Prolog

279 8 1
                                    

Es ist ein Morgen wie jeder andere, als ich aufwachte. Ich hatte mal wieder von Vampiren geträumt. Und immer wieder war es das gleiche. Das erregende Gefühl Blut zu trinken im Traum. Ich widerte mich selbst an. Ich stand auf, weil ein Blick zur Uhr mir sagte, dass ich eh aufstehen musste. Ich streckte mich, ging duschen und zog mir danach frische Klamotten an und machte mich bereit für einen weiteren Tag in der Stadtbibliothek. Mein Bereich war der für Fantasyromane aller Art.

Auf Arbeit angekommen begrüßte ich meine Kolleginnen. "Mann Lea du siehst ja wieder ausgeschlafen aus!" meinte Sonja. Sie war normal groß, etwas pummelig, hatte blonde Haare und grüne Augen. Das besondere an ihr war die Tatsache, dass sie eine Werkatze war. Das einzige, woran man erkennen konnte, dass sie nicht menschlich war, waren ihre Pupillen. Die waren wie bei Katzen. "Ja, mal wieder das übliche" antwortete ich ihr und hängte mir mein Namensschild an die Brust. Leaena Hawking war darauf zu lesen. Ich frage mich immernoch was meine Eltern dazu gebracht hatte mir diesen Namen zu geben. Lea hätte vollkommen ausgereicht. "Nimm dir doch den Rest der Woche frei. Laura hat sicher nichts dagegen und wir wissen alle dass du immer da bist, wenn etwas dringendes ist" schlug Sonja vor. "Ich überlege es mir" antwortete ich ihr und machte mich auf zu meiner Abteilung. Ich begann die zurückgegeben Bücher wieder einzusortieren. Dabei hatte ich Zeit für mich und ich genoss den Geruch von Büchern und die Ruhe, die mir dieser Ort gab.
Am Abend verabschiedete ich den letzten Besucher und stellte die Bücher zurück. Dann half ich noch meinen Kolleginnen mit ihren Dingen und verabschiedete mich in meinen Feierabend. Sonja hatte mich so gedrängt, sodass ich mir einmal frei genommen hatte bis zum Wochenende. Ich überlegte, was ich mit der freien Zeit anstellen sollte. Ach das würde ich morgen früh entscheiden. Ich ging nach Hause machte mir etwas zu essen und sah noch etwas fern, bevor ich schlafen ging. Im Traum verhielt ich mich eher wie ein Vampir aus den Fantasyromanen. Es ging erst wieder um Blut trinken, dann doch noch um etwas anderes. Jemand rief mich. Doch ich verstand nicht, was dieser Jemand von mir wollte.

In einem anderen Teil der Stadt setzten sie sich zusammen. Die Oberhäupter der Vampire, Drachen, Elfen und vieler anderer magischer Wesen. Sie besprachen verschiedene Dinge, um den Frieden zu wahren, allerdings war dieser Frieden nicht besonders beständig. Ein Funke und es gab einen neuen Krieg. Neben den Oberhäuptern waren auch deren Wachen anwesend, die mit Argusaugen alles beobachteten. Die Verhandlungen um die Territorien begannen von neuem.

Vampirchroniken - Erbe der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt