Kapitel 16: Weg vom Fenster

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Da standen wir also. In mitten von Wesen, die gegen Brokkoli allergisch waren. Mein grandioser Plan wäre gewesen, zum Supermarkt zu rennen und die Gemüseabteilung leerzuräumen, doch leider gab es da ein paar Haken.

1.) soviel Brokkoli gibt es in keinem Supermarkt

2.) wie sollten wir diese Viecher dazu bringen, das zu essen

3.) vielleicht lag es auch einfach nur an Mr. Stone und nur er war gegen Brokkoli allergisch

4.) wie zum Teufel sollten wir hier rausrennen, wenn doch jeder Ausgang versperrt war!!?

Naja. Immerhin hatte ich einen Plan, während Barry sichtlich überfordert mit der kompletten Situation war. Erst als ich ihm einen kleinen Schubser verpasste, erwacht er aus seiner Trance. Er blickte nach links und packte mich. Das war ein Moment indem ich in Trance fiel, seine linke Hand in meinen Kniekehlen und die andere an meinem Rücken. Ich dachte er wäre ein schmächtiger Bursche und damit auch schwach, doch das Gegenteil war der Fall. In diesem Moment fühlte ich jeden einzelnen Muskel seines Oberkörpers. Meine Arme lagen um seinem Hals und ich schaute ihm ins Gesicht. Doch ehe ich mich versah waren wir aus der Halle draußen und er brüllte nur noch: "Bleib hier!" und schon war er weg.
Als er um die Halle lief und alle Ausgänge verschloss, wurde ich von Caitlyn angesprochen - durch dieses coole Walkie-Talkie Ding in meinem Ohr -

"Hey Ave!", brüllte sie mir ins Ohr, "Cisco und ich haben herausgefunden, dass es im Brokkoli eine Substanz gibt, die dem Katalysator dieser Genmanipulation exakt gegenüberstehen. Es handelt sich also um eine Art Inhibitor, der allerdings keine Reaktion verhindert sondern eine rückgängig macht. Damit könnt ihr sie quasi vergasen. Außerdem hat der Bluttest von Mr. Stone ergeben, dass er vorher nicht gegen Brokkoli allergisch war."

"Heißt das, wir sollen sie umbringen?!"

"Nein. Mr. Stone ist gestorben, weil er den Brokkoli zu sich nahm als der Katalysator zur Verwandlung noch nicht zugeschlagen hat. Doch die in der Halle sehen schon verwandelt aus. Also sollten sie betäubt werden und sich zurück verwandeln. - Glauben wir -"

"Okeeey, und woher kriegen wir diese Substanz?"

"Ich bin dabei!", ruft Cisco angestrengt aus dem Hindergrund.

"Was genau tust du da?"

"Wirst Du gleich sehen... VORSICHT!!"

"WOOOW!",ein Metalldings flog knapp an meinem Kopf vorbei. Cisco's neues Spielzeug scheint endlich angekommen zu sein.

"Das lenken musst du wohl noch üben.", sagte Barry der sich ins Gespräch mit einklingte, als er die STAR Labs Drohne aufhob. Ein Gefäß so groß wie ein Feuerlöscher war untern an der Drohne befestigt.

"In der Gasflasche ist das antikatalytische Gas drinne. Oben östlich vom Gebäude ist ein Lüftungsschacht, dort öffnet ihr sie."

"Cisco, was passiert wenn dein Plan nicht auf geht?", fragte Barry mit einem ängstlichen Blick auf mich gerichtet.

"Es muss funktionieren!", rief Caitlyn, die, wie wir auch, die klopfenden und kreischenden Geräusche aus der Halle hörte.

Ich nickte Barry zu.

"Lauf!", sagte er mit ernstem Ton.

"Aber ich kann dir doch helfen! Ich lasse dich nicht alleine."

Er packte meinen Nacken und küsste mich heftig. Das gleiche Feuerwerk entflammte und vernebelte meine Gedanken.

"Für mich."

Unverschämtheit. Eiskalt den Moment ausgenutzt um das alleine zu machen. Ich sah seinem Lichtbogen hinterher, als mich jemand an der Stirn packte und mich runter riss. Ich hatte keine Chance, er vernebelte meine Sinne wie Barry eben, nur auf eine sehr schmerzhafte Art und Weise. Als ich wieder klar denken könnte lag Barry vor mir. Auf dem Asphalt. Durchnässt von Blut. Er krampfte an seinen Gliedmaßen und brachte ein kratzend hauchendes "Ave!" heraus, als ich vor Schock zusammenbrach und bei STAR Labs wieder aufwachte.

Hero's Way - The Flash FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt