Plötzlich in Diabolik Lovers?! #Wattys2016

Teil 21-"Darf ich mal übernehmen?"

Meine Freude verblasste augenblicklich und ich entgegnete ihm sarkastisch: „Ich kann ja auch echt was dafür, dass ihr mich gefesselt zurückgelassen habt...Ich war auf mich alleine gestellt damit das klar ist. Außerdem werde ich hier fast entführt und du hast nichts Besseres zu tun, als mich an diese verdammten Konsequenzen zu erinnern?!"
Jetzt schüttelte mich Yuma tatsächlich, da ich immer lauter geworden war und ihm wohl ins Ohr geschrien hatte. Jedoch kamen dadurch meine Kopfschmerzen zurück, aber auch ein anderes Gefühl.../Wenn der so weiter schüttelt, wird mir schlecht...// ‚Nicht nur dir'
„Yuma, wenn du so weiter machst, muss ich mich noch übergeben." Brachte ich hervor und unterdrückte den Würgereiz. Glücklicherweise hörte er auch auf, wodurch ich tief durchatmen konnte.
„ Bitch-chan zwei, das Kleid steht dir wirklich gut~." Schwärmte Laito schon fast. //Jetzt nennt er dich also wieder ‚Bitch-chan zwei'? Was für ein Vollidiot...// ‚Du kannst ihn wirklich gar nicht leiden oder? ' //Du hast es erfasst!//
„Laito, hör endlich auf mich so zu nennen! Ich habe auch einen Namen und der ist Marie!" entgegnete ich ihm beleidigt. Erst jetzt bemerkte ich, dass hinter den Jungs Yui stand und diese leicht zitterte. //Aber sag mal...Wieso kriegen diese Jungs es nicht hin, dich endlich zu retten?! Auf Männer ist doch kein Verlass...// ‚Kann es zufällig sein, dass du Männer nicht magst? ' //Doch, aber ich mag es nicht, wie sie so cool tun, aber es nicht sind!// ‚Gut zu wissen...'
//Marie? Dürfte ich vielleicht mal das sprechen übernehmen?// ‚Das kannst du?! ' //Solange wie du es erlaubst ja. Du wirst dann meinen Platz einnehmen und ich deinen// ‚Ähm...Okay. Ausnahmsweise' zögerlich schloss ich meine Augen und es fühlte sich kurz so an, als würden mich meine Kopfschmerzen umbringen. Nach einiger Zeit öffnete ich meine Augen wieder, aber es fühlte sich so anders an, fast als wäre ich schwerelos.
„Ich kann es einfach nicht fassen, wie Marie das ganze aushält, aber sie ist halt die nettere Seite von uns Beiden und nun zum wichtigen Teil: Lass mich sofort runter du Riese oder ich werde dich fertigmachen, bis du deinen Namen nicht mehr kennst! Nachdem du Marie und mich so derartig beleidigt hast, werde ich mich erstrecht nicht zurückhalten!" hörte ich es plötzlich.
Es war meine Stimme, aber auch nicht. Sie war voller Spott und Hohn, jedoch hörte ich auch etwas Respektvolles und Blutrünstiges heraus.
Was war da nur los? Das einzige was ich sah, war Schwärze.

(Die Sicht des Erzählers)

Alle Augen waren auf das Mädchen gerichtet, welches sie fies anlächelte. „Du bist dann höchstwahrscheinlich Saranna, habe ich Recht?" fragte Ruki. Nachdem Yuma sie runtergelassen hatte, verbeugte sie sich und meinte in einem belustigten Ton: „Steht's zu Diensten~!"
Als Saranna sich wieder aufrichtete, lächelte sie weiterhin, wodurch sich zwei Spitze Zähne entblößten. „Oi, wieso ist Chichinashi plötzlich ein Vampir?!" fragte Ayato aufgebracht. Die Rotäugige schritt stolz auf diesen zu und blieb kurz vor ihm stehen. „Weißt du, ich bin Maries andere Hälfte und dadurch, da du Marie was erwürgt hast, konnte ich es schaffen, sie zu erreichen. Also müsste ich mich ja eigentlich bei dir bedanken, aber es hat wirklich sehr wehgetan."
Nach diesen Worten holte Marie, beziehungsweise Saranna aus und verpasste dem Kleineren eine Backpfeife die es in sich hatte. Nun herrschte kurze Zeit eine Totenstille, bis die Mukami in schallendem Gelächter ausbrachen, aber auch die Sakamaki mussten sich stark zurückhalten um nicht zu lachen.
Mit einem siegessicherem Grinsen drehte sie sich auf dem Absatz um und lies, den komplett geschockten Ayato, zurück. Schwungvoll ließ sie sich nun auf das Sofa plumpsen und achtete dabei aber penibel darauf, dass man nicht unter das Kleid sehen konnte. „Aber jetzt hört mir mal ganz genau zu, bringt Marie ja nicht zum Weinen, sonst kriegt ihr es mit mir zu tun! Außerdem ,Laito? Versuche es lieber nicht, ihrer Vergangenheit auf die Schliche zu kommen.
Marie hat so viel durchgemacht und es ist ein Wunder, dass sie jetzt halbwegs stabil ist. Sollte sie also wieder zerbrechen, wäre sie außer Kontrolle und selbst ich könnte sie nicht mehr beruhigen. Selbst wenn man es ihr nicht ansieht, jede Beleidigung oder sonstiges verdrängt sie, aber es geht nicht ohne Schaden an ihr vorbei. Nun verabschiede ich mich aber von euch, aber nicht für immer." Sagte die junge Vampirin, ehe sie die Augen schloss.
Urplötzlich kippte die Schwarzhaarige zur Seite und verlor ihr Bewusstsein. Ben, der die ganze Zeit wie eingefroren war, erwachte aus seiner Starre und rannte zu seiner Schwester und rüttelte an ihrem Arm: „Marie! Komm schon, dass ist nicht witzig!" meinte er verzweifelt.
Währenddessen blieben alle Vampire ruhig auf der Stelle stehen und wirkten sehr nachdenklich. „Das kam wirklich unerwartet." Meinte nun Reiji, ehe er sich seine Brille hochschob. Er hatte damit die Gedanken aller ausgesprochen.
Das Marie anders war, das wussten sie alle, doch hätten sie nicht erwartet, dass sie so anders ist. Jeder von ihnen stellte sich aber dieselbe Frage: ‚Was hat sie erlebt, dass sie so werden konnte? ' doch kannten nur zwei Personen die Antwort.
Zum einen Ben, der aber niemals die komplette Wahrheit erzählen würde und Marie selbst. Eine Person aber stach hervor, da er eine tierische Wut gegenüber der Bewusstlosen hatte, es war Ayato, der sich weiterhin seine rote Wange hielt.
Mit einer lauten Stimme fragte er: „Wieso hat sie meine Wenigkeit einfach geschlagen!?" Es war Laito, der darauf antwortete, doch war seine Stimme ernster als sonst: „Ayato-kun, Bitch-chan zwei meinte, dass du sie gewürgt hast und jetzt hasst sie dich. Hast du denn nicht bemerkt, wie sich ihr Geruch verändert hatte?"
Durch seine ernste Stimme, sahen ihn alle unglaubwürdig an, doch ignorierte der Hutträger das gekonnt. Ayato drehte sich nur beleidigt weg. Natürlich hatte er es bemerkt, doch dachte er sich nichts dabei, weil er so wütend auf Marie war, weil sie sich ihm die ganze Zeit wiedersetzte. Ben sah weiterhin zu seiner Schwester und wartete bis sie endlich aufwachen würde.