Kapitel4

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Ich horchte auf. Da waren sie schon wieder. Ich trat ans Fenster und schaute nach draußen und was ich da sah, lies mich erstaunt aufkeuchen. Alex paddelte wie wild im Wasser herum und versuchte sich irgendwie über Wasser zu halten, doch er sackte immer wieder nach unten.

Ben dachte nicht länger nach. Er hätte nicht gedacht, dass Alex nicht schwimmen konnte. Er legte sich auf sein Bett und betätigte den Schalter. Er wurde hochgeschleudert, rollte sich zu einer Kugel zusammen und segelte Gen Pool. Er streckte sich, landete mit einem eleganten Kopfsprung im warmen Wasser, tauchte auf und paddelte zu dem immer noch paddelndem Alex.

Ben legte ihm von hinten die Arme um den Körper und zog ihn an den Rand. Alex hatte aufgehört sich zu wehren und hing nun schlaff in Bens Armen. Er wuchtete ihn auf den Rand des Pools. Ben beugte sich über ihn und überprüfte Puls und Atmung und war erleichtert, als er bemerkte, dass Alex noch lebte.

Er hatte ihm zwar einen Streich spielen, ihn aber nicht umbringen wollen.

Ben gab Alex eine kräftige Backpfeife. Er hatte mal wo gesehen, dass es beim Ausspucken des Wassers helfen sollte und tatsächlich spuckte Alex einen Schwall Wasser auf die Kacheln, die den Pool umgaben.

Prustend und keuchend stützte Alex sich auf seinen Unterarm und blickte Ben mit einem Unergründlichem Blick an.

Dann sagte er:"Wo hast du eigentlich dieses Schleuderbett her?"

Ben musste lachen. "Ich war der schlechteste Aufsteher der gesamten Menschheit. Also hat mein Pad sich etwas ganz besonderes einfallen lassen, damit ich auch immer gut aus dem Bett komme, im wahrsten Sinne des Wortes. Es war mein bestes Geburtstagsgeschenk zum 8. Geburtstag.", verriet Ben.

"Das beste überhaubt! Gerade, wenn man jemanden, der nicht schwimmen kann, in den Pool katapultieren kann.", meinte Alex ironisch.

Beide mussten lachen. "Willst du was trockenes zum Anziehen haben?",fragt Ben.

Er war überrascht welche Wirkung das in den Pool schmeißen auf Alex gehabt hatte. Alex nahm das Angebot dankend an und so schlichen sie sich die Treppe hinauf, wobei sie eine nasse Spur im Haus hinterließen.

Als sie in Bens Zimmer ankamen suchte er Alex und sich frische Anziehsachen raus und gab ihm seine. Alex stand im Zimmer mit der Kleidung auf dem Arm und sah aus als wartete er. Ben schaute ihn verwirrt an und verstand erst, als Alex sich räusperte. Er drehte sich um und verließ das Zimmer in Richtung Badezimmer um sich selber umzuziehen.

Später saßen sie noch in Bens Zimmer und redeten so über dies und jenes.

"Ich weiß nicht, ob du das schon mitgekriegt hast, aber deine Mutter wird bald wahrscheinlich zu uns ziehen. Allerdings ist unsere Wohnung nicht groß genug um deine Mutter auch noch aufzunehmen. Wir müssen wahrscheinlich um ziehen.", meinte Alex irgendwann.

! Ben nickte. Das hatte er sich schon gedacht. So wie seineMutter und Benjamin sich angeguckt haben und Alex scheint je doch gar nicht sooooo schlimm zu sein. "Wohin denn?",wollte Ben wissen.

"Keine Ahnung.", meinte Alex.

Bens Mutter rief von unten die Treppe hoch, dass sie jetzt los wollten. Sie standen auf und liefen hinunter, wo Bens Mutter Jacklin, sein Vater Markus und Benjamin standen.

Alex zog sich seine Schuhe an, band sie und als er sich wieder aufrichten wollte, stieß sein Hinterkopf mit Bens Nase zusammen. Ben schrie auf und hielt sich die Nase. Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor und tropfte auf den Boden. Für einen Moment stand Alex wie erstarrt da und glotzte Ben erschrocken an, doch dann kam Bewegung in ihm und er zog den immer noch stark blutenden Ben ins. benachbarte Badezimmer.

Er machte Ben ein kaltes Tuch, wehrend dieser sich übers Waschbecken lehnte damit so wenig Blut wie möglich auf den Boden kam. Alex gab Ben den ersten Waschlappen, damit er sich die Nase putzen konnte und legte ihm nachdem er mit Nase putzen fertig war einen auf die Stirn und einen in den Nacken, wie er es von früher vor ihrem Tod von seiner Mutter kannte.

"Jetzt sind wir quitt.", meinte Ben irgendwann.

Alex musste grinsen. "Ja das sind wir dann wohl. Ein fast Ertrinken, gegen eine Blutende Nase.", Meinte er.

"Nein", widersprach Ben. "Eine Rettung vor Ertrinken, gegen eine Rettung vor Verblutung. Beide Gefahren vom Retter verursacht." Ben grinste Alex an.

"Du wärest schon nicht verblutet.", meinte Alex beruhigend.

"Nicht?", fragte Ben lachend.

Alex ging kopfschüttelnd auf den Flur.

Als Ben den Flur ebenfalls betrat sah er in die besorgten Augen seiner Mutter. "Alles in bester Ordnung Mum.", meinte er beruhigend."Alex war ja da." Seine Mutter grinste Alex an und bedankte sich bei ihm.

Ben umarmte sie und Benjamin noch zum Abschied. Als er auch Alex umarmte, machte dieser sich steif wie ein Brett. Ben schaute verwirrt zu ihm hoch. Was war DAS denn? Dann kam wieder Leben in den föllig versteiften Alex. Er grinste Ben einmal schief an, klopfte ihm auf den Rücken und lief nach draußen Richtung Auto seines Vaters.

Ben winkte dem Auto als es wegfuhr noch bis es hinter der Kurve verschwand und kehrte dann ins Haus zurück.

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Hey Leutchens.

Sorry, dass ich erst so spät update, aber ich bin im Urlaub auf Kos und hab nur in der Lobby Internet und das ist Schrott. Ich kan nicht mal meine Libery updaten. Deshalb ist das Kapitel auch extra lang. Ich habe den ganzen Flug und immer Abens ein bisschen geschrieben. Ich hoffe es gefällt euch.

XOXOXOAnni

Gay oder soWo Geschichten leben. Entdecke jetzt