Das restliche Essen verlief schweigend. Weder ich noch Yoongi redeten.
"Ich, erm... Geh dann mal. Ich muss mein Klassenzimmer finden und so", stotterte ich und stand auf.
"Ich kann mitkommen, wenn du willst", Yoongi stand ebenfalls auf.
"Passt schon. Du wolltest dich doch mit den anderen treffen, oder?"
"Egal."
Ich zog meine Augenbrauen hoch, dann lief ich zur Abgabe. Yoongi folgte mir. Auf dem Weg raus zog ich meinen Plan aus der Tasche und sah welchen Raum ich als nächstes hatte. Yoongi schielte ebenfalls auf meinen Plan, dann griff er nach meinem Arm. Sofort zuckte ich zurück und machte einen Satz auf die Seite.
"Was ist los?", fragte er mich.
"Ich bin erschrocken, das ist alles", murmelte ich leise und machte mich auf den Weg.
Yoongi lief neben mir her und deutete in eine Richtung. Er rührte mich nicht mehr an worüber ich wirklich froh war. Es klingelte schließlich und immer mehr Schüler eilten an uns vorbei.
"Du hast hier", meinte Yoongi leise und blieb stehen.
"Danke, Yoongi Oppa", ich nickte leicht und wollte den Raum betreten.
"Warte", er hielt mich an meinem Rucksack zurück.
"Mh?", ich sah auf.
"Schön, dass du wieder hier bist. Ehrlich", er lächelte nur ganz kurz, dann verschwand er einfach.
Kurz sah ich ihm noch nach, dann betrat ich das Zimmer. Koreanisch. Früher war ich immer verdammt gut darin gewesen. Ich zeigte dem Lehrer wer ich war und er gab mir einen Platz und meine Bücher. Mit den Sachen im Arm lief ich nach hinten und setzte mich.
"Da bist du ja. Ich hab dich die ganze Pause über gesucht!", Tae ließ sich auf den Platz vor mir fallen.
"War beim Essen, wie alle anderen auch", ich packte meine Sachen aus.
"Hallo! Schon lange nicht mehr gesehen", Jimin setzte sich mit einem breiten Lächeln auf den Platz rechts neben Tae.
"Mhm", machte ich nur.
"Könnt ich auch einmal warten auf mich", japste Jungkook und schmiss seine Sachen auf den Tisch links von Tae.
"Ehrlich gesagt, nein. Ich lauf dir doch nicht bis zu deinem Fach hinterher. Es ist am ganz anderen Ende der Schule", Jimin sah den Jüngsten amüsiert an.
Jungkook wirkte weniger begeistert und setzte sich schweigend.
"Wie gefällt es dir bis jetzt?", fragte Tae mich.
"Es ist Schule, Oppa. Was soll ich dazu sagen?", ich schüttelte meinen Kopf.
"Naja, aber sind die Leute nett zu dir?"
"Keine Ahnung", langsam zuckte ich mit den Schultern.
"Meine Güte, Hyung. Sky Noona hat recht. Es ist Schule. Wie kann es gefallen?", Jungkook ließ seinen Kopf auf die Bücher vor ihm fallen. "All die Hausaufgaben schon wieder."
"Bis auf Englisch hab ich Glück bis jetzt", Jimin lehnte sich zufrieden zurück.
"Mh. Schön...", ich zuckte erneut mit den Schultern.
"Wir können sie heute zusammen machen. Ich hab Eomma gefragt und auch Appa hat nichts dagegen", Tae sah mich mit einem Hundeblick an.
"Sicher. Wo?"
"Zu dir. Nachher stören und noch Tylee und Shin. Du kennst die beiden ja... Wobei... Das ist auch schon ewig her", Tae biss sich auf die Lippen.
"Gerne zu mir", ich holte tief Luft.
"Gut... und ganz nebenbei", Tae begann zu flüstern, "hast du..."
"Hyung, wir hören dich", warf Jungkook ein.
"Nur falls es dich interessiert", Jimin lachte los.
Alle drei gingen mir im Moment auf die Nerven...
"Ihr lauscht auch immer", beschwerte Tae sich.
"Nein, du bist nur nicht gerade leise", seufzte ich.
"Oh." Tae wurde rot im Gesicht.
"Falls du aber fragen wolltest ob wir geredet haben, ja. Das haben wir", ich holte einen Stift aus dem Mäppchen.
Tae nickte leicht. Die anderen warfen sich einen Blick zu. Bevor auch nur einer fragen konnte klingelte es und der Unterricht begann.Ich war froh zu hören, dass Jimin und Jungkook nicht mit nach Hause liefen. Sie hatten sich mit den anderen zu einem Basketballspiel verabredet. Zusammen mit Tae lief ich also nach Hause. Tae redete ununterbrochen und ich war mehr als nur froh darüber. Ich selber fühlte mich nämlich nicht in der Lage Konversation zu betreiben, auch wenn es TaeTae war mit dem ich hier unterwegs war. Zuhause rannten wir in Liz die aufgebracht die Treppe herunter rannte und ins Wohnzimmer verschwand. Ich fragte nicht. Eomma war noch nicht Zuhause, worüber ich froh war.
"Geh schon hoch, ich hol uns was zum trinken", wies ich Tae an.
Er nickte, nahm mir meine Schultasche ab und lief nach oben. Ich folgte ihm einige Minuten später.
"Du bist so still...", meinte Tae, als ich mich zu ihm an den kleinen Tisch vor meinem Minisofa setzte.
"Du redest die ganze Zeit. Lass uns erst Biologie machen. Das ist nicht viel", ich holte meinen Ordner heraus.
"Klar", Tae nickte.
Sobald wir zu arbeiten begonnen hatten ging es mir besser. Die Arbeit lenkte mich ab. Auch von den Gedanken an Min Yoongi. Ihn heute wieder zu sehen war seltsam gewesen. Aber irgendwie war ich auch froh.
"Was hat er gesagt?", fragte TaeTae nachdem wir auch mit Koreanisch fertig waren.
Bei Englisch hatte ich ihm sowieso nur helfen müssen. Meine Hausaufgaben hatte ich schon während des Unterrichts gemacht. Genauso in Mathe. Beides Fächer die mir einfach lagen.
"Das es ihm leid tut", ich zuckte mit den Schultern und sah mich um. "Noch was zu trinken?"
"Lenk nicht immer ab. Mein Glas ist noch voll", Tae stieß mich leicht in die Seite.
Ich schnappte erschrocken nach Luft.
"Alles okay?", Tae sah mich besorgt an.
"Klar. Erm... ich lenke nicht ab. Du weißt Yoongi redet nicht viel und ich wusste nicht was ich ihm sagen sollte. Ich hab auch meinen Fehler gemacht... Und ich war 14, also was soll's? Das ist lange her..."
"Magst du ihn noch? Bist du deshalb geflohen?"
"Ich war schockiert Tae...", ich biss mir auf die Lippen.
Ich tat es genauso wie er. Eine Angewohnheit, die ich von ihm hatte... Und damit war auch das Thema gegessen für mich.Hello, hello meine liebsten Kekse 💕
Ich melde mich hier auch Mal wieder. Yay~ ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel! Vielen Dank für alles! 🙈💕
Bin dann Mal schlafen, oder weiter schreiben oder lesen... Yay. 🙈😅TaeTae~ 💕
Gute Nacht ihr lieben!
xoxo eure Luna 💕
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Sky
FanfictionNach drei Jahren Australien kehrt Lee Sky mit ihrer Mutter und Schwester nach Südkorea zurück. Trotz der Hilfe ihres alten Schulfreundes Kim Taehyung findet die 17-jährige keinen Anschluss in der High School. Immer mehr distanziert sich die junge Sc...