Ein dunkles Geheimnis - Avatar FF [Buch 2 in Arbeit]

10. Kapitel Buch 2 (Halbfinale 2/2)

"Jackson." Ich wache auf. Der Plan ist praktisch schon zum scheitern verurteilt. Die Städte Werden mehr und mehr eins. Die Rotation der Kugel hat mittlerweile keinen Einfluss mehr auf unsere Bewegungen. Wir fallen nicht mehr hin. Mia, Tenzin und ich konnten Brutus und Reyna finden. Vor zwei Tagen kamen wir an einem Geisterwald vorbei, mitten in Evolia. Dort fanden wir Reyna und Brutus. Ich verstehe immer noch nicht weshalb ich sie befreien konnte. Ich kann nichts bändigen. Ich bin nicht der Avatar. Aber ich kann anscheinend Bernstein bändigen, wer weiß warum. Wir haben 2 Tage nach Matthew gesucht, jedoch ohne Erfolg. Trotzdem haben wir uns einen Plan überlegt, mit dem wir Vatu vielleicht schlagen können. Heute ist die Sommersonnenwende, der hellste Tag im Jahr, also mit viel Licht und theoretisch, nur theoretisch, müsste Vatu heute am empfindlichsten sein. Wir müssen es halt ohne Raava versuchen. Wir haben ja eigentlich auch alles was wir brauchen. Feuer, Luft, Wasser und ... Ehm... Schwert? Bernstein? Sowas in die Richtung. Wenn wir Vatu dann besiegt haben, finden wir Matthew und kümmern uns um das dezente Problem mit den Welten und den Städten und was weiß ich. Tenzin ist bereits aufgebrochen um ein paar ehemalige Bändiger ausfindig zu machen, die uns bei letzterem Problem helfen können. Das heißt Mia, Brutus, Reyna und ich sind zu viert. Aber wir können es schaffen. Vielleicht. Mittlerweile bilde ich mir sogar Sachen ein. Gestern erst ist auf meiner linken Schulter eine kleine Raava aufgetaucht und auf meiner Rechten ein kleiner Vatu, wie man es aus Comicserien mit Engel und Teufel kennt, nur haben die Engel und Teufel noch nie versucht jemanden zu erwürgen, so wie es die beiden Geistererscheinungen gestern bei mir versucht haben. Wie schon gesagt, alles eingebildet und halluziniert.

Mia hat mich eben geweckt. Reyna möchte nicht mit mir reden, weil sie mit Matthew zusammen war und extreme Schuldgefühle hat. Ich finde es aber nur halb so schlimm, sie wusste ja nicht einmal, dass ich einen Zwilling habe, ihre Erinnerungen wurden ja nach dem Aufenthalt in der Geisterwelt gelöscht.
Jedenfalls ist es für sie im Moment am schlimmsten. Und die unerträgliche Hitze vermischt mit feuchten kalten Windstößen sind auch nicht gerade hilfreich. Der Tag ist komplett gegen uns.
Unser Vorteil ist, dass wir eine Art Parallele zu unserer Schule gefunden haben. Ständig erscheinen in dem Gebäude in dem wir uns verstecken Schultische, Chemikalien und Geräte aus dem Physikunterricht. Ich weiß nicht wie und wieso, aber ich baue mir aus den Chemikalien und den Geräten neue Waffen, die funktionieren, die ich aber nicht verstehe. Meine Hände flitzen über den Tisch und die ganzen Komponenten. Ich lass sie einfach machen. Zunächst habe ich nun Rauchbomben, Blender oder auch Blitzer, eine Art improvisierte Kanone mit Säuregeschossen und eine Erweiterung für mein Enterhaken Armteil da, wie auch immer das heißt. Mit der Erweiterung kann ich die verschiedensten Sachen schießen.

Reyna kommt in den Raum, sieht das ich hier bin und möchte wieder gehen. "Reyna.", sage ich. Sie bleibt stehen. Wahrscheinlich denkt sie ich habe sie nicht gesehen. "Ja?", fragt sie vorsichtig. "Ich möchte mit die darüber reden." "Jackson, bitte, ich weiß dass es falsch war, aber.." "Es war nicht falsch. Es war von mir falsch. Deine Erinnerungen an Matthew waren gelöscht und ich war nicht da, da dachtest du Matthew wäre ich." Sie dreht sich um und kommt langsam auf mich zu. Sie scheint Tränen zu unterdrücken. "Genau das ist es ja. Ich konnte Matthew nicht von dir unterscheiden, obwohl er nicht wusste was wir bereits erlebt haben. Verdammt nochmal er kannte mich nicht und trotzdem hat das, was er wusste, gereicht und mir ist nicht ein einziges Mal in den Sinn gekommen, dass er nicht du ist." Jetzt läuft ihr eine Träne die Wange herunter. Ich lege meine Hände auf ihre Schultern und gucke ihr in die Augen. Lange, mindestens 20 Sekunden starre ich in ihre verdammt nochmal schönen grauen Augen. Dann umarme ich sie. "Du kannst nichts dafür. Und jetzt beruhige dich erstmal. Ich liebe dich.", sage ich ihr. Dann nimmt sie meinen Kopf in ihre Hände und sie küsst mich. Als wir unsere Gesichter wieder voneinander entfernen schaut auch sie sehnsüchtig in meine Augen. "Darauf habe ich jetzt bestimmt 4 Jahre gewartet.", sage ich ihr und lächle dabei. "Wir schaffen das. Vatu vernichten, Matthew finden, ins Kino gehen..", sagt sie. "Was?", frage ich. "Häh was?", antwortet sie und lächelt. Wir bemerken nicht, dass Brutus und Mia im Türrahmen stehen. "Wie lange..", beginne ich den Satz. "Lange genug. Wir sollten losgehen.", sagt Brutus. Wir packen alles was wir brauchen. Ich persönlich bändige mir einen Gürtel aus Bernstein, dann aber auch den anderen, da mir das Sinnvoll erscheint. Und Stil haben sie auch.

Alles läuft reibungslos, bis wir beim Hauptturm ankommen. Da stehen massenweise von Vatu's Lakaien und "Kuno!", rufe ich. "Das wird unsere letzte Begegnung sein.", sagt er. "Ist das der Bluttyp?", fragt Reyna unauffällig. "GHOUL! ICH BIN EIN GHOUL!", ruft er. "Und durchgeknallt auch noch.", fügt Reyna hinzu. "Hab ich gehört!", ruft er. "Könntest du mal die Schnauze halten?! Ich rasiere dich sonst mit einem einzigen Luftstoß in zwei hälften!" Wir gucken alle Reyna an. Alle sind baff. "Manchmal muss man sich speziell ausdrücken. Außerdem kann er doch nicht mehr bändigen.", sagt sie, jetzt ruhiger. In diesem Moment wachsen aus seinem Rücken blutige Tentakel, vier Stück. "Tierblut...", sagt Mia angewidert. "NEIN, KRALLEN!", erwidert er. "Wie?", frage ich. Ich bin mir sicher, dass er nur ein Fragment von Raava hatte, und genau das habe ich ihm genommen. "Ich habe Kontakte.", sagt Kuno und greift an. Lakaien laufen los, Tentakel kommen in gefährlicher Geschwindigkeit näher. Um uns herum bildet sich nun eine große Wolke aus Rauch, meine erste Rauchbombe würde aktiviert.