Teil 29-"Was habe ich verpasst?"

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Hallo zusammen. Ich weiß, dass Kapitel ist nicht sonderlich lang, aber vieleicht kommt heute noch ein Zweites. ich wünsche euch viel Spaß!



Ich hörte zwei Stimmen, eine schrie aus vollem Halse die andere an.
Es mussten aber noch mehr Personen anwesend sein. Sechs bekannte Gerüche und fünf unbekannte stiegen mir in die Nase. Es war eine große Überwindung meine Augen zu öffnen, aber meine Neugier siegte.
Sobald ich diese aber öffnete, musste ich sie kurze Zeit später wieder zukneifen, da das Licht so verdammt hell war. Jetzt konnte ich aber endlich die Stimmen identifizieren, es waren Ben und Laito. Mit einer schon krächzenden Stimme meinte ich: „Kann man sich denn hier nicht mal mehr in Ruhe von seinem Blutverlust erholen?"
Kurz stutzte ich, da meine eigene Stimme so rau war, doch fiel mir der Grund dazu wieder ein. Meine Augen hatten sich nun endlich an die Helligkeit gewöhnt und ich sah vor mir Ben, die Sakamaki und sogar die Mukami. ‚Okay, was habe ich verpasst? ' fragte ich mich innerlich.
Gerade als ich mich aufrichten wollte, zuckte ein entsetzlicher Schmerz durch meinen Körper und als ich an mir runter sah, entdeckte ich haufenweise Verbände, dass man mich schon mit einer Mumie verwechseln hätte können. Ruki kam etwas auf mich und drückte mich wieder ins Bett, während er in seinem gewöhnlichen Ton, indem ich aber trotzdem Besorgnis heraushörte meinte: „Bleibe lieber liegen, deine Verletzungen sind immer noch nicht verheilt."
‚Laito Sakamaki, ich verspreche dir eines, das gibt Rache! ' dachte ich mehr als wütend. Mein Blick ging von einem zum anderen und dem Hutträger warf ich Todesblicke zu, doch dieser lächelte nur wobei ich in seinen Augen Erleichterung erkannte.
Ruki hatte sich währenddessen wieder etwas von mir entfernt und stellte sich zu seinen Brüdern. Kurz darauf rannte Ben auf mich zu und umarmte mich stürmisch, wodurch ich wieder diesen stechenden Schmerzen spürte.
„Itai! ...Lass mich bitte los..." brachte ich unter den Schmerzen hervor. Schnell leis er von mir los, als wenn er sich an mir verbrannt hätte. Der Elfjährige entschuldigte sich gefühlte tausend Mal und erklärte dann: „Ich hatte mir solche Sorgen um dich gemacht, weil du einfach nicht aufwachen wolltest. Du warst einen ganzen Tag Ohnmächtig."
Meine Augen weiteten sich und mit aufgelöster Stimme sagte ich, während ich mich doch, trotz der Schmerzen, aufrichtete: „Einen ganzen Tag?! Das kann doch nicht sein!" Im nächsten Moment färbte sich mein Verband rot und mein eigener Blutgeruch stieg mir mal wieder in die Nase.
Als ich zu den Jungs sah bemerkte ich wie alle, außer Laito, sich sehr zurückhalten musste.
Selbst bei mir kam es zu einer Reaktion, denn meine spitzen Zähne begannen entsetzlich zu pochen. Als Ben mir wieder näher kommen wollte, hielt ich ihn zurück und bat ihn, dass Zimmer zu verlassen. Nach längerem Zögern tat er das auch und sobald die Tür ins Schloss fiel fragte ich sofort: „ Okay, wieso schmerzen meine Zähne so und meine Kehle ist plötzlich auch wie ausgetrocknet."
Mein Blick blieb besonders bei Reiji hängen, da es höchst wahrscheinlich mit seinem Trank zu tun hatte. „Es besteht die Möglichkeit, dass deine Vampirseite immer größer wird und das was du verspürst nennt man Blutdurst. Das erklärt aber auch, weshalb deine Wunden nicht verheilen." Erklärte der Brillenträger.
‚Na bravo und was mache ich jetzt?' //Du brauchst Blut, soviel ist klar...// ‚Saranna du bist also wieder da, aber woher soll ich mir denn Blut nehmen? ' // Frag doch den perversen Sadisten, der dir gerade seine Hand entgegenstreckt// ‚Huh? '
Tatsächlich...Laito streckte mir seine Hand entgegen. „Bitch-chan, beiß doch endlich zu, denn wenn du noch länger zögerst, werde ich meine Hand wieder zurücknehmen." Sagte Dieser leicht grinsend. Gerade als er sie zurückziehen wollte, hielt ich so schnell wie möglich ihn fest.
Der Blutdurst hatte die Überhand übernommen. Es war wie ein Schleier, der sich über meine Wahrnehmung legte.
‚Ich hoffe Laito weiß, was er da gerade zulässt...'dachte ich zuletzt, ehe mein Verstand komplett verschwand.

(Sich des Erzählers)

Mit einer schnellen Bewegung hatte Marie den Hutträger zu sich gezogen. Ihre roten Augen glühten gerade zu und auf ihren Lippen war ein vorfreudiges lächeln.
Jeder der Brüder wusste, dass sie jetzt jegliche Skrupel abgelegt hatte und nicht mehr zu stoppen war. Marie musste praktisch am Verdursten sein, was es nicht unbedingt besser machte. Jedoch wunderten sich alle, das Laito sich dafür bereiterklärte, dass sie sein Blut bekommt.
Hatte er tatsächlich ein Schuldgefühl gegenüber der Halbvampirin? Da er kaum Wiederstand leistete, musste es im Endeffekt so kommen.
Die Schwarzhaarige hatte sich auf Laitos Bauch gesetzt und sah zu ihm hinab. Niemand hätte in diesem Moment wohl mit ihm tauschen wollen.
Laito Selbst war mit der ganzen Sache etwas überfordert, da es im Normalfall immer anders herum war. Ehe die Siebzehnjährige ihre Zähne in seinem Hals vergrub, flüsterte sie ihm etwas ins Ohr und zwar: „Dir zeige ich jetzt eine ganz andere Welt. Dieses Mal wirst nämlich du mir in die Hölle folgen." Kurz darauf biss Marie zu und Laito entfloh ein leises keuchen, ehe er ihren Schlucken lauschte. „Wieso ist S-Neko-chan eigentlich plötzlich ein Vampir?" fragte Kou misstrauisch.
Das Idol wusste ganz genau, dass Marie vorher ein Mensch war. „Reiji hat ein Experiment an ihr durchgeführt und da haben wir ja den Schlamassel!" rief Ayato aufgebracht. Ihm war das Ganze von Anfang an nicht geheuer gewesen.
Yuma runzelte kurz mit der Stirn, ehe er fragte: „Das ist nur ein Vorschlag, aber warum trinkt sie nicht einfach das Blut von Mesubuta?"
Reiji schob sich seine Brille hoch und erklärte dann: „ Marie hegt eine große Abscheu gegenüber dem Blut von Yui. Um es mit ihren Worten zusagen: ‚Das Blut ist so süß, dass man sich übergeben könnte'. Wahrscheinlich würde Marie lieber verdursten, als Yuis Blut anzurühren."
Danach herrschte eine Stille die nur durch Maries Schlucken unterbrochen wurde, doch selbst diese verstummten langsam.
Ihre Augen, die sie während des Trinkens geschlossen hatte, öffneten sich und sie lies von Laito ab. Dieser war recht benommen, aber blieb noch bei Bewusstsein.



Scherenschwester12

Plötzlich in Diabolik Lovers?!  #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt