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Flashback 2009

Wir betraten unser neues Zuhause. Es standen erst ein paar Kartons auf dem Flur, die Möbel wollten wir später holen.

,,Und, wie gefällt es dir hier?" Fragte meine Mutter nachdem sie die Tür schloss.

Alles war so groß und kalt. Mir gefiel es hier überhaupt nicht. Ich gab nur ein leises 'mhm' von mir und erkundete weiter die Räume.

Irgendwann kam ich an der letzten Tür an. Dort klebte ein Schild mit der Aufschrift.

Mia

Das schien anscheinend mein Zimmer zu sein.

Im Gegensatz zu der restlichen Wohnung gefiel es mir hier sogar. Nicht zu groß, aber auch nicht tu klein.

Ich schmiss mich auf mein Bett, es war eines der einzigen Möbel die schon hier waren.

Meine Gedanken kamen wieder zu Manu. Was würde er jetzt ohne mich machen? Was würde ich jetzt ohne ihn machen? Könnten wir noch Kontakt führen? Oder ist dieser ganz verloren?

Daran zu denken ihn nie wieder zu sehen, ließ mich schlagartig traurig werden. Ich drückte mein Gesicht so fest es ging in mein Kissen und versuchte nicht in Tränen auszubrechen.

Ich liebte ihn und es zerbrach mir das Herz nicht bei ihm zu sein.

2015

Ich wachte auf und versuchte langsam meine Augen zu öffnen. Nach ein paar mal blinzeln konnte ich endlich klar sehen.

Kurzzeitig wusste ich nicht wo ich war, da ich mich schon daran gewöhnt hatte in Manus Bett aufzuwachen. Ich wollte wieder zurück und zwar so schnell wie möglich.

Manuel schien schon bei meinen Eltern zu sein. Also stand ich auf, trottete ins Badezimmer und machte mich fertig.

Direkt nachdem ich mein Zimmer verlassen hatte, roch ich den Geruch von Rührei uns Speck. Bei uns gab es das jeden Sonntag und sie wussten wie verrückt ich danach war.

Ich betrat die Küche, doch irgendwas schien anders zu sein.

Meine Mutter stand an dem Herd, während mein Vater und Manuel sich unterhielten. Irgendwie kam mir die Sache komisch vor. Diese gute Laune wirkte so gespielt und übertrieben.

Wollten sie etwa so versuchen mich hierzu behalten? Hatten sie unseren Plan schon durchschaut? Aber was wenn Manu irgendwas gesagt hat.. nein dass würde ich ihm nicht zutrauen.

Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich direkt neben meinem Freund. Nur Stellenweise bekam ich mit über was er mit meinem Vater redete. Es interessiere mich auch nicht wirklich. Ich war nur verwundert dass sie überhaupt miteinander sprachen, sie hassten sich doch. Oder?

Auch nachdem wir zusammen gefrühstückt hatten wirkten meine Eltern glücklich wie noch nie zu vor. Ich wollte ungern diese Stimmung versauen.

,,Mama, Papa es wird Zeit. Wir sollten reden." Ich schaute sie erwartungsvoll an. Ich wollte wieder zurück nach Essen. Dort hat es mir gefallen und nicht hier. Ich musste schon genug Jahre hier verbringen.

Meine Eltern willigten ein und setzten sich Manuel und mir gegenüber.

Jetzt oder nie.

Es würde mir schwer fallen es auszusprechen, aber es würde das richtige sein.

,,Also.. wie ihr wisst war ich die letzten Tage bei Manuel und dass ohne euch Bescheid zu sagen. Es tut mir auch wirklich Leid.. aber ich denke dass es so besser war.. die Auszeit war nötig. Ihr hängt sehr an mir und das kann ich auch verstehen, aber ich bin 23 und kann so meine eigenen Entscheidungen treffen, ich bin kein kleines Kind mehr. Manuel und ich wollen zusammen leben.. und naja.. das können wir nur in Essen."

Die Blicke meiner Eltern trafen sich immer wieder. Als würden sie sich ohne Worte verständigen können.

,,Weißt du Mia.." Sagte Manu nach langem Schweigen. ,,Deine Eltern dachten du würdest mit mir hier einziehen und nicht wieder zurück wollen."

Schlagartig wurde mit alles klar. Sie waren nicht so fröhlich weil sie uns überzeugen wollten hier zu bleiben, sondern weil sie dachten ich würde nachgeben und mit Manuel hier bleiben.

,,Du, du willst also wieder weg?" Ich sah wie geschockt das Gesicht meiner Mutter war.

,,Mia du bist zwar 23 Jahre alt, aber hast du mal überlegt was für eine Verantwortung du übernehmen musst? Du kennst es doch gar nicht anders außer dich durchfüttern zu lassen. Du bleibst hier." Das waren die letzten Worte von meinen Eltern zu diesem Thema.

.. du bleibst hier.

Diese Worte fühlten sich wie Messerstiche an.

Sie standen auf und verließen die Küche. Ich hatte es also nicht geschafft. Manuel würde nicht hier bleiben können.

Ich stand auf, lief in mein Zimmer und schloss die Tür ab. Ich konnte nun meine Gefühle nicht mehr zurückhalten und schrie die ganze Wut in mein Kissen hinein. Mir war nun alles egal.

.. du bleibst hier.

Wenn ich mein Leben nicht mit Manu leben konnte, gab es auch kein Grund es weiterzuführen.

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Hey Leute! Tut mir Leid dass ich die letzten Tage nicht geschrieben habe, aber ich war so unkreativ. 😓

Naja, hier ist das Kapitel & ich hoffe es hat euch gefallen! 😊

(Ihr könnt auch bei meinen anderen GLP FF's vorbeischauen, heh)

lea 🌸

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