[Namjoon P.O.V]
Als sich plötzlich eine Tür vor mir öffnet, steht vor mir ein junger Mann, ungefähr in meinem Alter, der etwas kleiner ist als ich. Er schaltet das Licht an und starrt mich an. „Hey Jackson", begrüße ich ihn knapp, „ich wollte nur was holen." Jackson starrt mich immer noch an, als wäre ich eingebrochen. Aber ich bin ja nicht eingebrochen, die Tür war ja offen. „Was denn?" Ich schaue ihn an. „Ach nichts. Ich hab mich gerade nur gewundert, dass du mich an einem Montag besuchen kommst." Das stimmt, wenn ich ihn besuchen kam, war es meistens an einem Freitag oder Samstag, da seine Eltern nicht sehr davon begeistert sind, dass ich ihn in der Woche besuchen kam. Apropos Eltern. „Jackson, sind deine Eltern nicht da?" Er schüttelt den Kopf. Das ist vielleicht auch ganz gut so. „Wo hast du deine Spiele?" Er schaut mich wieder so komisch an. „Im Wohnzimmer zur Zeit." Ich nicke. „Auch ausgeliehene?" Er bejaht es mit einem Nicken. Ich gehe direkt ins Wohnzimmer, schließlich kenne ich mich hier ja auch aus. Das mir das Haus nicht vorhin bekannt vor kam. Oder wenigstens die Adresse. Aber nein, dieses Mal bin ich ziemlich dumm.
Ich gehe ins Wohnzimmer und starre auf eine Person, die auf dem Sofa sitzt. „Was machst du denn hier!?" Ich brülle das schon fast und schaue entsetzt Sana an. Sie dreht sich zu mir und lächelt mich an. Die hat Nerven, in diesen Moment daran zu denken, dass ich glücklich wäre, sie zu sehen. Ich freue mich niemals sie zu sehen. Sie nervt einfach nur entsetzlich. „Lächeln hilft dir nichts! Du hast zum einen meine Frage nicht beantwortet und zum anderen bekomme ich den Ärger, dass du hier rumgeisterst!" Sie lächelt mich immer noch an, während Jackson sich neben mich stellt. „Sie ist vor ca. einer viertel Stunde hier angekommen, ist einfach reingekommen und hat sich hier hingesetzt. Als ich sie gefragt habe, was sie hier will, meinte sie nur sie wartet." Ich schaue ihn ungläubig an. Danach wandert mein Blick wieder zurück zu Sana. Ich schaue sie fordernd an. „Ich will dir helfen." Helfen? Mir? Bei so was einfachen? Das ich nicht lache. Ich glaube, sie ist wohl einmal zu viel die Treppe runtergefallen. Ich schüttle den Kopf. „Und woher weißt du, was ich machen soll und wo ich bin?" Jackson versteht nur Bahnhof, jedenfalls sieht er so aus. Verständlich. Würde ich auch und es ist besser, wenn er nicht mehr weiß. „Ich habe in den Unterlagen meines Vaters nachgeschaut. Dann hab ich mich aus dem Haus geschlichen und bin ich hergekommen." Sana erzählt das, als wäre das was völlig normales. Die hat eindeutig die Gene ihres Vaters geerbt. Ich schüttle erneut den Kopf und gehe dann direkt zum Wohnzimmertisch, auf denen eine Menge Spiele liegen. Ich wühle sie durch und finde dann ein Spiel, das auf die Beschreibung passt. Ich halte es Jackson entgegen. „Hast du das ausgeliehen?" Er nickt. „Wie lange ist das her?" Er zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung 3 oder 4." Ich stehe ihm gegenüber und schaue ihn an. „3 oder 4 was? Tage? Wochen? Monate?" Er schaut auf das Spiel in meiner Hand. „Jahre?" Er schaut verlegen zur Seite. Ich klatsche mir mit der flachen Hand ins Gesicht. Sein Ernst? Das ist eindeutig Jackson. „Ich nehme das mal mit. Ich bringe es zurück." Er nickt wieder. Kann er auch mal was anderes? Sonst redet er doch auch immer so viel. Aber gut. Ich schaue zu Sana. „Du weißt, dass ich das deinem Vater erzählen muss. Und werde." Sie schaut mich geschockt an und steht auf. Sie kommt auf mich zu. „Nein. Lass das. Ich möchte keinen Ärger bekommen." Süß. Denkt sie, ich will der sein, der Probleme mit ihm bekommt? „Witzig. Ich will den Ärger auch nicht kassieren. Und jetzt komm. Ich bring dich nach Hause. Sie strahlt mich an. Ich kann sie nach wie vor nicht leiden.
Wir verabschieden uns von Jackson und gehen in Richtung des Hauses, indem sie mit ihrer Familie wohnt. Und in dem ihr Vater die Aufträge für uns verwaltet.
Dort angekommen schleicht sie sich wieder ins Haus, so wie sie auch vorher wohl rausgekommen ist. Ich warte kurz und rufe dann Minwoo an. „Hallo?" Minwoo ist wie immer schnell am Telefon. „Namjoon hier. Besuch ist ausgeführt." - „Hast du das was du besorgen solltest?" - „Ja. War einfach." - „Ich habe nichts anderes von einem meiner besten Leute erwartet." Ja schleimen kann er gut. „Kann ich rein?" - „Ja. Ich lasse dir die Tür aufmachen." Und schon hat er aufgelegt.
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ABGEBROCHEN »Bulletproof« | NamJin [german fanfiction]
Fanfiction∞ Verstehen, zu lieben. Akzeptieren, geliebt zu werden. ∞ Nach einem Schulwechsel ist Jin wieder mit seinen Freunden auf einer Schule. Mit ihnen zusammen sind sie mit Namjoon und seinen Freunden, die wohl schlimmsten Leute der gesamten Schule, in ei...