,,W-was ist denn los?" Sein unsicherer Blick wich nun von mir, zu Dario.
,,Was ist hier los?" Er schien wirklich nicht zu wissen was er falsch gemacht hatte. Verwirrt suchte er den Blickkontakt mit mir, jedoch versuchte ich erst gar nicht ihm in die Augen zu schauen.
Anscheinend musste ich ihm wohl die Bilder zeigen, obwohl ich es gern vermieden hätte sie nochmal zu sehen.
Mit zittrigen Händen kramte ich sie aus meiner Tasche und hielt sie ihm vor.
,,Kannst du mir vielleicht DAS erklären?!" Ich wirkte sicherer als ich in Wirklichkeit war. Innerlich brach ich gerade zusammen, ich wollte es einfach nur noch hinter mich gebracht haben.
Manuel nahm die Bilder und schaute sie alle unsicher nacheinander an. Er ließ sie fallen und schaute mich verwirrt an.
,,Haha, soll das 'n Scherz sein? Ich bin das nicht Mia, das war bestimmt nur n dummer Fan der gedacht hat ich wäre das."
Langsam bildeten sich wieder Tränen in meinen Augen. Jetzt musste er sich auch noch dumme Geschichten ausdenken? Musste er jetzt noch alles schlimmer machen?! Ich hatte auf das alles keine Lust mehr.
,,Achso? Von einem "dummen" Fan? Schade dass die Bilder von Dario kommen! Ach weißt du was? Lass mich einfach in Ruhe."
Ich wartete nicht mehr auf eine Antwort von Manuel, sondern lief einfach an ihm vorbei, direkt in sein Zimmer.
Es fühlte sich schmerzhaft an nicht zu weinen.
Es fühlte sich an als wenn meine Augen von dem ganzen Druck gleich herausfallen würden.
Aber nein, ich wollte jetzt keine Schwäche zeigen, das war er mir nicht wert.. zumindestens nicht mehr.
Ich suchte meinen Koffer und versuchte so schnell wie möglich meine gesamte Kleidung zusammen zu suchen. Mir war es egal ob ich irgendwas vergaß, hauptsache ich war hier wieder so schnell wie möglich draußen.Die ganze Zeit fühlte ich mich hier so beklemmt.. als wenn die Wände immer dichter kommen würden.
Immer dichter, bis ich mich nicht mehr bewegen konnte und sich meine Luft langsam abschnürte.
Verdammt, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für eine Panikattake Mia.
Ich nahm meinen Koffer und räumte noch die letzten Sachen ein die sich im Bad befanden.
Während ich meine Zahnbürste nahm, richtete sich mein Blick zum Spiegel. Ich schaute mir direkt in die Augen.
Ich sah wie müde und entkräftet ich war, dabei dachte ich es würde hier besser werden. Mh, falsch gedacht, wer hätte das bei meinem Leben schon erwartet?
Schnell packte ich die restlichen Sachen ein und machte mich wieder auf dem Weg zu Manuel und Dario.
Es dauerte jedoch einen Moment bis ich die Badtür öffnen konnte. Erst jetzt hörte ich wie laut sich die beiden stritten.
Sie waren zu weit weg, dazu dämpfte die Tür ihre Stimme, um zu hören was sie sagten.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und öffnete schnell die Tür.
,,Wie kannst du mir das antun?? Ich dachte wir wären beste Freunde verdammt!?" Schrie Manuel Dario an.
Ich versuchte ihn nicht zu beachten, lief an ihm vorbei und verließ die Wohnung.Dario sagte noch irgendwas zu ihm, jedoch verstand ich seine Worte nicht.
Ich merkte, als ich die Treppen herunterlief, wie sich langsam wieder Tränen in meinen Augen bildeten. Es war befreiend sie etwas rauszulassen.
Ich schmiss mein Gepäck in den Kofferraum und setzte mich auf den Beifahrersitz.
Ich konnte mich einfach nicht kontrollieren. Es war schwer nicht vor Verzweiflung zu schreien.
Alles was ich mir jahrelang gewünscht hatte, einfach wieder weg.
Vorbei, zerstört, nie wieder wie vorher.
Ich ließ meinen Kopf hängen und versuchte mich zu beruhigen, doch ich schaffte es nicht. Irgendwas in mir wollte das gar nicht, irgendwas in mir wollte dort wieder hochgehen und Manuel verzeichen.
Doch mein Verstand wusste dass es falsch gewesen wäre.
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter die mich etwas zusammenzucken ließ.
,,Hey, es wird alles gut Mia." Es war Dario.
,,Du hast einen der wichtigsten Schritte gemacht. Ich bin wirklich so stolz auf dich. Komm, wir fahren erstmal zu mir."
Er nahm seine Hand wieder runter und startete den Motor.
Ich konnte meinen Kopf noch nicht heben, jedoch spürte ich wie wir losfuhren und je weiter wir fuhren, desto entlasteter fühlte ich mich.
Endlich war ich hier weg.
Wie lange ich bei Dario blieb wusste ich nicht. Sollte ich vielleicht doch lieber nachhause? Nein, jetzt direkt wieder zurück würde ich nicht verkraften.
Alles würde wieder von vorn anfangen.
Die Einsamkeit, die Langeweile, der Stress.
Vielleicht würde mir die Ablenkung gut tun und wenn es mir wieder besser geht könnte ich zurück zu meinen Eltern. Wann das sein wird wusste ich jedoch noch nicht.
Vielleicht nächste Woche, vielleicht aber auch erst in Monaten.
,,Wie gehts dir?" Darios Worte ließen mich meinen Blick aus dem Fenster, zu ihm richten.
,,Es wird besser. Danke nochmal für alles." Wir beide lächelten knapp.
Ich war wirklich glücklich dass Dario für mich da war, jedoch war mir noch nicht zu lachen zu mute.
Langsam ließ ich meinen Blick wieder aus dem Fenster weichen und schaute wie Bäume, Häuser und Menschen an uns vorbeizogen.
Meine Augen wurden nach kurzer Zeit immer schwerer und langsam verschwomm alles was sich hinter dem Glas befand.
Mein Blick wurde immer trüber bis ich einschlief.
-
,,Mia, hey." Es war Manuel. Er stand vor mir, doch wo befanden wir uns?
Der Raum war mit schwärze durchflutet und es gab keine Tür, geschweige denn irgendeine Lichtquelle.
Nur wir schienen hell beleuchtet zu sein.
,,Du weißt dass es nicht stimmt. Du weißt dass ich das niemals getan habe." Er schaute mir durchgehend in die Augen, seine Miene blieb die ganze Zeit gleich.
Ausdruckslos, müde, hilflos.
Ich sagte nichts, das alles machte mir zu viel Angst. Ich stand nur angewurzelt da. Ich hätte nicht einmal wegrennen können, der Raum schien endlos.
,,Du weißt es." Sagte er.
,,Du weißt es, ich bin unschuldig." Er wiederholte sich immer wieder.
Es wirkte so als würde sich sein Körper immer weiter entfernen, obwohl er sich nicht bewegte. Er wurde immer leiser. Bis ich ihn nicht mehr hörte.
-
,,Mia?"
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Hey Leute, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!
Habt ihr irgendwelche Vorschläge oder Wünsche für die FF?
lea 🌸💓
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「 ✓ 」𝐃𝐈𝐄 𝐙𝐄𝐈𝐓 𝐕𝐎𝐑 𝐃𝐄𝐑 𝐌𝐀𝐒𝐊𝐄 | 𝐠𝐥𝐩
FanficMia kennt GLP schon fast ihr ganzes Leben lang. Seit dem ersten Augenblick empfand sie Gefühle für ihn die bis heute blieben. Doch als sie umzieht, verliert sie jeglichen Kontakt zu ihm. Erst Jahre später schafft Mia es ihn wieder zu besuchen. Doch...