{Kapitel 12}

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[Jin P.O.V]

Der Tag beginnt wie immer. Aufstehen, darüber fluchen, dass Montag ist, waschen, Zähne putzen, Haare kämmen, anziehen. Dann geht es ans Essen. Das Beste am ganzen Morgen! Ob essen oder Essen machen ist egal. Hauptsache eines davon.

Ich habe heute etwas mehr Zeit und mache deswegen ein aufwändigeres Frühstück für die Schule. Es macht mir ja Spaß.

Als es Zeit ist, gehe ich das Treppenhaus relativ langsam runter. Ich muss Himchan und Jongup nicht begegnen. Die beiden bekommen ja alles mit. Richtige Tratschtanten sind das.

Draußen sehe ich die beiden laufen. Halten sie Händchen? Die beiden kommen mir aber schon wie ein Paar vor. Aber mir ist es egal. Jeder muss wissen, welches Geschlecht er bevorzugt. Ob homo- oder heterosexuell, alles hat mit der Liebe zu tun. Nicht mit dem Geschlecht oder dem Aussehen.

Auf dem Weg zur Kreuzung lasse ich mir sehr viel Zeit. Ob Namjoon schon in der Schule ist? Oder hat der wie Yoongi keine Lust? Bevor ich die Kreuzung erreiche, klopft mir jemand auf die Schulter. Ich drehe mich schnell nach hinten um und schaue in das Gesicht von Namjoon. „Tag." Kurz angebunden wie Yoongi. „Hi. So spät noch auf dem Weg zur Schule?" - „Das könnte ich dich auch fragen. Schließlich bist du noch hier, während deine Kollegen da vorne warten und uns dämlich an starren." Ich schaue in die Richtung in die Namjoon zeigt. Er hat Recht. Jungkook und Jimin sind schon da und wissen wohl nicht, was sie von uns beiden halten sollen. „Oh." Ja, mehr habe ich nicht raus bekommen. Namjoon lacht und zeigt seine Grübchen. „Also, was wolltest du?" Ich schaue Namjoon an und gehe dann langsam los, während er neben mir läuft. „Eigentlich nichts. Ich wollte nur fragen, ob du fit bist, nachher unseren Mathelehrer platt zu machen." Er lacht wieder. Ich antworte nicht. Ich weiß, dass ich nachher nichts mehr wissen werde. Vielleicht gerade noch meinen Namen.

Auf einmal liege ich am Boden. Ich bin über irgendwas gestolpert. Aber keine Ahnung was. Als ich mich langsam wieder hinstelle, ist Namjoon's Kopf neben mir. Was hat das jetzt zu bedeuten?

„Wehe du erzählst irgendwem von unserem Gespräch gestern. Das eben war nur ein Vorgeschmack dafür, dass ich dir noch weit aus schlimmeres antun kann." Was? Ich schaue nach unten und sehe, dass er mir ein Bein gestellt hat. Aber ich hab doch nicht vorgehabt.. Naja egal. Namjoon geht voran und straft Jimin und Jungkook, die alles beobachtet haben, mit einen bösen Blick. Ich stehe wieder auf meinen Füßen und gehe zu den beiden.

„Was war DAS denn?", schreit mich Jimin schon fast an. Ich schaue ihn an und schüttel den Kopf. „Lasst uns Yoongi abholen und dann zur Schule. Er hatte mich nur gefragt, ob ich Mathe kann." Ich lache. Es war ein normales Lachen, nicht gezwungen, nicht begeistert. Die beiden schauen sich nur an, während ich schon mal los gehe. Sie haben mich ja so wieso schnell eingeholt.

Kurze Zeit später laufen sie, wie ich es gesagt habe, neben mir und ich in der Mitte.

Vor Yoongi's Haus angekommen dachte ich schon Jimin will die Tür eintreten, weil er wie immer noch nicht fertig ist. Doch soweit hat es Yoongi nicht kommen lassen und reißt die Tür auf. „Ist ja gut! Ich bin schon da! Lass bloß die Tür heile!" Jungkook und ich sind auf Abstand gegangen, aber trotzdem kann ich erkennen, dass Jimin grinst. Typisch. Ich muss mir allerdings das Lachen auch verkneifen, ebenso wie Jungkook. Yoongi verdreht die Augen und geht los. Wir drei folgen ihm.

„Also was war das eben?!" Jimin lässt nicht locker. Er ist immer so neugierig. „Ich hab doch schon gesagt, dass es um Mathe ging. Ich kann schon verstehen, dass er wegen meiner Unfähigkeit, mit Mathe klar zukommen, keine schlechte Note haben will. Weil er es ja kann. Und unfair von unserem Lehrer ist das schon lange.. Jimin hätte mir doch auch helfen können.." Die anderen Lachen. „Das Leben ist kein Wunschkonzert Jin." Yoongi hat Recht. Aber schön wäre es. Ohne es zu merken laufen wir an Namjoon und seinen Freunden vorbei.

ABGEBROCHEN »Bulletproof« | NamJin [german fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt