𝟐 | 𝐛𝐮𝐬 𝐫𝐢𝐝𝐞 𝐟𝐮𝐥𝐥 𝐨𝐟 𝐜𝐡𝐢𝐜𝐚𝐧𝐞

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NACH DIESER ERSTEN Schulstunde damals in der dritten Klasse freundeten wir uns schnell an. Nein, sogar darüber hinaus. Manuel und ich wurden beste Freunde, konnten uns ein Leben ohne einander gar nicht mehr vorstellen.

Wir beide waren mittlerweile schon 13 Jahre alt und mit der Pubertät stellten sich uns auch neue Probleme in den Weg, die schwieriger zu meistern waren als gedacht.

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· • —– Mai 2005 —– • ·

Zusammen saßen Manuel und ich auf einer Bank, abgeschottet von all unseren anderen Mitschülern. Große Äste, die sich wie schützende Hände um uns legten, ragten von den umliegenden Bäumen und boten uns ein wenig Sichtschutz.

Es war schon immer irgendwie unser Platz auf dem Schulhof gewesen, denn hier waren wir unentdeckt,  geschützt vor den anderen Schülern.
Ich war froh, dass wir.. besser gesagt Manuel hier endlich seine Ruhe hatte.

Das Mobben und Provozieren von einigen Jugendlichen hatte nie aufgehört. Es wurde mit den Jahren sogar noch viel schlimmer. Früher lachten sie nur über Manuel, oder beschmissen ihn mit kleinen Dingen. Doch mittlerweile riefen sie ihm Beleidigungen zu oder stellten ihm ein Bein, wenn er an ihnen vorbei ging.

Es schmerzte so sehr das Ganze mitanzusehen. Doch so sehr ich auch versuchte ihm zu helfen, ich schaffte es einfach nicht. Doch noch viel schlimmer war es, dass sonst niemand etwas dagegen tat.. nicht einmal mehr die Lehrer.

Ich konnte es einfach nicht verstehem. Was hatten sie alle nur gegen ihn? Manuel war einer der nettesten, lustigsten und besten Freunde die ich je hatte.. und wahrscheinlich haben werde. Er hatte das alles einfach nicht verdient.

Über die Jahre hatte ich immer wieder versucht mit ihm darüber zu reden, doch er blockte das Thema jedes Mal sofort von ihm ab.

Verdammt, ich wollte doch keine Antwort, warum sie ihm das antaten. Ich wollte einfach nur wissen, wie es ihm ging. Manuel redete nie darüber, wenn ihn einer dieser Jungs wieder fertiggemacht hatte. All die Wut und den Schmerz schien er einfach zu unterdrücken.

Ich löste mich aus meinen Gedanken,  als es plötzlich zur letzten Stunde klingelte. Wir beide nahmen unsere Taschen und standen von der Bank auf, bevor wir in die Richtung des Schulgebäudes gingen.

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,,Hey bald soll doch New Super Mario Bros für den Nintendo rauskommen, vielleicht kauft meine Mutter mir das Spiel!", flüsterte mir Manuel zu, woraufhin ich von meinen noch ungelösten Matheaufgaben zu ihm aufsah.

Als ich noch kleiner war, hatte ich nur mit Puppen oder Holzklötzen gespielt, aber Manuel hatte mich schnell für die Welt der Videospiele begeistert. In den Pausen und sogar in den Unterrichtsstunden redeten wir fast ausschließlich darüber, welche Spiele wir gerade zockten, oder uns als nächstes holen sollten.

「 ✓ 」𝐃𝐈𝐄 𝐙𝐄𝐈𝐓 𝐕𝐎𝐑 𝐃𝐄𝐑 𝐌𝐀𝐒𝐊𝐄 | 𝐠𝐥𝐩Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt