Kapitel 15-Hubertus und die ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz große Liebe

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HUBERTUS SICHT:

Ich starrte auf ihre Hand, Jessika streckte ihre Hand sehr langsam in meine Richtung. Ihr Blick wanderte sexy zu mir, es hätte nur noch gefehlt dass sie einen auf Herr Weichfrau machte, bei ihr wäre das so sexy. Ihre Hand rutschte noch weiter nach unten. Ich hörte meinen Herzschlag. Er ging so viel schneller als sonst.Ich war ein wenig nervös, allein ihre Anwesendheit machte mich fertig. Noch nie wollte ein so hübsches Mädchen etwas mit mir zu tun haben, und sie hat sogar gestanden, dass sie mich toll fand, ich glaube sogar das Gefühle für mich hat. Ihre Hand wanderte noch ein Stück weiter, sie schliff mein Bein. Ich hielt den Atem an. Endlich mal eine Frau nach meinem Geschmack, die versteht was ich will! Ich lehnte mich zurück. Das wollte ich jetzt genießen, so aufgeregt ich war, ich musste. Langsam streifte ihre Rückhand mein Bein entlang zum Knie hinauf. Doch gerade, als ich mich darauf vorbereitete, ließ ihre Hand los und deutete in Richtung Radio. Mit spitzen Fingernägeln schaltete sie auf einen anderen Sender um.

Nun ertönte die Musik aus dem Radio: , I will always love you' von Whitney Huston. Dieses Lied hasste ich noch mehr als fettreduzierten Döner. Ich hob langsam den Blick zu Jessica, und sie sah mir tief in die Augen. Ihre wunderschöne Iris hatte einen gewissen Glanz, der mich verzauberte.

Ich wusste nicht, wieso, aber auf einmal verstand ich den Sinn dieses Liedes, nein sogar aller Liebeslieder. Es fühlte sich an wie eine Erkenntnis, sonst war es mit den Mädels immer nur so nebenbei.... I will always love you - was auf Deutsch übersetzt so viel heißt wie ,Ich werde dich immer lieben' (hahar ich Englisch Genie) - bedeutete, einem Mädchen tief in die Augen zu schauen und zu wissen, warum man sie knallen wollte.

Und das liegt nicht an ihrem Auschnitt, sondern weil man sie... ach keine Ahnung.

Ich wusste es einfach.

Sie rückte näher an mich heran und lächelte leicht. Es war noch viel mehr was ich erkannte, es war Jessika. Ihre Lippen waren kurz davor meine zu berühren, doch ich musste ihr vorher etwas sagen. Ich drehte leicht meinen Kopf weg und sah sie an.

" Ich... Ich liebe dein Lächeln, und natürlich deine Brüste, aber weißt du ich möchte auch irgendwann einmal Enkel haben, die genauso geile Brüste haben wie du- so sexy wie du heute bei der Autowäsche warst, also du bist mit Abstand die sexieste Frau die ich je gesehen habe.Und zusätzlich bist du nicht ganz so dumm wie die Mädchen die so hübsch sind wie du, naja eigentlich bist du dumm aber, vergiss es einfach. Was ich eigentlich sagen wollte war, also...du bist besonders. Jessika willst du mit mir zusammen sein?''

Ihre Augen weiteten sich sie sah ein wenig verstört aus.

" Halt die Klappe und küss mich einfach du Vollidiot.''

Und genau das tat ich. In dem Moment war es der romantischste Moment meines Lebens, doch das Radio machte uns einen Strich durch die Rechnung. Auf einmal lief ,,deine Freundin die kann blasen''. Verlegen wich ich zurück. Dafür war es wohl doch noch etwas zu früh.

,,Du hast aber noch eine ganz schöne Beule"

Ich starrte sie an, dann in Richtung meines Schritts.

Jessika lachte.

" Nein auf deiner Stirn"

sagte sie grinsend und rückte näher. Leise fing sie an das Lied mitzusummen, dann sang sie. Sollte das etwa doch bedeuten, dass sie tatsächlich die Frau war, die meinem Traum entsprungen war. Ich starrte sie kurz an, dann schlich sich ein schiefes Grinsen auf meine Lippen. Leise stieg auch ich in das Lied ein, bald wurde ich lauter und vertiefte mich immer weiter in das Lied sowie in ihre Augen und anderes. Ich sang so verträumt mit, dass ich erst nach einer Weile bemerkte, wie Jessica aufhörte und mich anstarrte, die Hände über die Ohren haltend, warum auch immer. Sofort stoppte ich irritiert. Sofort nahm sie die Hände herunter, sah aber immer noch ziemlich geschockt aus.

,,Habe ich... Habe ich was falsch gemacht?''

,,Nein du... Oh Gott, deine Stimme. Du... Junge, wie kann man nur so unglaublich schlecht singen?''

Sie sah mich fragend an.

,,So schief, so laut, so etwas grausames habe ich noch nie gehört''

Jetzt redete sie sich erst richtig in Rage.

,,Es klingt, als würde eine Katze jaulen, vielleicht gleich ein mehrstimmiger Katzenkanon,und mittendrin ist eine Säge, und es klingt rau, so unglaublich schrecklich, es verursachte eine Gänsehaut, wie das Quietschen von Styrophor und Metall auf Metall und Kreide auf einer Tafel. Bitte hör auf''

Perplex starrte ich sie an, zu nichts anderem fähig als zu nicken.

Wir schwiegen eine Weile, dann setzte ich den Motor an und fuhr sie, nach einigen knappen Anweisungen ihrerseits, nach Hause.

Als ich vor ihrem Haus stoppte, drehte sie sich zu mir um, und auf einmal lagen ihre Lippen auf meinen.

Als sie sich wieder von mir löste, sagte sie:

,,Irgendwie hat Heidi recht, du bist ein Vollidiot. Hier ist meine Nummer. Ich hätte Lust auf Kino morgen''

Und mit den Worten ließ sie mich ihr verdattert hinterherschauen. Kein schlechter Anblick.

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