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So vergingen die nächsten Wochen, drei Tage später hatten Mercedes und ich unser Projekt fertig.

Es passierte nichts mehr zwischen uns und Medusa baute eine Mauer zwischen uns auf die der chinesischen Mauer Konkurrenz machen konnte.

Mercedes redetet kein einziges Wort mehr mit mir und auch ihre Hunde machte keinen Ansatz dazu.

Jedoch in Englisch bekamen wir eine eins, sie konnte jede Frage von unseren Lehrer ohne Probleme beantworten.

Elena habe ich abgesagt für den Ball und sie war mir auch nicht böse nachdem ich ihr erklärte was vorfiel.

So passierte es, dass ich heute am Tag des Herbstballs mit Shadow im Bett lag, dazu trank ich meinen Whiskey und schaute Orange is the new black.

„Was würdest du von Burlesque halten?", wandte ich mich zu meinem Hund.

Shadow streckte sich bloß also nahm ich das als ein Ja seinerseits.

Ich schnappte mir meinen Kontroller und wechselte von der Serie zu meinem Lieblingsmusical.

Bevor ich den Film anschaltete entschied ich mich noch dazu die Whiskeyflasche aus dem Kühlschrank in mein Zimmer zu holen.

Ich hatte sozusagen meine eigene kleine Party, die mir um Welten besser gefiel als dieser blöde Ball mit angetrunkenen und verschwitzten Teenagern.

Meine Eltern waren wieder bei meinen Großeltern, obwohl erst Freitag war.

Meine Großeltern sind mir auch nicht böse, dass ich sie kaum besuchte weil würde ich sie so oft besuchen würde meine Oma mich rausschmeißen.

Sie sagte ich solle meine Jugend genießen und so viele Erfahrungen sammeln wie möglich statt bei ihnen zu sitzen und mein Leben an mir vorbeiziehen zu lassen.

Ein Klopfen holte mich aus meinen Gedanken.

Wer würde um elf Uhr bei mir klopfen?

Mein toller Wachhund schlief einfach.

Bei dem könnte wirklich jeder ohne Probleme einbrechen.

Ich ging unsere Wendeltreppe runter.

„Wer ist da?", fragte ich vorsichtig.

Als würde ich einfach so die Türe aufmachen wenn ich allein zuhause bin.

Selbstmordgefährdet bin ich noch nicht.

„Anna.", hauchte eine leise Stimme.

Sie klang gebrochen und nicht nach ihr selbst.

Ich machte die Türe auf und da stand sie in einem roten Kleid vor mir.

Um ihren Hals trug sie eine schwarze Kette, sie verschwand in ihren Ausschnitt.

„Was willst du hier?"

Ich meine sollte sie nicht auf dem Ball sein und mit ihren Freund rummachen?

In den letzten zwei Wochen war oft ein Junge bei ihr, öfter musste ich durch mein Fenster sehen wie er sie küsste und wie sie sich an ihm schmiegte, wie er sie verführte und sie dann auszog.

Nein ich bin immer noch kein Lustmolch nur unsere Fenster waren gegenüber voneinander also durfte ich mir das Schauspiel geben.

Ob ich nun wollte oder nicht.

„Ich will ku.", unterbrach sie ihren Satz.

„Du willst was?", fragte ich nochmals.

„Kuscheln.", schoss es aus ihr raus.

She's a rebel (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt