"Mila! Der Brief ist endlich da", brüllte meine Mom von unten herauf. Schnell wie der Wind sprintete ich die Wendeltreppe runter und rannte zum Küchentisch, auf welchem der ungeöffnete Brief lag. Der Brief, der alles verändern würde.
Gespannt kamen auch mein Dad und mein Bruder Miran herein und stellten sich um den Küchentisch.
Schnell riss ich den Brief auf. Dieses Papierstück würde es entscheiden. Entschied die Einheit. Red, Blue oder Green. Jede der Gruppen hatte besondere Schwerpunkte. Die Reds waren die Kämpfer. Die Blues die Denker. Die Greens die Sozialen.
Meine gesamte Familie gehörte zu den Greens. Jedoch fühlte ich mich nicht zu dieser Gruppe hingezogen.
"Mach schon auf", drängte mein Bruder Miran. Ich befolgte seine Anweisung und öffnete den Brief, nahm das Papierstück heraus.
Jetzt lag es an mir. Ich musste einmal kurz meinen Finger auf eine bestimmte Stelle des Papiers drücken und schon würde sich das Blatt verfärben. Je nachdem entweder in rot, blau oder grün.
Mein Bruder hatte diese Prozedur bereits hinter sich. Es hatte sich damals grün gefärbt.
Gerade als ich meinen Daumen auf das Papier legen wollte, klingelte es an der Tür. Miran flitzte zur Haustür und ließ Familie Cranford hinein. Mein bester Freund Mäx schritt in die Küche, seinen Brief hatte er in der Hand. Zur Begrüßung umarmten wir uns kurz.
"Mila. Machen wir es zusammen?", fragte er und schaute mich lange an. Soweit ich denken konnte, waren wir beste Freunde gewesen. Aber niemals mehr. Freundschaft+ war nie zur Debatte gewesen und würde es auch nie sein.
"Okay", sagte ich und ging wieder zum Tisch auf welchem mein Brief lag.
Meine Familie und auch die von Mäx reihten sich um den Tisch auf.Und so geschah es. Ich schloss die Augen und drückte meinen Daumen auf das Papier. Alle hielten die Luft an.
"Fuuuuuccckkk", rief Miran. Ich öffnete meine Augen. Rot. Rot. Rot. Mehr sah ich nicht.
Damit war es beschlossen. Ich würde von nun an bei den Reds wohnen und leben.
Meine Eltern schauten mich geschockt an. "Das muss ein Irrtum sein", sagte mein Dad und riss mir den Wisch aus der Hand.
Stark bleiben..., ermahnte ich mich selbst.
Alle Augen richteten sich auf Mäx. Dieser drückte kurz und schmerzlos seinen Daumen auf das Stück Papier. Und keine Sekunde später stand auch sein Ergebnis fest. Blau. Blue. Wir waren nicht zusammen in eine Einheit gekommen.Traurig blickte ich zu ihm. Keiner sagte mehr etwas.
Doch plötzlich bildeten sich Buchstaben unter der Farbe.
Morgen früh, 8:00 Uhr, vor der großen Arena. Wir freuen uns auf dich!
Somit war es offiziell. Morgen würde es losgehen.
Nachdem Mäx mit seinen Eltern nachhause gegangen war, lotsten meine Eltern mich ins Wohnzimmer. "Du gehst da nicht hin", rief mein Dad und raufte sich die Haare. Meine Mutter sagte nichts. Saß nur stumm da.
"Was für eine Schande für die Familie", murmelte mein Vater immer wieder vor sich hin. "Dad. Wir können es nicht mehr ändern. Du weißt, was mit Leuten passiert, die sich weigern. Sie werden obdachlos. Einheitslos", sagte ich leise und schaute betreten zu Boden.Morgen würde es losgehen. Und keiner konnte an dieser Entscheidung etwas rütteln.
Ich hoffe es gefällt.💋👏🙆❤
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Red - Colour of Blood
Fantasy[TEIL 1] •Action-Liebes Roman• "Alec Deveny", stellte sich der schwarz gekleidete Mann Mila Marcey, 18 Jahre, vor. Mit diesem Satz besiegelte er die komplizierte Zukunft der beiden. Das neue System, welches in der neuen Welt an die Macht geht, ist...