,,Mia, hey." Hörte ich eine sanfte Stimme neben mir meinen Namen sagen.
Langsam machte ich meine Augen auf. Sie waren noch etwas verklebt von den Tränen, deshalb dauerte es einen kurzen Moment.
,,Ich hab dir Frühstück von der Kantine unten mitgebracht, willst du vielleicht was essen?"
Ich rappelte mich langsam auf und sah noch etwas verträumt auf das Essen.
Mein Magen knurrte leise als ich sah was er mir alles mitgebracht hatte.
Früchte, Speck, Brötchen, Eier.. dafür dass das Hotel nicht so luxuriös wirkte machte das Essen hier wohl alles wett.
Anscheinend merkte Dario wie sehr ich das Frühstück wollte, also fragte er mich nicht noch einmal sondern reichte es mir rüber und ging ins Bad um zu duschen.
In der Zwischenzeit schlang ich das gesamte Essen binnen kürzester Zeit runter.
Ich hatte wegen der Aufregung gestern ja nichts mehr gegessen und Hunger hatte ich zu dem Zeitpunkt auch nicht wirklich.
Fuck, das erinnere mich daran was mir heute bevor stand. Direkt nach dem Dario fertig war ging auch unter die Dusche.
Es löste etwas die Anspannung als die lauwarmen Tropfen auf meinen Körper fielen.
Ich versuchte erst gar nicht weiter nachzudenken sondern mich nur auf das kalte Duschgel zu fokussieren was ich mir gerade über die Haut strich.
,,Hey Mia?!? Geht es dir gut?" Hörte ich Dario irgendwann aus dem Nebenzimmer rufen.
Ich verstand ihn nur ganz schwach, deshalb drehte ich die Dusche runter um ihn besser zu hören.
,,Ehm.. klar. Warum?" Nun stellte ich die Dusche ganz aus und nahm mir das Handtuch was ich mir schon bereit gelegt hatte.
,,Du warst ganz schön lange unter der Dusche.. aber dann ist ja alles okay, haha." Ich wusste nicht ganz was Dario meinte, bis ich auf mein Handy schaute.
Oh, ich hatte fast 50 Minuten geduscht.. anscheinend hatte mich die Dusche so sehr entspannt, dass ich gar kein Zeitgefühl mehr hatte.
Ich trocknete schnell meinen Körper ab und zog mir meine Sachen von gestern wieder an.
Netter Weise hatte mir Dario noch ein T-Shirt überlassen was ihm ein wenig zu eng war.
Anscheinend war es mir zwar trotzdem noch einige Nummern zu groß, jedoch stopfte ich den Rest vom Oberteil in meine Hose, so dass es aussah als wäre es gewollt.
-
Wir nahmen die Bahn um etwas schneller bei der Wohnung anzukommen.
Die ganze Zeit starrte ich aus dem Fenster und versuchte nicht allzu viel nachzudenken, jedoch gelang mir das nicht. Zu viel war in meinem Kopf.
- Flashback 2008 -
,,Meinst du wirklich das ist eine gute Idee Mia?"
Manuel war schon immer so ängstlich gewesen. Aber Moment.. war ich das nicht auch?
Egal, ich wollte einfach mal ausbrechen. Wir waren doch beide jung, also warum nicht mal ein wenig Spaß haben?
Es war ungefähr 22:38 Uhr und Manu und ich waren gerade in der S-Bahn um ein Festival in Essen zu besuchen.
Meine Eltern hatten mir verboten dorthin zu gehen, angeblich waren wir noch zu jung und es war zu weit weg, jedoch sah ich das anders.
Ich sagte ihnen dass ich bei Manu übernachten wollte, zum Glück kauften sie mir das ab.
Zwar war auch er erst dagegen, jedoch konnte ich ihn überzeugen mitzukommen.
Und da saßen wir also, wir schienen fast die einzigen zu sein du fuhren, vereinzelt saßen noch ein paar Leute auf ihren sitzen, jedoch wurden es von Station zu Station weniger.
,,Und.. wie lange geht das Konzert?" Fragte mich Manu nach einer Weile. ,,Mhm weiß nicht genau.. etwa 2 Stunden."
Er nickte mir zu und schaute wieder weiter aus dem Fenster. Vielleicht sollte ich ihm etwas die Angst nehmen?
,,HEY?! Ich hab gesagt du gibst uns jetzt den Koffer VERDAMMT!" Wir beide erschraken als wir das brüllen hörten.
Wir schauten den Gang entlang und tatsächlich, dort waren 3 ziemlich gefährlich aussehende Männer die vor einem anderen Mann standen.
Sie waren so ungefähr.. 15-20 Meter von uns entfernt.
,,WIRDS BALD??" Der Mann wurde immer lauter, jedoch bekam er schnell was er wollte.
Doch anstatt aufzuhören ging er zu den nächsten Passagieren und zog seine Nummer ein weiteres Mal ab.
Manu und ich sahen uns an und wussten beide nicht was wir machen sollten.
Hier sitzen bleiben? Aber dann würden sie sicher unsere Rucksäcke abnehmen.. oder vielleicht noch schlimmeres.
Das Pärchen bei denen sie gerade waren schienen zu wissen dass sie lieber nachgeben sollten, also übergaben sie den Männern sofort ihre Sachen.
,,Verdammt" Hörte ich Manu neben mir flüstern. Die nächsten waren wir.
Ich bekam Panik und wusste nicht was ich machen sollte, bis mich Manu am Handgelenk packte und aus der S-Bahn zog.
Wir hatten gerade so eine Haltestelle erreicht und rannten so schnell wie es ging von der Bahn weg.
Als wir uns sicher fühlten hielten wir an und versuchten erstmal etwas Luft zu schnappen.
,,D-Danke." Flüsterte ich Manuel zu und umarmte ihn dabei.
,,Wir sollten wieder nach Hause fahren, oder?" Sagte er nach einer Weile. ,,Ja, ich will einfach nur noch schlafen..
-
,,Hey, Mia? Wir müssen hier aussteigen." Sagte Dario zu mir und ich versuchte aus meinen Gedanken herauszukommen.
Wir stiegen aus und gingen die kleine Strecke von der Haltestelle bis zu der Wohnung. Jedoch warteten wir beide noch bevor wir rein gingen.
,,Bist du dir wirklich sicher dass du das willst? Ich meine.. du hättest auch einfach mit mir mitkommen können und.."
Ich musste ihn unterbrechen. ,,Das ist wirklich nett von dir Dario.. und ich bin dir auch für alles dankbar.. jedoch muss ich noch mal mit ihn reden.
Zu dem bin ich mir noch nicht sicher ob ich nicht lieber einfach wieder nach Hause sollte.
Weißt du, da ist meine Familie und mein Zuhause.. ich muss wirklich noch viel nachdenken.
Aber als erstes will ich mit Manuel reden."
Nach meinen Worten schien er etwas geknickt zu sein, jedoch nickte er knapp und warf mir ein kurzes Lächeln zu.
Puh, jetzt war es also so weit. Ich nahm meinen Schlüssel aus der Tasche und schloss langsam die Tür auf, ein gewohnter Geruch ging mir durch die Nase und sofort öffnete sich eine Tür.
,,Mia! Du bist endlich wieder da!" Er wollte mich küssen, doch ich wich zurück.
,,Wir müssen reden." Sofort änderte sich Manuels Blick schlagartig.
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Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst mir etwas Feedback da.
Bis zum nächsten Kapitel. 😊
lea 🌸
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「 ✓ 」𝐃𝐈𝐄 𝐙𝐄𝐈𝐓 𝐕𝐎𝐑 𝐃𝐄𝐑 𝐌𝐀𝐒𝐊𝐄 | 𝐠𝐥𝐩
FanfictionMia kennt GLP schon fast ihr ganzes Leben lang. Seit dem ersten Augenblick empfand sie Gefühle für ihn die bis heute blieben. Doch als sie umzieht, verliert sie jeglichen Kontakt zu ihm. Erst Jahre später schafft Mia es ihn wieder zu besuchen. Doch...