Geschwisterliebe

13.Kapitel

Nico P.O.V

Es konnte einafch nicht wahr sein. Ich hatte diese Bilder in meinem Kopf, die mir das Herz brachen. Mir stiegen die Tränen in die Augen, auch wenn ich das nicht wollte. Draußen war es kalt und der Wind wehte kühl. Ich lief einfach durch die Stadt. Ich hatte die Hoffnung das Alles vergessen zu können doch es schien zwecklos. Dieser wiederliche Typ. Und Abby. Sie küssten sich. Warum tat sie das? Wütend wischte ich mir die Tränen aus den Augen. Ich hatte noch nie um ein Mädchen geweint, auch wenn Abby meine Schwester war. Aber erst in diesem Moment wurde mir klar, dass ich doch genau so war.

Ich war mit Stella zusammen. Und das hatte Abby das Herz gebrochen. Aber ich liebte Stella nicht. Ich habe sie nie geliebt und werde sie auch niemals lieben. Weil ich Abby liebe. Ich habe alles versucht um die Gefühle zu ihr zu unterdrücken um unsere Eltern nicht zu verletzten, doch es half nichts. Eigentlich tat mir Stella leid. Sie dachte ich würde sie lieben aber ich war bloß mit ihr zusammen weil, ich nicht wahr haben wollte das ich mich in meine Schwester verliebt hatte.

Ich könnte mich selbst ohrfeigen. "Verdammt!" ich schrie und schlug gegen einen Baum. Sofort durchfuhr meine Hand ein Schmerz doch mein Herz tat viel mehr weh. Ich hasste mich für alles, was ich Abby angetan hatte. Langsam verstand ich erst so richtig wie sie sich die letzten Wochen gefühlt haben muss. Auch für mich war es nicht leicht, aber sie dachte das ich wieder glücklich bin. Aber das bin ich nicht. Und ohne Abby werde ich es auch nicht sein. Doch sie hat mich wahrscheinlich vergessen und schon einen Ersatz für mich gefunden. Plötzlich stieg eine unglaubliche Wut in mir auf.

"Nico." ich drehte mich um. Abby kam auf mich zugelaufen. Sie weinte und ihre Schminke war verwischt. Doch ich wollte nicht hören was sie zu sagen hatte. Sie hatte einen Fehler gemacht. Sie brauchte mich nicht mehr. Ich wollte heute mit ihr reden, ihr alles erzählen doch das schien jetzt nicht mehr nötig zu sein. "Wir fahren nach Hause." ich lief an ihr vorbei und sie folgte mir. Sie war betrunken, dass roch man. Warum hatte ich sie überhaupt mitgenommen? Ich musste es endlich akzeptieren, dass aus uns Beiden nie etwas wird. Auch wenn diese Erkenntnis unglaublich verletztend war. Doch so war es nun mal. Ich hatte sie verloren-ich hatte unsere Liebe verloren.