Hero's Way - The Flash Fanfiction

Kapitel 18: Maschinen

Nachdem Caitlyn es tatsächlich geschafft hatte mich nach Hause zu schicken, ließ ich mich auf's Bett fallen und schlief direkt ein. So tief und fest habe ich nur als Baby geschlafen. Selbst die lauten Sirenen, die Nachts immer ununterbrochen gehen, konnten mich nicht aus meinen Tiefschlaf holen. Am nächsten Tag, so etwa gegen 13 Uhr, habe ich es geschafft endlich aufzustehen und sah mein Telefon leuchten. Ich drückte den Kopf, der zur Wiedergabe von Sprachnachrichten da war.

"AVERY! Barrys Zustand hat sich dramatisch verschlechtert und wir dachten du solltest vielleicht vorbei kommen.", brüllte Cisco auf der anderen Seite des Hörers.

Barrys Zustand hat sich dramatisch verschlechtert? Schlechter als eh schon? Das müsste ja bedeuten... Nein!
Normalerweise ist es mir egal wie schnell ich sein kann und fahre die vier Stationen zu STAR Labs mit dem Bus, doch in der heutigen Situation achtete ich nicht mal auf die Menschen, die mich sehen könnten. Ich lief normal schnell auf den Gehweg und guckte die Straße entlang. Ich rannte los. So schnell bin ich noch nie gelaufen, doch als ich einen Schlag durch meinen Blutkreislauf spürte, blieb ich stehen. Was war das. Ich drehte mich um und sah mich selber auf mich zu rennen. Oh mein Gott, ich leide ziemlich an Unterzuckerung, ein Glück das ich noch bei Bewusstsein bin. Die restlichen Meter ging ich und fragte mich ob es wirklich an meinen Nahrungsmangel lag, klar sind Halluzinationen nicht normal, aber mir geht es körperlich gut.

Naja, erstmal zu Barry.
Als ich den Raum betrat, kam mir eine vollkommen aufgelöste Caitlyn entgegen. Sie umarmte mich herzlich.

"Wa... Was ist m... mit ihm?", fragte ich mit zittriger Stimme.

"Er ist aufgewacht..."

"...er ist aufgewacht!? Warum jagt ihr mir so eine Angst ein?", unterbrach ich Cait.

"Warte", meinte Cisco und legte seine Hand auf meine Schule.

"Er ist aufgewacht, hat nach dir gerufen, verdrehte die Augen und hat angefangen zu krampfen. Geschlagene 40 Minuten. Wir haben es nicht unter Kontrolle gekriegt als schließlich sein Körper aufgab.", fuhr Cait fort.

"Er gab auf? Was... Was heißt das? Ist er.. Ist er..", ich brach in Tränen aus. Mein Herz zersplitterte in tausende kleine Teilchen. Ich klammerte mich an Cisco, da er der einzige war, der einiger Maßen stabil aussah. Und Caitlyn kam auch dazu. Eine Art Gruppenkuscheln war genau das richtige, auch wenn ich kaum drüber nach denken konnte. All meine Gedanken waren bei Barry, obwohl ich immer noch nicht 100%ig sicher war.

Als wir uns von einander lösten wischte ich die Tränen weg und fragte nochmal nach: "Ist er tot?"

"Laut unserem Wissen hat er keine Gehirnströme mehr, also Hirntod. Er wird zurzeit von den Geräten am Leben gehalten. Wir wollten sie noch nicht abschalten."

"Und ihr seid euch sicher? Also wir können uns bei Metawesen nie sicher sein, meint Cisco doch immer."

"Ja sind wir.", sagte Caitlyn

"Das einzige was ihn retten könnte wäre ein Zeitsprung.", meinte Cisco, der mich erwartungsvoll anschaute.

"Doch so schnell warst du noch nie, und das Risiko das Raum-Zeit-Kontinuum zu zerstören ist viel zu groß.", fauchte Caitlyn mit einem bösen Blick auf Cisco.

"Du willst ihn sterben lassen!?", fragte Cisco in einem Ton den ich zuvor noch nie von ihm gehört habe.

"Nein, aber..."

"Ich glaube, ich bin schon in der Zeit gesprungen."

"Was? Warum wissen wir das nicht? Weißt Du wie gefährlich das ist?"

"Hol mal Luft! Das war auf dem Weg hier her. Da ist mein Vergangenheits-Ich in meinen eigenen Körper gelaufen. Ich dachte es wären Kreislaufprobleme..."

"Was denkst du, wie weit bist du zurück gesprungen?"

"Ich weiß nicht. So 30 Sekunden."

"Cisco, das reicht nicht."

"Ich glaube sie schafft das! Für Barry."

"Ein Leben für Tausend andere? Ich möchte nicht das Barry stirbt, doch das ist er schon. Und wer weiß schon was passiert, wenn Ave die Zukunft so verändert, dass wir alle sterben."

"Lasst es mich versuchen. Schlimmer kann es nicht werden."

"Geht klar.", Cisco ließ Caitlyn verdutzt im Raum stehen und ging mit mir zum Laufband. "Es ist wichtig, dass du die Geschwindigkeit halten kannst. Also Ausdauertraining, während ich berechne wie schnell Du sein musst, damit Du den Kerl aufhalten kannst, der das alles hier angerichtet hat."

Ich nickte nur, doch wie werde ich wieder zurück kommen?