[Jin P.O.V]
„Du brauchst gar nicht erst versuchen abzuhauen. Ich weiß, wo du wohnst." Ich schaue zu Namjoon. Er sitzt auf seinem Platz und schaut mich an. „H..hatte ich nicht vor." - „Dann ist ja gut. Auf Katz' und Maus habe ich nämlich keine Lust." Wie ich es mir gedacht habe, ist seine Laune nicht die Beste.
Ich packe meine Sachen schnell ein und will aufstehen, aber auf meinem Tisch, direkt vor mir, landet eine Faust. Vor Schreck bin ich nach hinten gehüpft und kippe langsam mit dem Stuhl um, als würde das alles in Zeitlupe gerade passieren. Ich höre wie Namjoon seufzt. Ich kneife meine Augen zu... Und.. Ich falle nicht mehr. Ich schaue mich um und sehe, dass Namjoon den Stuhl festhält. Mit einer Hand, als würde ich gar nicht auf dem Stuhl sitzen. Die andere Hand liegt jetzt flach auf dem Tisch. Ich tue so als würde mir das nicht peinlich, aber es sieht so aus als hätte er das mitbekommen. Schöne Scheiße. Lieber schaue ich ihn nicht an. Ich setze mich ordentlich auf meinen Stuhl, halte meine Tasche fest und schaue auf den Tisch. Sein Gesicht will ich lieber nicht sehen. Ich höre ihn lachen. War ja klar. Ich schiele zu ihm und sehe wie er lacht. Aber er sieht nicht so aus, als würde er mich auslachen. „Warum lachst du?" Meine Frage kommt mir selber schon vor, als wäre ich beleidigt. Er hört auf, schaut mich an und lacht dann wieder. Vielleicht bin ich doch ein wenig beleidigt. Ich lege meinen Kopf auf meine Tasche, so dass er mein Gesicht nicht sehen kann. Pff. Sein Lachen verstummt und er legt mir eine Hand auf die Schulter, aber ich hebe nicht den Kopf. Hören kann ich ja noch ganz gut. „Alsooo.." Warum zieht er das Wort so lang? „Da wir ja zusammen lernen müssen.. Der letzte Tag vor jeder Mathearbeit - bei dir! Ich stehe pünktlich wie die letzten Male vor deiner Tür. Verstanden?" Ich nicke stumm. „Sehr gut. Und da ich befürchte, dass unser Lieblingslehrer dich öfter abfragen wird.. Jeden Samstag bei dir. Gib mir deine Handynummer." Ich zögere, aber darauf geht er sich gar nicht erst ein und schiebt mir sein Handy gegen den Kopf. Ich hebe den Kopf und schaue auf das Display. Er hat schon meinen Namen eingetragen, es fehlt nur noch die Nummer. Er hat tatsächlich 'Kim Seokjin' geschrieben. Niemand nennt mich so, aber was soll's. Schnell tippe ich meine Nummer ein und schiebe ihm sein Handy wieder hin. „Na dann ist alles geregelt. Wenn ich keine Zeit habe, schreibe ich dir." Er dreht sich und geht in Richtung Tür. „Und was ist, wenn ich keine Zeit habe?" Er bleibt stehen und dreht seinen Kopf zu mir. Sieht irgendwie komisch und gruselig aus. „Du hast Zeit. Und wenn du nicht da bist, werde ich mir schon Zutritt zu deiner Wohnung verschaffen und werde warten. Okay?" Ich nicke schnell, bevor noch was anderes kommt. Mit einem Grinsen im Gesicht verlässt er die Klasse.
Ich sitze nun sicher seit zehn Minuten hier. Ich will nicht gehen. Nicht, dass ich Angst vor Namjoon hätte. Es ist eher.. Die Konversation zwischen uns war nicht die Beste. Ich lege meinen Kopf wieder auf meine Tasche, fünf Minuten bleibe ich noch. Aber scheinbar ist mir das nicht gegönnt, denn Jimin, Jungkook und Yoongi kommen in die Klasse. „Was machst du denn noch hier?" Jimin sprintet auf mich zu. „Wir warten draußen schon und Namjoon ist schon sicher seit 15 Minuten weg." Verwirrt schaue ich die drei an. „Ehm.." - „Hat er dir gedroht oder sowas?" Jungkook starrt mich an. Schnell schüttle ich den Kopf. „Nein.. War wegen Mathe. Nichts Schlimmes." Ich setze ein leichtes Lächeln auf. Yoongi schüttelt den Kopf. „Können wir dann gehen? Ich will nicht länger hier bleiben als nötig." Er dreht sich um und verlässt den Raum. Jimin schaut ihm hinter her. „Er hat Recht. Ab nach Hause." Jungkook und ich nicken und folgen Jimin nach draußen zu Yoongi.
Draußen vor dem Schultor stehen Namjoon und seine Freunde. Alle schauen auf ihr Handy und sehen sehr beschäftigt damit aus. „Nicht wahr! Schon wieder sowas..!" Taehyung sieht nicht glücklich aus und wird von den anderen beiden ausgelacht. Worum es wohl geht? Jimin und Yoongi laufen, erhobenen Hauptes, an denen vorbei. Jungkook hinter den beiden und ich ganz hinten. Ich senke meinen Kopf als ich an den dreien vorbei gehe. Sie beachten uns nicht, das dachte ich jedenfalls. Ich Augenwinkel sehe ich wie Namjoon seinen Blick auf mich fixiert. Mir läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich beschleunige mein Tempo und schließe dicht an meine Freunde an.
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ABGEBROCHEN »Bulletproof« | NamJin [german fanfiction]
Fiksi Penggemar∞ Verstehen, zu lieben. Akzeptieren, geliebt zu werden. ∞ Nach einem Schulwechsel ist Jin wieder mit seinen Freunden auf einer Schule. Mit ihnen zusammen sind sie mit Namjoon und seinen Freunden, die wohl schlimmsten Leute der gesamten Schule, in ei...