Ich rannte zum Bad und steckte den Schlüssel ins Schloss und schloss auf. Das Schloss klickte kurz und die Tür schwang auf.
Und was ich dort sah, lies mich erschreckt aufkeuchen.
Alle Schränke standen offen und Sache waren auf dem Boden und im Waschbecken verteilt. Der Duschvorhang hing halb abgerissen an der Stange und die Handtücher lagen wild auf einem Haufen.
Ich wagte einen Schritt hinein. Das Chaos, welches ich von der Tür aus gesehen hatte, stellte sich als noch viel schlimmer heraus, als gedacht. Nichts war mehr an seinem alten Platz, aber das war nicht, verglichen mit dem, was er hinter der Tür erblickte. Dort, neben dem Klo, lag ein mit Blut durchtränktes Handtuch auf dem Boden und neben ihm... Vicki.
Ich schrie leise auf und stürzte zu ihr. "Vicki, Vicki,wach auf!",rief ich leise und rüttelte sie an der Schulter. Ein leises Stöhnen entfuhr ihren Lippen. Ich seufzte erleichtert auf. Ein Glück, sie lebte noch, aber was zur Hölle, hatte sie hier gemacht?!?
Ich nahm sie vorsichtig in Brautstiel hoch und brachte sie in meine Zimmer. Dort sah ich sie mir genauer an. Mehrere kleine und 3 größere Schnittwunden zogen sich an ihrem Unterarm entlang. Es war zu erkennen, dass sie bei ihrem letzten Versuch, versucht hatte sich die Pulsader aufzuschlitzen. "Ach Vicki.",murmelt ich. Was hatte sie blos getan? War ich wirklich so ein schlechter Freund, dass ich ihr nicht helfen konnte? Was für ne Ehre, dachte ich sarkastisch. Aber was sollte ich tun? Ich beschloss die Wunden erst mal zu verbinden. Also stapfte ich los, holte Mullbinden, Wasser und Desinfektionsmittel. Als ich im Bad war, fiel mir etwas auf. Neben dem Handtuch auf dem Platz, wo Vicki gelegen hatte, lag ihr blutverschmiertes Handy. Ich bückte mich, hob es auf und stopfte es mir in die Tasche. Dann kehrte ich zu Vicki zurückübertrug machte mich daran ihre Wunden zu versorgen.
Als ich fertig mit Reinigen, Desinfektzieren und Verbinden der Wunde war, überlegte ich, was ich nun tun sollte. Plötzlich vibrierte es in meiner Tasche, aber es war nicht mein Handy, sondern Vickis. Sie hatte eine SmS bekommen. Ich überlegte, ob ich sie wohl lesen dürfe, doch dann siegte meine Neugierde und ich Las die SMS.
Von:Mama
An:Vicki
Hallo Schatz. Es tut mir wirklich leid, aber ich kann nicht mehr. Ich bin weg. Such mich nicht. Ich brauch jetzt erstmal Abstand. Du kannst bei Em und ihrer Familie bleiben. Es ist abgesprochen. Denk immer daran, ich liebe dich.
Mama
Ich sah, dass das nicht die erste Nachricht dieser Art war. Alle sagten sie das selbe. Ihre Mutter sei weg, sie solle bei einer "Em" bleiben(die soweit ich wusste eine Kindergartenfreundin von Vick war) und dass ihre Mutter sie ganz doll lieb hätte. Na was war das für eine tolle Mutter, die ihre Tochter bei einem schlagendem Vater lies, wo sie es doch selbst nicht mehr ausgehalten hat. Welche Ironie!!!Ich verstand sie nicht. Eine ohnmächtige Wut überkam mich.
Immer noch vor Wut kochend stand ich auf. Ich merkte, wie ich müde wurde, also schnappte ich mir eine Kuschelhose und verschwand mit ihr im Bad.
Als ich nach einiger Weile wieder heraus kam, lag Vick wach im Bett.
"Wie gehts dir?", fragte ich sie leicht erstaun über ihren Wachen Zustand, obwohl ich wusste, dass das eine ziemlich beschissene Frage war, da man sah, dass es ihr eben nicht gut ging. Sie Hatte rote, mit dunkle Schatten verzierte Augen und ihre Wanken waren ein wenig eingefallen. Sie war total blass und sah einfach fertig aus. Sie lies ihren leicht angehoben Kopf wieder zurück auf das Kissen sinken. "Ich hol dir Wasser.", sagte ich.
"Das wär gut.", wisperte sie heiser.
Als ich einen Wasserbecher besorgt hatte, setzte ich ihn ihr an die Lippen und sie Trank in kleinen hastigen Schlücken. Danach saßen(bzw lagen) wir schweigend nebeneinander.
"Du weißt, dass du mir alles anvertrauen kannst?", brach ich irgendwann unser Schweigen. Sie nickte.
"Ja. Ich weiß, aber es geht mir gut."
"Das sieht aber nicht so da nach aus.", meinte ich.
"Doch, doch."
"Ach und wer hat sich denn fast im Bad die Pulsadern aufgeschlitzt?" Langsam wurde ich wütend.
"Ich war verzweifelt, ja? Da tut man manchmal Sachen, die man hinterher bereut.", herrschte sie mich an und mir wurde wieder einmal klar, dass sie ein sehr starkes Mädchen war, dass sie mich selbst in solcher Situation noch rumbrüllen konnte, wo manch einer noch nicht einer sprechen können würde. Ich legte ihr meine Hand kurz auf ihren Arm.
"Ok. Ich hätte wahrscheinlich nicht anders reagiert.", lenkte ich ein. Manchmal war es halt besser nachzugeben.
Wann würde wohl mein Vater von der Arbeit nach hause kommen? Und was würde er zu der ganzen Geschichte sagen und von ihr halten? Ich wusste es nicht.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als es an der Haustür klingelte. Seufzend stand ich auf und lief zur Haustür, aber nicht ohne mich nicht noch mal zu der nun schlafenden Vicki umzudrehen. Aber mal ganz ehrlich! Welcher Depp klingelte auch um 01: 34 Uhr an der Haustür? Neugierig öffnete ich sie. Und das zweite mal an diesem Tag überraschte mich, wer da draußen vor der Tür stand. Diesmal dafür sehr...
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Hey Leutchens.
Sry, wenn die Kapis nicht mehr so gut werden, wie vorher. Ich hab einfach keine lustigen Ideen mehr und auch keine echte Mutivation, da ich erst einen einzigen Kommentar habe. Also, an alle, die das hier lesen, kommentieren, ideeen und Voten. Danke;)
XOXOXO Anni.
Kommentieren nicht vergessen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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