Ich komme zu dir!

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Ich sah noch lange auf den Gang, in dem er verschwunden war und ließ meinen Tränen freien Lauf.
Ich bemerkte den Trubel nicht der am Flughafen war. Wie die Leute aufgeregt umher liefen und die ganzen Durchsagen für die anderen Flüge. Ich bekam nichts mit.
Irgendwann drehte ich mich um und ging langsam die Flughafenhalle entlang. Draußen angekommen, rief ich mir ein Taxi und fuhr wieder nach hause.

Als ich in der Wohnung war, fühlte ich mich einsam. Ich vermisste die Jungs.
Ich vermisste Zayn, der stundenlang das Badezimmer besetzte.
Ich vermisste Louis der wegen Harry durchs ganze Haus gescheucht wird.
Ich vermisste Niall wie er sich ständig in der Küche aufhielt.
Ich vermisste Harry, der mir immer zuhörte, wenn ich etwas auf dem Herzen hatte
und
ich vermisste Liam. Liam der in jedem Moment für mich da war. Der mich jede einzelne Sekunde glücklich machte. Egal ob er nur lachte, mich küsste oder einfach im Arm hielt.
Ich vermisste ihn, wie nichts anderes auf der Welt.

Ich schlenderte durch den Flur ins Wohnzimmer und musste gleich wieder schmunzeln.
Überall lagen T-Shirts oder Hosen rum. Die Jungs waren wirklich unordentlich, doch das liebte ich so sehr an ihnen.

Ich hob sie auf, stieg die Treppe hoch und schmiss die Klamotten in den Wäschekorb. Dann ging ich in mein und Liams Schlafzimmer und setzte mich aufs Bett.
Ich sah durchs Zimmer und konnte wieder feststellen, dass überall Sachen rumlagen, doch es störte mich nicht. Es waren schließlich Liams Sachen.
Ich stand auf und schnappte mir zwei T-Shirts von Liam. Das eine zog ich mir an. Ein Wunder, dass es über meinen übermäßigen dicken Bauch passt.
Das anderen nahm ich in meine Hände und roch daran.
Es war DER Duft. SEIN Duft.
Dann ging ich wieder rüber zum Bett und legte mich hin. Eng ans T-Shirt gekuschelt und mit Tränen in den Augen schlief ich ein.
Endlich.

Tage und letztendlich zwei Wochen waren vergangen in den ich jeden Tag Liam und die Jungs mehr vermisste.
Jeden Tag telefonierten, schrieben und skypten Liam und ich. Es war schön ihn wenigstens übers Internet zu sehen und seine Stimme zu hören.
Ich vermisste ihn wirklich schrecklich doll und immer wieder wurde mir bewusst, wie lange er noch wegbleiben würde.

Es war morgen und ich stand gerade unter der Dusche. Mein Bauch wurde von Tag zu Tag größer und ich spürte immer wieder wie die zwei Jungs sich darin bewegten.
Ich zog mich gerade an.
Als mein Handy klingelte. Schnell sprintete ich ins Schlafzimmer und sah auf mein Handy. Liams Name und Foto wurde abgebildet und sofort erschien ein Lächeln auf meinem Gesicht.

Schnell nahm ich ab.

„Hallo Babe?" ertönte seine Stimme aus dem Lautsprecher.
„Hey, Liam. Wie geht es dir?"
„Mir geht's ganz gut und euch drei?"
„Uns geht es auch gut. Doch wir vermissen unseren Daddy."
Ich hörte ein Lachen, das hundertprozentig nicht von Liam kam.
„Hast du auf Lautsprecher mein Schatz?"
Jetzt lachte Liam und auch ich konnte mir keins verkneifen.
„Ja, die Jungs wollten dich auch hören. Baby, ich hab dir was zu sagen."
„Bitte sag mir, dass du und die Jungs ganz schnell nach hause kommt."
„Leider nicht."
„Wie leider nicht?"
Ich hörte gespannt ins Telefon. Doch es antwortete niemand.
„Liam?"
„Liam, verdammt. Antworte mir" schrie ich.
Mittlerweile saß ich auf dem Bett und horchte.
Doch es war immer noch nichts zuhören.
„Ok, wenn du es mir nicht sagen willst. Kann ich ja auflegen. Bye Liaa..."
Doch ich wurde unterbrochen.
„Schatz, es tut mir und auch den Jungs leid, aber wir müssen noch drei weiter Wochen bleiben."
„Wie-e bitte? Das heißt ihr müsst noch 6 Wochen wegbleiben?"
„Ja."
„Das darf nicht sein."
„Es tut mir leid, Babe."

Und das war das letzte was ich von ihm hörte. Nein er hatte nicht aufgelegt, sondern ich. Ich hatte das Gespräch beendet, da ich es nicht glauben konnte. Ich wollte es nicht verstehe und wahrnehmen.
Warum tuen sie mir das an? Ok, sie konnten dafür auch nichts, aber sie mussten doch auch mal an mich denken.

Ich saß noch lange auf dem Bett und hielt mein Handy in der Hand. Immer wieder versuchte er mich zu erreichen. Rief mich jede Minute an oder schickte mir eine SMS.
Sogar über Twitter wollte er mich schon erreichen, doch ich reagierte nicht.
Ich sah nur auf den Bildschirm und ließ meinen Tränen den freien Lauf über meine Wangen.
Doch irgendwann kam mir die perfekte Idee.
Schnell stand ich auf, schmiss mein Handy aufs Bett und setzte mich an den Schreibtisch. Dann öffnete ich meinen Laptop und machte ihn an.
Schnell buchte ich den nächsten Flug nach LA.
Danach stand ich auf und kramte meinen Koffer aus dem Schrank. Ich stopfte ihn mit Klamotten voll und musste mich schon fast raufschmeißen, um ihn überhaupt zu zu bekommen.
Doch es gelang mir.
Danach lief ich die Treppen nach unten, nahm meine Tasche und Jacke und lief nach draußen zum Wagen.
Schnell verstaute ich den Koffer im Kofferraum und machte ich auf den Weg zum Flughafen.
Am Flughafen angekommen, parkte ich mein Auto im Parkhaus und lief zum Gate.
Ich war spät dran. Schnell checkte ich ein und machte mich auf den Weg zum Flugzeug.
Erste Klasse. Nett.
Ich ließ mich entspannt in meinen Sitz fallen und blickte nach draußen.
Wenige Minuten später startete das Flugzeug.
Ich sah in den Himmel.
Liam ich komme.

NOT ALONE (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt