Ich hörte leise Stimmen etwas weiter entfernt. Ich hörte so gut wie immer stimmen, aber diese kamen mir nur allzu bekannt vor. Es waren die von Bella und vermutlich Mike. "...hinsetzten." sagte Bella. Warum hinsetzen? Warum war sie überhaupt außerhalb des Unterrichtes mit Mike?
Ich ging schnellen Schrittes auf sie zu. Sie waren im Flur der Klassentrakte und Mike legte Bella grade auf eine Bank ab. "Ist sie verletzt?" sagte ich hastig. Sie schwitzte und war noch blasser im Gesicht als sonst. "Nein ich glaube nicht. In Bio ist ihr schlecht geworden und dann sollte ich sie zur Krankenschwester bringen aber jetzt ist sie einfach zusammengeklappt."
"Kannst du mich hören?" fragte ich wieder an Bella gerichtet.
"Nein. Geh weg." sagte sie schwach. Ich lachte leise.
"Hör mal, ich war grade dabei sie zur Schwester zu bringen doch dann hat sie gesagt dass sie nicht mehr laufen kann." sagte er verzweifelt.
"Ich bring sie schon." sagte ich und ohne einen Protest abzuwarten, hievte ich Bella auf meine Arme und transportierte sie so zum Krankenzimmer. Um ehrlich zu sein sah sie aus wie ein übergroßes Baby, und so wie ich sie trug, verstärkte es den Eindruck um so mehr. "Hey warte mal! Es war meine Aufgabe sie zu bringen!" doch weder Bella noch ich reagierten auf seine Worte. Ich schaute auf Bella hinunter, die noch blasser geworden war als vorhin.
"Du siehst ja fruchtbar aus." sagte ich mit leichtem Sarkasmus in der Stimme.
"Lass mich runter." jammerte sie schwach. Ich achtete darauf, sie besonders weit von meinem Körper fernzuhalten. Zwar hatte ich lange kein so großes verlangen nach ihren Blut wie am Anfang, doch es war immer noch da. Ich durfte nichts riskieren.
"Also du wirst Ohnmächtig wenn du Blut siehst?" fragte ich interessiert. Sie stöhnte nur einmal und kniff die Augen zusammen. Sie sieht ja gar nicht gut aus. Hoffentlich übergibt sie sich nicht auf mich. Doch eine Möglichkeit ergab sich für sie nicht, denn wir waren schon beim Krankenzimmer angekommen. Ich stieß mit Leichtigkeit die Tür auf und räusperte mich bei der Krankenschwester, die grade damit beschäftigt war, eine Telefonnummer im Telefonbuch nachzugucken. Sie blickte gelangweilt auf doch als sie Bella sah, brachte sie nur ein "Oh Gott" heraus. Sie ging hastig um die Theke herum und deutete auf eine Liege. Ich legte Bella dort behutsam ab und erkläre der Krankenschwester, was vorgefallen war. "Wissen Sie auch warum sie diese Art von Schwächeanfall hatte?" fragte sie, doch Bella kam mir mit der Antwort zuvor. "Wir machen die Blutgruppen in Bio." ihre Stimme war kaum mehr als ein krächzen aber ich verstand sie trotzdem gut. "Naja, einen erwischt es jedes Mal." sagte sie mehr belustigt als besorgt. "Bleib einfach eine kleine Weile liegen, dann wird es dir besser gehen."
"Ich weiß."
"Passiert so etwas öfters?"
"Nein nur manchmal."
"Das ist gut." Was heißt hier gut? Es kann keinesfalls normal sein, manchmal- vielleicht sogar ohne Grund- in Ohnmacht zu fallen. Was für eine Sorte Krankenschwester ist sie denn?
"Sie können dann wider zum Unterricht zurückkehren, ich glaube das Fräulein braucht keinen Bodyguard der sie rumträgt." Wie bitte? Fräulein? Bodyguard? Nein. Ich durfte mich jetzt nicht aufregen, sonst würde das ganze hier noch in einem Disaster enden.
"Unser Lehrer hat gesagt ich soll bei ihr bleiben und sie dann wieder zurück zum Unterricht begleiten."
"Na dann." motzte sie. Sie ging in einen anderen Raum. "Du hattest recht." sagte Bella plötzlich, die sich ein wenig besser anhörte. "Normalerweise schon aber was meinst du genau?" fragte ich gewitzt. "Ab und zu zu schwänzen ist vielleicht doch gut für die Gesundheit." ich lachte leise auf, dann blieb mir das Lachen im Hals stecken. "Einen Moment lang hatte ich wirklich Angst... Als ich sah wie Newton dich auf die Bank geschleift hat, dachte ich für eine Sekunde, dass er deine tote Leiche in den Wald zerrt." meine Aussage war ernst gemeint, aber wenn ich es jetzt so laut aussprach, klang es wie ein schlechter Witz. Sie erwiderte ein ironisches "Haha!" Schaute dann aber weg, weil sie rot geworden war. "Nein ehrlich, ich hab schon Leichen gesehen, die hatten eine bessere Hautfarbe als du." Oh nein. Das habe ich jetzt nicht wirklich gesagt. Ich hatte grade sozusagen offen vor ihr zugegeben dass ich bereits mehrere Leichen gesehen hatte. Hoffentlich hielt sie das auch nur für einen schlechten Scherz. Zum Glück fand sie von alleine zum nächsten Thema. "Armer Mike, er hat sich so viel Mühe gemacht, mich zu bringen. Ich glaube er war ganz schön sauer." doch anstatt dass sie wütend oder Mitleidig klang, lachte sie die Worte. "Ich glaube er verabscheut mich zutiefst." erklärte ich ihr. Es stimmte. Ich hatte gehört worüber er so nachdachte und wie seltsam seine Fantasien mit Bella waren. Er stellte sich vor, wie er sie zum Date einlädt, aber sie sagt (in einer sehr komischen, beinahe maskulinen Stimme) "Aber Mike, lass uns doch lieber zusammen von hier verschwinden und nie wieder kommen. Dann sind es nur noch wir zwei." und das war noch nicht einmal seine schlimmste Fantasie.
"Das kannst du doch garnicht wissen." sagte sie, trotzdem lachend.
"Doch ich habe seinen Blick gesehen. Er war hasserfüllt wie sonst was." ich gab nur dieses Beispiel, weil ich sonst wiedermal alles vor ihr ausplappern würde. Und als wir vom Teufel sprachen, kam er grade mit einem anderem, noch blasserem Schüler als Bella hineingeschnauft, und legte ihn auf die Liege ab, wo Bella grade noch gelegen hatte. Ihr schien es zwar wieder gut zu gehen, aber ob sie laufen konnte war eine andere Frage. Doch dann roch ich den Metallischen Geruch von Blut und ich wusste dass ich hier raus musste. "Komm Bella. Es ist besser dass wir jetzt gehen." sagte ich hastig. "Wieso denn?" verwirrt schaute sie mich an. "Vertrau mir." war das einzige, was ich noch zu sagen hatte. Ich schlug die Tür auf und sie bretterte hinter uns zu. Verwundert schaute ich auf sie herab. "Du hast tatsächlich auf mich gehört." das war beinahe schon ein Phänomen. "Ja, ausnahmsweise schon. Ich hab das Blut gerochen." Hab ich da grade richtig gehört?
"Wie das denn? Menschen können kein Blut riechen." Warte, klang das jetzt so, als wäre ich kein Mensch? Ich muss wirklich darauf achten, dass ich in ihrer Gegenwart nichts falsches sage.
"Doch, es riecht irgendwie immer so stark nach Metall und nach... Blut eben."
"Und stimmt es, dass du genau diese Eigenschaft an Blut nicht verträgst?" fragte ich vorsichtig. "Ja. Ich finde den Geruch ziemlich abstoßend, außerdem ist er viel zu intensiv." Ein Mensch der Blut riechen kann und ihn dazu es auch noch verabscheut. Perfekt. Dann brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen, dass sie Notarzt spielt, wenn sich jemand verletzt. "Was ist?" fragte sie. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich sie die ganze Zeit angestarrt hatte. "Nichts." sagte ich so normal wie möglich. Zum Glück kam in genau diesem Moment Mike aus den Krankenzimmer rausgetrottet, und blickte erst Bella, dann mich an. Zum Glück, denn damit hatte er den Unbehaglichen Augenblick zwischen mir und Bella unterbrochen. Jedoch fiel mir der Ausdruck auf, wie er mich anschaute. Voller Abscheu und Missbilligung. Spätestens jetzt sollte Bella bemerkt haben, wie sehr er mich hasste. Seinen lauten Gedanken wollte ich garnicht erst horchen, es war alles in seinem Gesicht abzulesen. Nach dem langen Blick zu mir schaute er nun wieder zu Bella. Ich konnte seinen Blick nicht erkennen, doch sein Tonfall verriet alles. "Du hast wieder Farbe bekommen. Geht es dir wieder gut?" es hörte sich beinahe flehentlich an. "Naja, nimm deine Hand nicht aus der Tasche, dann bleibt es auch so."
"Es blutet kaum noch. Kommst du wieder mit zum Unterricht?"
"Natürlich nicht! Dann kann ich auch direkt hier bleiben."
"Hast recht." Es entstand eine Kurze Pause, doch dann fiel ihm ein neues Thema ein, über das er mit Bella reden wollte: "Ach ja, wie stehst mit diesem Wochenende? Der Strand. Kommst du?" er warf immer wieder einen abschätzigen Blick zu mir. Bei diesem Gespräch fühlte ich mich unerwünscht, doch die Gedanken und Blicke von Mike motivierten mich beinahe dazu, mich sogar am Gespräch zu beteiligen. Doch ich ließ es lieber sein, denn ich hatte keine Lust auf eine Auseinandersetzung mit ihm. Als ich keine Lust mehr hatte zuzuhören, konzentrierte mich auf herunterfallende Staubkörnchen.
Das erste was ich hörte, als ich mich wieder auf die Beiden konzentrierte war, dass sie sich verabschiedeten. Als Mike weit genug weg war, stöhnte Bella gequält auf. "Was ist?" fragte ich besorgt. "Sport." war ihre einzige Erwiderung. Ich verstand sofort. "Ich mach das schon. Setzt du dich hierhin und sei Blass." Sie tat wie ihr geheißen und ich ging zurück in den Empfangsraum, wo sich die Sekretärin befand. Ich redete kurz mit ihr und bekam eine Entschuldigung für Bella. Auch mir hatte sie eine angeboten, doch ich hatte abgelehnt. Ich drehte ihr den Rücken zu. "Kannst du laufen oder soll ich dich wieder tragen?" Mein Ton verriet kein bisschen, doch meine Miene triefte vor Sarkasmus. Sie stand vorsichtig auf und schien doch ein wenig schwach, ging aber entschlossenen Willens weiter. Als wir aus der Tür zum Parkplatz gingen, spürte ich kaltes nass auf meiner Haut, doch für Bella schien es diesmal alles andere als abwegig zu sein. Sie genoss es, wie die kalten Tropfen des Regens ihr Gesicht runterliefen und den Schweißfilm wegwusch. Als sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie sich kurz um, dann blickte sie mir direkt in die Augen. "Danke." Sagte sie. Sie war dankbar für alles was ich getan hatte, das konnte man ihren Augen entnehmen. Ich nickte einmal zur Kenntnis, dann schien plötzlich etwas ihre Gedanken zu durchkreuzen und dann fragte sie mich: "Kommst du eigentlich auch mit? Am Samstag meine ich?" Hatte sie das grade wirklich gefragt? Nach der deutlichen Ausladung von Mike? Das sollte doch ein Scherz sein. "Wo fahrt ihr überhaupt erstmal hin?" fragte ich eher als Scherz. "Nach La Push, dieser Strand." Auch wenn ich wollte, ich könnte da nicht hin. Das war das Territorium von den Werwölfen, ein verbotenes Gebiet für mich. Außerdem hatte ich keine Lust auf versteckte Beleidigungen in jeder Mikes Sätze. "Ach, seit wann bin ich denn eingeladen?" diesmal war meine Stimme ein Mischmusch aus Sarkasmus und Spott. Sie verdrehte einmal genervt die Augen. Verständlich, sogar mir lag die Antwort auf der Zunge. "Grade eben. Von mir. Also?" sie wirkte ein wenig schüchtern. Wieso fiel es mir so schwer sie zu durchblicken? "Na, ich glaube es ist keine gute Idee zu kommen, da wir Mike diese Woche nicht noch mehr Provozieren wollen. Wir wollen ihn doch nicht noch zum durchdrehen bringen."
"Ach was- Mike..." doch sie Schein von irgendwas abgelenkt zu sein, denn sie hatte ihren Satz nicht beendet und lief gedankenverloren wirr im Parkplatz herum. Als sie Anzeichen machte, auf ihren Transporter zuzulaufen, hielt ich sie am Ärmel fest und sie taumelte zurück "Wo willst du denn hin?" fragte ich empört.
"Na zu meinem Transporter natürlich." antwortete sie verwirrt. "Ich hab doch gesagt dass ich dich sicher heimbringen werde. Ich kann dich doch in diesem Zustand nicht fahren lassen."
"Aber mir geht's doch gut außerdem was passier dann mit meinem Transporter?"
"Ich sag Alice dass sie ihn nach der Schule zu dir fahren soll und jetzt komm." Ich wusste ich war sehr bestimmend, doch erstens hatte ich es der Krankenschwester versprochen und zweitens wäre es das erste Mal, wo Bella und ich zusammen Zeit verbrachten, ohne jemand anderen um uns zu haben. Natürlich machte es sie nur noch verlockender, aber es würde eine Herausforderung sein, ihr nichts anzutun und ich liebte Herausforderungen. Mir kam es nur so vor, als ob Bella eben keine Zeit mit mir verbringen wollte. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund fand ich diesen Gedanken ziemlich abschätzig und es machte mich beinahe traurig.
Ich zog Bella hinter mir her und stellte sie vor der Beifahrertür ab, dann ging ich zum Fahrersitz und stieg ein. Sie stand immer noch vor der Tür und schien sich etwas zu überlegen. Ich ließ das Fenster runter und sagte zu ihr: "Wenn du fliehst werde ich dich sowieso wieder zurückholen, das weißt du." Sie machte ein verwundertes Gesicht. Anscheinend hatte ich sie richtig durchschaut. Mit einer Miene wie sieben Tage Regenwetter stieg sie ein und fing auch direkt an zu motzen. "Das ist völlig unnötig." Anstatt ihr zu antworten, schaltete ich die Heizung höher, die ich zum ersten Mal benutzte, und die Musik leiser. Ich fuhr auf die leere Straße hinaus. Zu dieser Uhrzeit war kein Mensch in Forks unterwegs. Ich schaute kurz zu Bella und sah dass die mit verschränkten Armen und einem schmollenden Gesichtsausdruck aus dem Fenster schaute. Plötzlich änderte ihr Gesichtsausdruck in einen interessierten und sie schaute mich überrascht an. "Claire de lune?" fragte sie überrascht. Sie hatte die CD erkannt, die grade lief. "Du kennst wirklich Debussy?" fragte ich genauso überrascht. "Naja ich eigentlich nicht so, es ist eher meine Mutter, die Klassik hört. Ich kenne nur meine Lieblingsstücke." Das hatte mich jetzt wirklich überrascht. Nicht nur dass sie solche Musik hörte, sondern ausgerechnet dieses Lied eines ihrer Lieblingslieder war. Wir lauschten eine Weile den schönen Klang der Melodie, sie schien sich völlig darin zu verlieren. aber eine Frage kitzelte mich schon die ganze Zeit. "Was ist deine Mutter für ein Mensch?", fragte ich ehrlich interessiert. "Sie ist wie ich nur hübscher. Ich habe einfach zu viel von Charlie geerbt. Sie ist einfach verrückter als ich und auch viel mutiger. Unverantwortlich ist sie auf jeden Fall, und eine undurchschaubare Köchin. Sie ist meine beste Freundin." sie hörte auf zu reden und starrte auf ihre Hände. Über irgendwas schien sie traurig zu sein. Aber wie sie das alles ausgedrückt hatte war so... Schön aber es passte nicht zu ihrem Alter. "Bella, wie alt bist du?", fragte ich. "Siebzehn.", sagte sie etwas verwirrt.
"Du wirkst nicht wie siebzehn." Fast klang es vorwurfsvoll, was ich eigentlich nicht wollte. Doch zum Glück nahm sie es nicht ernst und lachte. "Meine Mom sagt immer ich wär mit 35 geboren und seitdem nicht wieder jünger geworden. Naja, einer von uns beiden muss ja erwachsen sein."
"Und warum hat deine Mutter Phil geheiratet?" Mir tat es ein wenig leid, sie so über ihre Familie zu Löchern, aber diese Fragen mussten raus. So sehr geheimnisvoll ich auf andere wirkte, so geheimnisvoll wirkte sie auch auf mich. "Meine Mutter ist geistig sehr jung für ihr alter und ich glaube sie fühlt sich noch jünger mit ihm. Sie ist ziemlich verrückt nach ihm."
"Und hat sie deinen Segen?"
"Ist das wichtig? Er macht sie glücklich und das wünsche ich ihr."
"Das ist sehr großzügig von dir... Ich frage mich nur ob..."
"Was denn?"
"Ob sie bei dir genau dasselbe tun würde. Wäre sie mit jedem einverstanden, mit dem du zusammen wärst?" Es war mir ziemlich wichtig diese Frage zu stellen, jedoch wollte ich mir selbst nicht eingestehen, dass ich mich damit vielleicht selbst gemeint haben könnte. Ich hatte garnicht bemerkt dass ich sie die ganze Zeit angestarrt hatte. Se schaute wieder verlegen auf ihre Hände und antwortete schließlich.
"Äh ja, ich denk schon aber schließlich bin das ich- da würden wieder ihre Mutterkomplexe auftreten." Sie lachte.
"Also ich vermute sie würde niemanden allzu verrücktes oder beängstigendes annehmen?", kam es von mir. Sie grinste. "Meinst du mit beängstigend jemanden, der voller Piercing und Tattoos ist?"
"Zum Beispiel."
"Na was denn noch?"
"Glaubst du ich könnte gefährlich sein?" Ich wusste es war eine sehr riskante Frage, aber ich musste es einfach wissen. Es war einer der Fragen, die mir schon seit Anfang unserer Freundschaft auf der Seele brannte. Wenn ich es nicht erfuhr, würde ich bei jeder Kleinigkeit Angst haben, dass sie sich vor mir fürchtete. Sie überlegte kurz, dann antwortete sie mir nach einer gefühlten Ewigkeit. "Ich glaube es ist so, dass wenn du es drauf anlegst, du beängstigend sein könntest." Immerhin etwas. "Und hast du jetzt Angst vor mir?" fragte ich plötzlich ganz ernst und ohne jegliche Regung in meinem Gesicht. Sofort antwortete sie "Nein." und ich lächelte zufrieden. Sie schaute kurz bedenklich doch dann schien ihr etwas einzufallen.
"Jetzt musst du mir aber auch etwas über deine Familie erzählen." Ich sah vor mir, wie meine gute Laune dahinfloss und sich in nichts auflöste. "Na dann frag mich was.", sagte ich entgeistert.
"Die Cullens haben dich adoptiert?"
"Ja."
"Und was ist mit deinen leiblichen Eltern?"
"Tot."
"Oh... Das tut mir leid." Das tat es ihr wirklich, ich konnte es in ihrer Miene ablesen.
"Ich kann mich kaum an sie erinnern. Es ist schon sehr viele Jahre her, seit sie gestorben sind. Carlisle und Esme sind nun meine Eltern."
"Und du liebst sie."
"Ohne jede Frage." Das tat ich wirklich. Ich liebte sie wie meine leiblichen Eltern.
"Du hast großes Glück."
"Ja, das weiß ich."
"Und deine Geschwister?" Oh Gott. Meine Geschwister! Sie warteten jetzt bestimmt schon auf mich.
"Meine Geschwister werden nicht erfreut sein, im Regen auf mich warte zu müssen.", sagte ich betont ruhig.
"Oh tut mir leid du musst los." Anscheinend hatte sie gar nicht bemerkt, dass wir schon längst angekommen waren. Wir standen mindestens schon seit fünf Minuten vor ihrer Einfahrt. Doch sie stieg nicht aus. Um sie nochmal zu motivieren, setzte ich noch einen drauf.
"Und du willst doch bestimmt, dass dein Transporter hier ist, bevor dein Dad zurückkommt, damit nicht das Gespräch aufkommt, dass du von einem Jungen nach Hause gefahren wurdest." Sie lachte und ich lachte mit.
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass er eh schon Bescheid weiß, es gibt schließlich keine Geheimnisse in Forks." Ich lachte einmal sarkastisch auf. Natürlich nicht.
"Na dann sag ich mal, viel Spaß am Strand. Prima Wetter zum Sonnen." Ich schaute nach draußen in den strömenden Regen. Wieder musste sie lachen und ich schmunzelte sie an.
"Aber sehen wir uns nicht morgen?" fragte sie verwirrt.
"Nein, da sind Emmet und ich schon im Wochenende, wir gehen wandern." Lüge, wir brauchten unbedingt wieder Blut, unsere Augen waren so dunkel wie Obsidian.
"Oh naja, dann viel Spaß." sie versuchte Begeisterung vorzutäuschen, doch ich merkte ihre Enttäuschung. Ich lächelte. Also ging es nicht nur mir so. Dieser Gedanke gefiel mir, wieder unerklärlicherweise. Ich verstand nicht, was sie so anders von den anderen Mädchen machte, denen ich in den letzten hundert Jahren begegnet war, aber irgendwas war an ihr besonders. Dann fiel mir noch eine letzte Sache in, bevor sie Ausstieg. "Ach Bella, kannst du mir am Wochenende ein Gefallen tun?" Sie nickte. "Da du Unfälle anscheinend magisch anziehst, kannst du bitte darauf achten, dass der Ozean dich nicht verschluckt oder du von irgendwas überfahren wirst?" Ich grinste. Sie funkelte mich böse an.
"Mal sehen was sich tun lässt." Sagte sie und knallte die Tür zu. Ich fuhr weg, konnte aber nicht aufhören zu lächeln.Hii ihr,
aalso, es tut mir soo unendlich leid, dass ich so lange nichts mehr gepostet hab. Nur es war so viel los. Mein Geburtstag und noch zwei andere, dann der Ferienanfang und das ganze verreisen und wenn ich endlich mal eine freie Minute habe, bin ich so müde, dass ich während ich schreibe einschlafe. Ich werde versuchen in Zukunft häufiger zu Poster aber während der Ferien könnte das eher schwer werden. Ich Versuch es dennoch, euch zuliebe.
Lg Tamara <3
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Biss Zum Morgengrauen -Edwards Sicht (On Pause)
FanfictionIch wusste, dass sie nach diesem heutigen Tag entweder tot, oder lebendig sein würde. Gleich könnte das Leben einer unschuldigen Person auf dem Spiel stehen. Wenn ich es nicht hinbekam, vernünftig mit ihr zu reden, würde ich sie schon sehr bald tot...