hat zwei Seiten, eine Gute und eine Schlechte. Die Schlechte muss nie eine Gefahr für andere darstellen, den die Gefahr vor einem selber ist meist das Schlimmere.
-Weihnachten...?-
-Erklär ich dir im Zimmer!-, rief das Mädchen und rannte die Treppen Stufen so schnell sie konnte rauf. Sie hatte das Essen ganz vergessen und wenn sie sich nicht beeilte würde es noch komplett kalt werden. Noch während sie die letzten Holzstufen um am Dachboden anzukommen, rauf lief, fiel ihr eine Idee ein wie sie dafür sorgen konnte, das Plagg sie vielleicht weniger hasste. Falls es zu dem unangenehm Punkt kam.
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Adrinette; Ruf der Katzen
FanfictionIch wollte eine eine Adrinette( AdrianXMarinette) Geschichte schreiben und hier ist sie, hoffe das es euch gefällt :) Marinette Dupain- Cheng lebt in einen kleinen Dorf, welches aber von seltsamen Katzenwesen bedroht wird. Eines Tages verlangt der A...