Kapitel 2

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Mika sank an der Wand hinunter. Er war einfach schon zu schwach. Zitternd versuchte er, sich wieder aufzurichten, stürzte aber und schlug hart auf den Knien auf. Er brauchte Blut! Die Tür ging auf und Yu stürzte herein. "Mika!" Er kniete sich neben ihn. "Bist du okay?" Yu's besorgter blick traf ihn. "Jaja, alles kl-" er musste husten und Blut landete auf dem Boden. Nicht mehr lange, und sein Körper würde sich in einen Dämon verwandeln. "Mika!" Yu hob Mikas Kopf an und sah ihm in die Augen. "Wenn du Blut brauchst, sag es mir bitte!" Mika schüttelte den Kopf. "N..nicht noch einmal!" Yu sah ihn durchdringend an. "Tu es einfach, ich kann meinen besten Freund doch nicht sterben lassen!" Yu begann, sein Hemd aufzuknöpfen. Das Verlangen nach Blut war jetzt fast unerträglich. Seine Sinne waren vernebelt, es kostete Mika alle Kraft, sich zurückzuhalten. Er versuchte wegzurutschen, doch Yu legte einfach seinen Arm um ihn und drückte ihn an sich. Da konnte Mika sich nicht länger halten. Vorsichtig, um Yu nicht mehr zu verletzen, als nötig, senkte er seine Zähne an dessen Hals. Als sie sich in die Haut bohrten, zuckte Yu kaum merklich zusammen. Doch er flüsterte Mika ins Ohr, dass alles ok war, und so trank Mika weiter. Er achtete darauf, nicht zu viel zu nehmen, da er noch aus der Gefangenschaft bei den Vampiren wusste, wie unangenehm das war. Er ließ von Yu ab und wollte sich zurückziehen, doch Yu hielt ihn am Arm fest und zog ihn enger an sich. Er spürte Yu's hand an seinem Hinterkopf. "Alles wird gut, Mika. Alles!" flüsterte Yu. Mika hob den Blick und sah in die grünen Augen seines Freundes. Yu lächelte ihn an und senkte dann seine Lippen auf Mikas. Er war erst überrascht, schloss dann aber die Augen und erwiderte den Kuss. Es dauerte nur ein paar Sekunden, war aber wie ein süßes Versprechen, dass Yu nur ihm gehörte. Mika löste sich von ihm, Tränen traten in seine Augen, doch diesmal waren es Tränen der Freude. "Yuu-" "Sch.." Yu legte ihm einen Finger auf die Lippen. Er lächelte ihn an und Mika musste unwillkürlich zurücklächeln. Endlich erwiderte Yu seine Zuneigung. Eine Weile sahen sie sich schweigend an. Auf einmal ging die Tür auf, und Mitsuba kam ins Zimmer. Ihr Blick fiel auf Yu und Mika, die voreinander auf dem Boden knieten. Es musste ein komischer Anblick sein, wie Yu seine Hand an Mikas Hinterkopf hatte, während sein Hemd offen war, und Mika, der mit Blut und Tränen beschmiert vor ihm saß, denn Mitsuba sah sie zuerst verstört an, und verließ dann den Raum fluchtartig. Yu grinste Mika an und stand auf. Mika folgte ihm. In ihrem Zimmer angekommen, wechselte Mika erst einmal sein Hemd. Er half Yu, ein Pflaster zu suchen, das dieser dann auf die Wunde kleben konnte. Mikas schlechtes Gewissen meldete sich zurück, doch Yu lächelte ihn  beruhigend an, und so fühlte er sich nicht mehr ganz so schlecht. Mika zog sich einen frischen Pulli über den Kopf, und lief dabei zu seinem Bett. Da er nichts sah, flog er über seine am Boden liegende Tasche. Yu hinter ihm prustete laut los, und auch Mika konnte nun wieder einmal richtig befreit lachen.



Sorry, dass so lang nichts mehr kam, aber ich habe meine Seraph of the End DVD bekommen, den Rest könnt ihr euch sicherlich denken. Ich hoffe, die Geschichte gefällt euch bis hierhin, und ihr bleibt weiter dran, falls ihr Ideen oder Verbesserungsvorschläge habt, schreibt es einfach in die Kommentare :D

Bis zum nächsten Mal, SilverRunner  ♥

Seraph of the End ~Fragile World~ (Mika X Yuu)✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt