Teil 17-"Jetzt werde ich auch noch verrückt!"

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(Am nächsten Abend mit Maries Sicht)

Ich spürte eine gewisse Kälte und kuschelte mich weiter an meine Wärmequelle. Es war so schön weich und kuschelig...Aber warte Mal! Ich bin doch auf der Fensterbank eingeschlafen!
Sofort öffnete ich meine Augen und das erste was ich sah war...Pelz? Ist das nicht Laitos Jacke?!
„Oh, ist Bitch-chan etwa schon wach?" fragte mich eine Stimme plötzlich hinter mir. Schlagartig setzte ich mich auf und sah zu einem grinsenden Laito, der obenrum nur sein weißes Shirt trug und dieses war offen!
‚Wehe du fängst jetzt an zu sabbern! ' ermahnte ich mich selbst. Als ich an mir heruntersah, riss ich erschrocken die Augen auf.
„W-wieso trage ich denn nur meine Unterwäsche und so ein Nachthemd?" fragte ich mit hochrotem Kopf. Sein Grinsen verriet nichts Gutes und das was er sagte, machte die Sache nicht besser: „Was denkst du denn Bitch-chan? Ich habe dich umgezogen~ Aber dann wolltest du mich nicht gehen lassen, deshalb habe ich bei dir übernachtet."
Gerade in diesem Moment wünschte ich mich überall anders hin, nur nicht hierher. Verzweifelt versuchte ich mit seiner Jacke meinen Körper notdürftig zu verdecken, was mehr schlecht als recht gelang.
„Ach Bitch-chan, du musst doch deinen Körper nicht verstecken. Schließlich habe ich ihn schon gesehen~." Sagte Laito grinsend. Am liebsten wäre ich ihm wohl gerade an die Kehle gesprungen, doch hielt mich mein gesunder Menschenverstand von ab. Trotzdem war ich komplett in Mordgedanken vertieft, sodass ich nicht bemerkte, wie Laitos Grinsen breiter wurde. Erst als ich plötzlich mit Gewalt ins Bett gedrückt wurde und ein Gewicht auf meiner Hüfte spürte, fand ich mich in der Wirklichkeit wieder.
Entsetzt sah ich ihn an. ‚Was fällt ihm ein?! Aber ich muss schon sagen, er sieht wirklich heiß aus...Nein Aus! Du darfst nicht so denken Marie! ' schrie ich mich innerlich an. Mit einer leicht zitternden Stimme fragte ich: „W-was wird das?" ich wusste, dass die Frage überflüssig war, doch ich wollte es von ihm hören.
Er beugte sich über mich und flüsterte in mein Ohr: „Das weißt du doch ganz genau, Bitch-chan~" Um seine Worte zu unterstreichen, leckte er einmal über meine Ohrmuschel.
‚Nein, so darf das Ganze nicht ausgehen! ' rief ich mir selbst zu. Mit aller Kraft stieß ich ihn von mir und rief: „Nein, ich will das nicht! Nimm dir doch eines deiner Fangirls, doch mich kriegst du nicht!" ‚Wieso fühle ich mich jetzt nur so verletzt? Klar mag ich ihn, doch ich kann doch nicht eifersüchtig auf seine ganzen Frauengeschichten sein. ' //Doch das bist du.// hörte ich es plötzlich. Na toll, jetzt werde ich schon verrückt!
//Nein, ich bin wirklich da. Ich bin sozusagen dein anderes Selbst und gesehen hast du mich auch schon// ‚Dann bist du also diese Vampirin, die hinter Ayato stand? Jedoch frage ich mich, weshalb mein anderes selbst eine Vampirin sein soll. ' //Das musst du selbst herausfinden. Konzentrier dich jetzt aber lieber auf den Perversen//
Schon glitt mein Blick zu Laito, der mich musterte als wäre ich ein Leckerbissen. „Du warst mal wieder in Gedanken. Habe ich nicht Recht Bitch-chan?" fragte er seufzend.
‚Hat er überhaupt mitbekommen, was ich ihm gesagt hatte? Das tut schon weh' „ja, das war ich..." war meine Antwort. Mit einem Grinsen meinte er nun: „Das wollen wir doch gleich mal ändern~. " Schneller als ich sehen konnte, fesselte er meine Hände mit etwas Stoff, den er übrigens von meinem Nachthemd abgerissen hatte, an das Bettgestell.
Okay, jetzt hatte er wirklich meine ungeteilte Aufmerksamkeit. „Mach mich sofort los du perverser Vollidiot!" schrie ich ihn an. Ich zappelte wie verrückt, aber bekam ich diesen verfluchten Knoten nicht auf. Mein Gegenüber bekam einen leichten Rotschimmer auf den Wangen, als er säuselte: „Ja, beleidige mich weiter Bitch-chan. Das macht mich wirklich an~" Wenn meine Hände frei wären, hätte ich mich wohl selbst dafür geohrfeigt. Ihn zu beleidigen bringt mir Garnichts. //Mit seiner Reaktion hättest du rechnen müssen//
‚Danke für diesen Zuspruch...Es ist ja nicht so, dass er mich hier sowohl meines Blutes als auch vielleicht meiner Jungfräulichkeit berauben könnte! ' //Gib aber zu, dass du nicht so abgeneigt davon wärst// ‚...Ich hasse dich so sehr! ' Aus diesem inneren Streit wurde ich gerissen, als ich seine Hände, aber auch seine Lippen, an meinem Oberschenkel spürte.
Ich wollte meine Beine zurückziehen, aber war der Grünäugige stärker. „Bitte nicht schon wieder! Ihr habt doch eine Opferbraut und die bin nicht ich." bettelte ich ihn an. Doch ich stieß auf taube Ohren. Ohne jegliche Scham, leckte er meinen Oberschenkel entlang, ehe er fest zubiss.
Erschrocken keuchte ich auf und ich versuchte, ihn mit allen Mitteln zum Aufhören zu bringen, doch schmerzte es zum Schluss so sehr, dass ich aufhörte mich zu bewegen. Immer mehr meines Blutes lief Laito die Kehle runter, während mir immer schwindliger wurde.
„So ist es brav Bitch-chan. Ich werde dir jetzt eine ganz besondere Belohnung geben~" sagte er, nachdem er endlich von mir abgelassen hatte. Jedoch kam er nun meinem Gesicht immer näher und ich sah Blut seinem Mundwinkel hinunterlaufen. Mein Blut. Bestimmt würde er mir jetzt wieder in den Hals beißen, weshalb ich meine Augen schloss, um es nicht mitzuerleben.
Zu meiner größten Überraschung spürte ich etwas Weiches auf meinen Lippen. Sofort öffnete ich meine Augen wieder und mein Herz setzte fast aus, als ich es realisierte was passierte.
Laito küsste mich!

Plötzlich in Diabolik Lovers?!  #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt