Kapitel 1

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Ich sass gerade im Wohnzimmer, in Trainerhose und Schlabberpulli, und sah fern. Gerade hatte ich mir einen Tee gemacht und ich wärmte meine Hände an der warmen Tasse. Gelangweilt schaltete ich vom einen Sender zum nächsten bis ich etwas gefunden hatte. How I met your mother. Ich starrte eine Weile in den Fernseher und schlürfte immer wieder ein Bisschen von meinem Tee. Ich war alleine zu Hause, denn meine Eltern sind mit meinem Bruder in den Urlaub gefahren, ich hatte aber keine Lust mitzugehen und entschied, die zwei Wochen alleine in unserem Haus in London zu bleiben. Draussen war es schon dunkel und alles was man noch sah, waren einzelne Schneeflocken, die vom Himmel fielen. Ich sah eine Weile aus dem Fenster bis die Werbepause vorbei war und ich mich wieder auf den Fernseher konzentrierte. Plötzlich hörte ich die Türklinke und lautes Atmen. Die Tür wurde zu geschlagen und ich hörte wie der Schlüssel im Schloss gedreht wurde. Immernoch hörte ich nur das laute Atmen, ich konnte hören, dass es mehrere Leute waren, denn das Atmen war durcheinander. Ich schnappte mir den Baseballschläger, den ich neben mir auf dem Sofa bereitgelegt hatte. Immer wenn ich abends alleine war, hatte ich meinen Baseballschläger bei mir, denn ich hatte immer ein Wenig angst, dass jemand einbrechen könnte oder so. Das geht bei mir so, seit bei unseren Nachbarn vor ein paar Jahren eingebrochen wurde und meine Nachbarin mit einem Messer bedroht wurde. Ich schüttelte einmal den Kopf und kam wieder aus meinen Gedanken. Leise trat ich aus dem Wohnzimmer, bereit, den Typen eine mit dem Baseballschläger überzuhauen. Ich lief den dunklen Flur entlang und konnte an der Tür die Umrisse von Typen sehn, sie sassen an der Tür angelehnt am Boden und atmeten immernoch laut. Noch bemerkten sie mich nicht, gut so. Aber, welcher Einbrecher setzt sich erstmal auf den Boden, wenn er in einem Haus angekommen ist? Das ist doch idiotisch! Das konnten keine schlauen Typen sein, also nahm ich all meinen Mut zusammen und schaltete das Licht an, hielt den Baseballschläger aber schon in der Luft, bereit zuzuschlagen.

"Los, aufstehn und ab ins Wohnzimmer!" schrie ich laut. Die fünf Jungs sahen mich verblüfft an, taten aber sofort was ich sagte und rannten förmlich ins Wohnzimmer. Ich hab ihnen wohl Angst eingejagt. Ich folgte ihnen, immernoch mit gehobenem Schläger.

"Setzen" befahl ich und deutete aufs Sofa. Sofort setzten sie sich und sahen mich immernoch erschrocken an. Ich nahm die Fernbedienung vom Couchtisch und schaltete den Fernseher aus.

"So, was wolltet ihr kleinen Arschlöcher denn klauen? Schmuck oder Geld hab ich nicht." Die Jungs sahen sich verwirrt an.

"Oh nein nein, das verstehst du ganz falsch! Wir sind keine Diebe. Wir-" fing der eine mit dem zerfetzten gestreiften T-Shirt an. Ich unterbrach ihn.

"Ach und was wollt ihr dann hier?"

"Lass uns das in Ruhe erklären. Ich bin übrigens Louis" sagte er wieder.

"Kate, willst du einen Tee, Louis?"

"Gerne" Ich ging aus dem Zimmer und beachtete die anderen Vier gar nicht, die konnten anscheinend nicht reden. Ich machte einen Tee und brachte ihn dann Louis.

"Also, dann erklär mal" sagte ich und setzte mich auf den Sessel gegenüber dem Sofa.

"Also, wir sind eine Band, und wir wurden gerade gejagt von Fans. Deshalb ist mein Shirt auch so zerrissen, die wollten es mir vom Leib reissen. Und da sahen wir, dass bei dir im Haus licht brennt und dachten, dass vielleicht die Tür offen ist. Also rannten wir hier rein und schlossen sofort die Tür ab. Und den Rest kennst du ja"

"Klar, eine Band die so krasse Fans hat, dass sie einem nach rennen und die Kleidung vom Leib reissen. Etwas besseres kommt dir nicht in den Sinn?"

"Es ist wahr!" sagte der mit den Locken, der neben Louis sass.

"Schön zu wissen, dass hier nochmal einer reden kann. Und du bist?"

"Harry, Harry Styles. Kannst ja mal googeln, findest nur ein paar Millionen Fotos von mir." das liess ich mir nicht zweimal sagen und zückte mein Handy raus. Und tatsächlich, Millionen Fotos von ihm, unteranderem auch mit den andern fünf Jungs dabei. Ich las einen Artikel zu einem der Bilder:

Stay the night (One Direction Fanfiction) Larry Stylinson, Niam HorayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt