Ich bin wie versteinert. Erst als Liam die Waffe entsichert, wird mir klar, dass ich etwas tun muss. Ich bewege mich in den Raum und rufe: "Liam, was tust du da! Du kannst doch nicht so einfach meinen Bruder umbringen!" "Das ist dein Bruder?!" Liam scheint entsetzt, doch ich merke, dass ihm das eigentlich egal ist. "Liam, bitte, ich betäube ihn und bringe ihn zu den anderen", schlage ich betteld vor. "Aber er hat dich doch verlassen", murmelt Liam. "Hab ich nicht!", sagt Ethan. Liam wirbelt herum und deutet mit der Waffe auf ihn. "Nicht abdrücken!", kreische ich.
Ich atme tief ein und aus und bewege mich auf Liam zu. Ich habe einen Plan, endlich.
"Liam, bitte, lass mich noch mit ihm reden, ich merke wenn er lügt", sage ich. Ich kann die Beeren in meinen Händen spüren, während ich auf ihn zukomme. "Bitte, entweder das oder ich werde dich hassen." Er sieht mich verzweifelt an, nickt dann jedoch. Ich schlinge meine Arme um ihn und drücke ihm schnell einen Kuss auf die Lippen. Mit der rechten Hand drücke ich ihm dann schnell eine Beere in den Nacken. Sofort erschlafft Liam und ich drehe mich um und werfe auch eine Beere auf Ethan. Dann packe ich die Beeren und Kugeln in meine Ärmel und nehme von Liam und Ethan jeweils eine Hand in meine. So will ich mich auf den Weg zurück in die Zentrale machen. Auf halber Strecke entdeckt mich eine weitere dreier Gruppe der IRB. Sie ziehen ihre Waffen und ich lasse Liam und Ethan los, um schneller hinter einer Ecke verschwinden zu können. Das klappt auch sehr gut, nur haben sie jetzt Liam. Da sie ja auch glauben wir seien Mörder, sieht das gar nicht gut aus für ihn. Wegen mir. Wenn er jetzt stirbt, habe ich ihn praktisch umgebracht. Tränen bilden sich in meinen Augen, aber ich schaffe es, sie bis zur Zentrale zurückzuhalten. Immerhin kann er gar nicht derselbe Junge sein, den ich kennengelernt habe, denn der hätte nie jemanden so kaltblütig umgebracht. Nur Leila ist da und die Gefangenen, die gefesselt auf den Sofas an den Wänden hängen, ansonsten sind alle wieder oder immernoch drüben.
"Sie haben Liam", schluchze ich. Leila umarmt mich kurz, dann erklärt sie: "Jacob auch und noch Tim und Bernadette. Dafür haben wir schon 23." Wir schweigen. "Hör mal Mia, ich muss dir und auch allen anderen etwas sagen. Ruf also alle, die du siehst in die Zentrale. Es ist nur - die IRB hat recht . Die Arche hat die Menschheit beinahe ausgelöscht. Der Präsident hielt es für nötig, nur manche Menschen auf einem anderen Planeten weiterleben zu lassen und hat den Asteroid in diese Bahn geleitet. Ich hab davon vor sechs Jahren erfahren, bei der Planung weiterer Teams, aber auch nur durch Zufall. Jetzt wo ich es gesagt habe wird er uns bestrafen, also müssen wir allen Kontakt zu anderen Teams entfernen. Lauf und schick alle in die Zentrale. Und Mia-" "Ja?" "Rette deinen Freund, deinen richtigen."
Ich stoße mich von den Wänden ab. Immer schneller werde ich und Fahrtwind weht durch meine Haare. Liam. Ich muss ihm retten. Doch dann denke ich daran, dass Leila gesagt hat "dein richtiger Freund" , als ob ich sonst nicht wüsste was sie meint. Und die Arche ist böse. Wenn meine ganze Welt auf den Kopf gestellt wird, bin ich dann noch mit Liam zusammen? Wenn alle die davor gut waren jetzt böse sind, was ist Liam dann? Und vor allem: Warum ist ihm ein Menschenleben egal. Ist er wirklich der Mensch, der er zu sein scheint? Aber Jacob, er hatte auf jeden Fall recht mit seinen Zweifeln an Liam. Jacob würde nie töten, wenn es auch eine andere Lösung geben würde. Somit ist er der bessere Mensch. Ich nehme also den Weg, den Jacobs Gruppe eingeschlagen hat und bin bei meinem Tempo auch schnell bei den drei IRB-Leuten, die Jacob festhalten. Ihre Rücken zeigen zu mir. Ich lege in beide Hände Beeren und lege noch einen Endspurt ein. Mit voller Wucht knalle ich in die drei und drücke zwei von ihnen die Beeren in die Haut, ehe sie reagieren können. Als ihn die IRB-Leute loslassen, verpasst Jacob dem letzten einen Schlag auf dem Kopf. Zusammen knallen wir in die Wand. Ich befreie mich aus dem Haufen und packe zwei Männer an den Händen. Jacob nimmt die Frau und sammelt auch seinen Schlagstock wieder ein. Dann nehmen wir ihnen die Waffen ab und machen uns auf den Weg zurück. Ich erkläre ihm alles, was Leila mir erzählt hat und entschuldige mich ausführlich bei ihm, weil ich ihn so sitzen gelassen habe. Er gesteht mir, dass er oft auf mich gewartet hat am Anfang. Vor allem, nachdem er mich so weinen gehört und mich zurückgetragen hatte. "Das warst du? Ich wollte dich eigentlich fragen, aber ich hab verschlafen und dann warst du so abweisend." "Oh" Danach schweigen wir. Als wir wieder in der Zentrale sind hat Leila schon alles organisiert und alle wuseln herum um die Verbindung zu trennen. Wir fesseln noch unsere Gefangenen, dann lösen wir die Wachen am Raumschiffübergang ab und reden.________________
Hey,
Ich wollte einfach mal fragen, was ihr so von dieser Geschichte haltet.
Und ich wollte sagen, dass ich mit TwighbirdyBlue und ametz1409 einen Award machen werde und zwar auf unserem neuen Account @nyxamoon.
Wenn ihr selbst Geschichten schreibt, könntet ihr euch ja einfach mal anmelden.
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Up to universe
Science FictionDie Erde wird von einem Asteroiden getroffen und die Menschheit geht unter. Beinahe, denn eine Organisation namens Arche hat vorausdenkend mehrere Raumschiffe ins All geschickt, um das Überleben derjenigen zu sichern, die der Organisation beigetrete...