Treffen!

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Zeitsprung – 13:30Uhr

Und wie ein aufgescheuchtes Huhn lief ich durch meine ganze Wohnung. Anna saß auf der Couch und schlürfte an ihrem Kaffee. Sie beobachtete mich und konnte nur darüber lachen.

„Wo ist bloß mein Handy, Anna?" „Meinst du dieses Iphone welches neben mir liegt?" Sie hielt mein Handy hoch und ich musste schmunzeln. Ich nahm ihr mein Handy ab und setzte mich neben sie. Anna stellte ihren Kaffee ab und nahm mich in den Arm. „Komm schon. Ich weiß das du aufgeregt bist, aber freu dich doch auf ihn." Ich nickte und stand auf. „Ok, ich muss los." Anna stand auf und nahm wie ich ihre Tasche. Ich schloss die Tür ab und wir fuhren mit dem Aufzug nach unten. Dort gingen wir aus der Tür raus und ich mich gerade auf den Weg zu meinem Auto machen, als Anna mich am Arm festhielt. „Sag mal bist du fett geworden oder ist das der Babybauch der langsam wächst?" Ich sah sie etwas irritiert an, aber genau das Selbe habe ich heute Morgen auch gedacht, als ich mich angezogen habe. Mein Bauch fängt langsam an zu wachsen. „Das ist der Babybauch, keine Sorge", lachte ich und schloss sie in meine Arme. „Viel Spaß, Süße. Wir telefonieren heute Abend, ja?" Ich nickte und ging zu meinem Auto. Meine Tasche stellte ich auf den Beifahrersitz und fuhr los. Im Radio lief Big Time Rush – Nothing even matters

Laut sang ich mit, deswegen verging die Fahrt zum Café sehr schnell. Ich parkte genau vor dem Café und sah nochmal in den Spiegel. Schnell richtete ich meine Haare und nahm meine Tasche vom Sitz. Ich stieg aus und öffnete die Tür zum Café in dem Liam schon an einem kleinen Tisch saß. Als ich Liam entdeckte schoss mir ein Lächeln auf die Lippen. Liam sah mich auch und stellte sich hin und kam auf mich zu. Er umarmte mich. „Hey, wie geht's dir?" „Hi, ja mir geht's gut und dir?", fragte ich unsicher. Liam musste lachen und setzte sich hin. Ich nahm gegenüber von ihm Platz und zog mir meine Jacke aus. Nun sah ich ihn mir genauer an. Er war perfekt. So ein wunderhübscher Junge. Wir bestellten uns beide etwas zu Trinken und erzählten voneinander. Liam sah glücklich aus, als er von den Jungs und ihrem Erfolg redete. „Ok und jetzt kommen wir zu dir. Erzähl mir etwas von dir. Ich weiß ja eigentlich gar nichts." Ich nickte und fing an zu erzählen. „Ich bin Marie Götze, komme eigentlich aus Deutschland bin mit meinem Bruder aber vor 3 Jahren nach London gezogen. Meine Eltern leben immer noch in Hamburg, aber mein Bruder und ich wollten weg. Er ist Modedesigner und ich bin eine armselige Verkäuferin bei Hollister. Ich habe mich vor ein paar Tagen von meinem Freund getrennt, wegen einer dummen Sache. Nun lebe ich in einer wunderschönen Wohnung, die mir mein Bruder besorgt hat. Meine beste Freundin Anna ist immer für mich da und wie eine Schwester für mich. Ja das wars eigentlich über mich." Ich senkte den Kopf und schloss die Augen. Ich wusste nicht ob ich Liam über meine Schwangerschaft berichten sollte. Es geht ihn nichts an. Es ist privat und ich kenn ihn gar nicht richtig. „Hört sich nach einem entspannten Leben an." „Ja, das ist es zum Glück." „Darf ich dich was fragen Liam?" „Natürlich." „Ok, warum warst du neben der Spur als wir zusammengekracht sind?" Diese Frage brannte mir seit Tagen auf der Zunge. Er sah mich etwas geschockt an. Holte dann aber tief los und erzählte mir alles. „Ich hatte einen heftigen Streit mit meiner Freundin. Naja Ex- Freundin. Wir waren nicht einer Meinung und das hat ihr noch nie gepasst. Ich bin dann etwas zu laut geworden und hab mit ihr Schluss gemacht. Natürlich ist das nicht spurlos an mir vorbei gegangen, auf der Autofahrt weinte ich etwas und konnte zum Schluss nichts mehr erkennen. Und dann war es zu spät." Ich bemerkte wie leise er wurde als er darüber redete. Es nahm ihn immer noch total mit, mit seiner Freundin. Ich nahm seine Hand und er blickte mich mit seinen wunderschönen, braunen Augen an. Ohman er machte mich echt schwach. „Wollen wir ein bisschen shoppen gehen?", fragte er mich. Ich nickte und stand auf. Das Geld legten wir auf den Tisch. Ich nahm meine Tasche und zog mir meine Jacke an. Als wir die Straßen entlang gingen, bemerkte ich das Liam sich eine Sonnenbrille und seine Kapuze aufsetzte. Wir hatten viel Spaß. Fast jedes Geschäft klapperten wir ab und ich beriet ihn genau wie er mich. Wir lachten viel und erzählten uns viel voneinander. Ich fühlte mich mit ihm verdammt gut. Nach einer langen Shoppingtour machten wir uns auf den Rückweg. „Wo hast du geparkt?", fragte ich ihn indem ich meinen Schlüssel suchte. „Dahinten beim Café." „oh ich auch. Dann können wir ja zusammen dahin gehen." Liam lächelte mich an und nickte. Wir schwiegen den ganzen Weg zum Cafe. Als wir bei unseren Autos ankamen stellte ich mich an meine Fahrertür und sah zu Liam. Dieser stand genau vor mir und lächelte mich an. Hat der Typ eigentlich immer was zu lachen? Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Liam raubte mir einfach meine Stimme. „Ja, hast du Lust morgen die Jungs etwas näher kennen zu lernen?" „Ja gerne. Wann soll ich kommen?" „Ähm, ich hol dich um 13 Uhr ab ok?" „Ok, ich freu mich." Schnell nannte ich ihm noch meine Adresse und umarmte ihn darauf kurz. Ich stieg ein und fuhr los. Liam stand noch da und wank mir hinter her.

Zuckersüßer Mann. *-*

Auf den Weg nachhause versuchte ich Anna vom Auto aus anzurufen. Doch sie nahm nicht ab. Ich entschloss mich dazu, dass ich es nochmal später bei ihr versuchen würde.

Als ich zuhause ankam schmiss ich meine Tasche und Jacke auf einen Sessel und begab mich in die Küche. Dort nahm ich mir etwas zu trinken und setzte mich dann aufs Sofa ins Wohnzimmer.

Allein in dieser großen Wohnung zu sitzen war schrecklich. Was Liam wohl gerade macht? Der Tag war wirklich wunderschön, auch wenn wir nichts Besonderes gemacht haben. Liam war besonders.

Und plötzlich bekam ich Stimmungsschwankungen. Es sammelten sich Tränen in meinen Augen und begannen sich den Weg über meine Wangen zu suchen. Ich dachte darüber nach, wie es wohl jetzt sei, wenn Tim neben mir sitzen würde. Würden wir uns schon Gedanken darüber machen, wie wir unser Kind nennen würden, in welchen Kindergarten wir es geben würden oder welchen Kinderwagen wir kaufen würden? Ich weiß es nicht und genau in diesem Moment begann ich meine Entscheidung zu bereuen. Vielleicht war es wirklich falsch ihn weg zu schicken und ihm keine zweite Chance zu geben. Doch es war zu spät. Er kommt damit klar und auch ich muss es. Noch ein bisschen dachte ich darüber nach, bis ich dann müde wurde und langsam einschlief.

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NOT ALONE (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt