𝟕 | 𝐨𝐮𝐫 𝐥𝐚𝐬𝐭 𝐜𝐨𝐧𝐯𝐞𝐫𝐬𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧

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· • —– Oktober 2009 —– • ·

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· • —– Oktober 2009 —– • ·

,,MIA? KOMMST DU ZURECHT?", fragte mich Manuel, als ich schon seit einer Weile auf meine Matheaufgabe starrte. ,,Ja.. das wird schon", antwortete ich, schenkte ihm ein Lächeln.

Kaum zu glauben, dass wir mittlerweile schon seit zwei Jahren zusammen waren. Unsere Zeit seit dem war wunderschön.. besser als ich es mir je vorstellen konnte. Natürlich gab es immer wieder Höhen und Tiefen, aber das war in einer Beziehung doch ganz normal. Zudem waren wir älter und reifer geworden, es gab kein Problem, dass wir nicht lösen konnten. Naja.. zumindest keins, dass nur mit uns zutun hatte.

Manuels Schikanen in der Schule waren mit den Jahren schlimmer geworden. Besonders, als unsere Mitschüler erfahren hatten, dass wir beide in einer Beziehung waren. Keine Ahnung, ob es Neid war oder ob sie einfach nicht glauben konnten, dass Manuel eine Freundin hatten und sie nicht. 

Das Schlimmste was ihm je angetan wurde war, als Alex ihm nach der Schule auflauerte und zusammenschlug. Zum Glück kam er nur mit ein paar Prellungen und einem blauen Auge davon, doch Spuren hinterließ die Sache dennoch.

Das einzig Gute daran war gewesen, dass Alex nach diesem Vorfall von der Schule geschmissen wurde. Trotzdem hatte es Manuel verändert. Er war verletzlicher geworden, brauchte mich seitdem umso mehr.

٠ ✤ ٠

Manuel brachte mich an diesem Tag so wie immer Nachhause. ,,Bis Morgen, ich liebe dich!", verabschiedete er sich, schenkte mir einen Kuss, bevor er seinen Weg fortsetze. Kurz sah ich ihm noch hinterher, bevor ich die Haustür aufschloss und unsere Wohnung betrat.

Doch sofort spürte ich, dass etwas anders war. Normalerweise begrüßte mich meine Mutter direkt und erkundigte sich nach meinem Schultag, doch diesmal war nur Stille im Haus. Ich zog mir meine Schuhe und Jacke aus und machte mich deshalb auf die Suche nach ihr.

In der Küche wurde ich dann fündig. Sie schien mich gar nicht zu bemerken, schrieb angespannt Notizen auf einen Zettel, die wie eine Liste aussahen. Ich setzte mich zu meiner Mutter, beobachtete sie für einen Moment, bis ich den Mut fand sie darauf anzusprechen.

,,Mama.. ist alles in Ordnung?", fragte ich, erst jetzt schien sie mich bemerkte zu haben. Sie seufzte, sah mich mit einem Blick an, den ich zuerst kaum deuten konnte. War es etwa Mitleid?

,,Mia.. ich weiß nicht wie ich es dir schonend sagen soll, aber wir müssen umziehen.. und du wirst mitkommen", sagte sie, wollte nach meiner Hand greifen, doch ich zog sie weg. ,,W-Was?", fragte ich sie schockiert. Ich hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit. Sollte das ein schlechter Scherz sein?

,,W-Warum denn überhaupt?", ich konnte es nicht verhindern, dass mir sofort Tränen in die Augen schossen. Tausend Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. ,,Die Firma deines Vaters versetzte ihn nach Berlin, uns bleibt also keine andere Wahl..", versuchte sie mir schonend zu erklären, doch dafür war ich viel zu aufgebracht.

「 ✓ 」𝐃𝐈𝐄 𝐙𝐄𝐈𝐓 𝐕𝐎𝐑 𝐃𝐄𝐑 𝐌𝐀𝐒𝐊𝐄 | 𝐠𝐥𝐩Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt