Königliches Missverständnis

Zusammenbruch

Sanft spielt der Wind mit meinem langen braunen Haar. Wie jeden Tag gehe ich zu Fuß nach Hause, um das geschehene zu verarbeiten. Als ich ankomme, stürme ich sofort in mein Zimmer. Ich schnappe mir meine Gitarre und beginne zu spielen (little house von Amanda Seyfried).

„I love this place. But it's haunted without you. My tired heart. Is beating so slow"

Warum? Warum passiert mir das? Fragt die Stimme in mir immer und immer wieder, während ich singe. Ich kann das nicht!

„Our hearts sing less than. We wanted, we wanted. Our hearts sing 'cause. We do not know, we do not know. To light the night, to help us grow. To help us grow. It is not said, I always know"

Mein Herz schreit und weint. Es macht nicht was ich will.

"You can catch me. Don't you run, don't you run. If you live another day. In this happy little house. The fire's here to stay"

Mein Leben ist traurig. Wieso bin ich hier, um zu leiden? Habe ich denn einen Sinn, fragte ich mich in der stille.

"To light the night, to help us grow. To help us grow. It is not said, I always know"

Ich weiß umso länger man leidet, umso glücklicher wird man. Jedenfalls habe ich den glauben. Aber wieso ist das Leben so schonungslos? So ungerecht? Manchmal ist einfach alles so viel. Viel zu viel.

"Please don't make a fuss, it won't go away. The wonder of it all. The wonder that I made. I am here to stay. I am here to stay. Stay"

Nach dem letzten Ton breche ich in Tränen aus. Es ist alles so schwer. Wieso bin ich nur so allein? Ich weiß es kann nur besser werden, aber... „Schatz? Was ist passiert?", fragt meine Tante und öffnet die Türe. Meine beste und einzige Freundin. Ich liebe sie so sehr. Sie kennt mich besser als jeder anderer. „Nichts Ani, alles bestens!", sage ich und wische die Tränen von meinen Wangen. „Em ich kenne dich. Du singst nur wenn du traurig bist. Und du weinst nur wenn du am Verzweifeln bist und tot unglücklich!" „Tante Amanda, ich bin allein. Tag für Tag!", schluchze ich. „Nein, mein Engel du bist nie allein. Niemals!", sagt meine Tante und nimmt mich in den Arm.