Kapitel 8

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Ich wusste, dass ich es versaut hatte. Ich wusste, dass es ein riesen Fehler war und ich wusste, dass ich Rune nie wieder sehen werde. Allein erziehende Mutter mit 21 sowas hatte ich mir natürlich immer gewünscht. Nina war zwar immernoch entäuscht, meinte aber, dass ich nochmal mit Rune sprechen sollte. Ich beschloss, morgen zum Training zu fahren, um nochmal mit ihm zu sprechen. Als ich ankam kam Steffen mit einem Grinsen auf mich zu, ich schaute ihn aber nur sauer an, und ging an ihm vorbei zu Rune. Ich zog ihn hinter mir her, ohne dass er sich losziehen konnte. (R-Rune, L-Ich)
L: Rune du weißt dass ich dich liebe und das es mir unendlich leid tut.
R: Lisa ich weiß garnichts! Du hast mich betrogen, und das obwohl wir erst seit 2 Wochen verheiratet sind und ein Kind erwarten. Lisa ich brauch einfach Zeit zum Nachdenken. So wie ich dich geliebt habe, habe ich noch niemanden geliebt.
Halt Stop hat er gerade gesagt: wie ich dich geliebt HABE??
L: Rune... heißt... heißt das, dass du mich nicht mehr liebst?
Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen schossen.
R: Ich weiß es nicht. Ich... ich muss hier raus.
Er rannte zu Alfred und sagte irgendwas zu ihm. Er nickte und Rune holte seinen Handball und seine Tasche, und ging schnurstracks an mir vorbei Richtung Umkleide. Ich wusste nicht was er jetzt machte, ging jedoch einfach wieder nach Hause weil ich wusste, dass er mich jetzt sowieso nicht mehr sehen wollte. Als ich Zuhause ankam, machte ich mir erstmal was zu Essen. Ich setzte mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Da nichts Gescheites lief, schaltete ich ihn wieder aus, und setzte mich vor meinen Laptop. Ich hielt nach einer neuen Wohnung Ausschau, da ich nicht glaubte, dass mir Rune je verzeien wird. Plötzlich klingelte mein Handy und ich ging ran. Es war das Krankenhaus. (S-Schwester, L:Ich)
S: Hallo sind sie Frau Dahmke?
L: Ja was ist los?
S: Ihr Mann er ist...
L: Was ist mit ihm?
S: Er liegt im Koma er hatte einen schweren Autounfall und schwebt in Lebensgefahr.
L: Was?! Ich bin sofort da.
Die Schwester konnte garnichts mehr sagen, da ich schon aufgelegt hatte. Auf dem Weg ins Krankenhaus, rief ich Nina an, um es ihr zu erzählen. Sie sagte, dass sie es sofort der Mannschaft erzählen würde, und dann zu mir kommt. Ich war ihr so dankbar, konnte meine Freude aber nicht herausstrahlen, da ich einfach zu traurig und ängstlich war. Als ich im Krankenhaus ankam, fragte ich an der Info nach seinem Zimmer. Die Ärztin führte mich hin, und da lag er... ich konnte nicht mehr ich brach in Tränen aus, und die Ärztin misste mich beruhigen. Dies geling ihr jedoch nicht. Als ich mich nach langer Zeit doch wieder beruhigt hatte, fragte ich die Ärztin ob ich zu Rune darf. Sie stimmte zu, und ich lief sofort zu ihm und setzte mich aufs Bett. Kurze Zeit später schlief ich vor Erschöpfung ein, und wurde nach ein paar Stunden von Nina geweckt. Sie war wohl schon länger hier, da sie mir erzählt hatte, wie ich mich im schlaf die ganze Zeit bei Rune entschuldigt hatte, er aber wohl nie geantwortet hat. Ich beschloss erstmal wieder mit Nina nach Hause zu fahren, da wir hier jetzt sowieso nichts machen konnten. Zuhause angekommen schmiss ich mich sofort auf die Couch und fing an zu weinen. Diesmal war es sogar so schlimm, dass ich einen Nervenzusammenbruch bekam und Nina den Krankenwagen rufen musste. So war ich kurze Zeit später im Krankenhaus und lag dort in einem Zimmer. Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, wollte ich nur noch eins wissen: Wie geht es meinem...unserem Kind? Ich rief sofort einen Arzt. Ich musste es einfach wissen.

Wird das gut gehen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt