9 | meeting

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NACH ETWA SIEBEN Stunden Autofahrt stand ich nun endlich vor seiner Haustür. Es hatte jedoch auch eine Ewigkeit gedauert, bis ich den Wagen endlich verlassen konnte.

Sofort war ich wie in der Zeit zurück gereist. Diese Straße, dieses Haus.. es erinnerte mich alles an meine Kindheit. An eine Zeit, die zwar nicht immer einfach war, aber doch irgendwie schön.. und das nur wegen ihm.

,,Okay.. tief durchatmen Mia", sagte ich zu mir selbst, um mich vielleicht etwas zu beruhigen, doch so wirklich funktionierte das nicht. Verdammt war ich aufgeregt. Das alles konnte doch nicht wahr sein. Erst haben wir beide jahrelang keinen Kontakt mehr und jetzt steh ich einfach so vor seiner Tür. Ich glaubte es nicht, war das hier alles doch nur ein Traum? Vielleicht lag ich ja noch in meinem Bett und träumte das hier alles. Ich wünschte es mir in diesem Moment so sehr. Ich wollte wieder umdrehen doch das konnte ich mir selbst nicht antun, ich hätte es zu schnell wieder bereut. Ich drehte mich wieder um und legte zitternd mein Finger auf die Klingel. "Büttinger" stand noch auf ihr. Vielleicht wohnte Manuel hier gar nicht mehr, sondern nur noch seine Mutter. Auch wenn, würde sie nur sicher seine Adresse geben, sie mochte mich damals sehr.

Vorsichtig betätigte ich die Klingel und der viel zu laute Ton ließt mich aufschrecken. Ich hatte das alles hier anders in Erinnerung. Es passierte irgendwas hinter der Tür, anscheinend war jemand Zuhause, doch niemand öffnete mir. Warum? Noch ein weiteres Mal klingelte ich, vielleicht wurde es doch überhört. Wieder hörte ich Schritte aber es wollte mir einfach keiner öffnen. Ich wollte schon gehen, anscheinend war ich hier ja nicht erwünscht, doch bevor ich das tat wollte ich es noch einmal versuchen. Wieder klingelte ich, doch dieses Mal hielt ich den Finger darauf. Nach etwa 10 Sekunden dauerklingeln machte sich jemand bemerkbar. ,,Hey was soll das?! Ich weiß nicht wie du meine Adresse rausgefunden hast, aber verpiss dich! Ich hasse es, wirklich! Könnt ihr verdammten Hardcore Fans nicht mal Leine ziehen? Wenn du nicht bald weg bist, ruf ich die Polizei!"

Das war eindeutig Manu's Stimme, aber was war in ihm gefahren? Ich wollte das ganze schnell aufklären, bevor er wirklich die Polizei ruft. ,,Nein! I-ich bins.. Mia." Sagte ich, während ich mich ein wenig an die Haustür lehnte. Danach war eine Weile Stille. Ich wusste nicht ob er es gehört hatte, oder ob er einfach nur so tat. Doch bevor ich festgenommen wurde, wollte ich hier abhauen. Es war ganz allein meine Schuld, was fahr ich auch einfach so hier her? Ich merkte wie meine Augen anfingen zu tränen, ich musste hier schnell weg. ,,Warte, bist du's wirklich?" Hörte ich jemand hinter mir fragen. Schnell wusch ich meine Tränen weg und drehte mich um. Es war Manu der an der Tür stand. Er hatte sich kaum verändert. Immer noch hatte er seine schulterlangen braunen Haare, die ihm auch heute noch gut standen. Mir fiehl jedoch auf das er viel dünner und blasser war als damals, allgemein sah er ziemlich heruntergekommen aus. ,,Ja das bin ich.." Doch bevor er weiter reden konnte, ging ich auf ihn zu und umarmte ihn innig. Ich wollte das eigentlich nicht, aber ich konnte nicht anders. Ich hatte ihn vermisst. Seine Stimme, seinen Körper, sein Lächeln, alles. Ich weiß, es klingt kitschig, aber ich liebe ihn immer noch. Ob er das gleiche fühlte konnte ich jedoch nicht einschätzen.

,,Ehm willst du vielleicht reinkommen?" Fragte er mich und löste die Umarmung. Ich nickte leicht und er bat mich in die Wohnung. Hier hatte sich ebenfalls kaum etwas geändert. Alle Möbel waren gleich, sie hatten höchstens etwas umgestellt. Es fühlte sich alles an wie damals. Damals als noch alles gut war. Wir beiden saßen uns an den Esstisch und schauten uns an. Ich merkte wie mein Körper anfing zu kribbeln. Verdammt, ich hatte in diesem Moment so einen verdammten Drang ihn zu küssen, doch dass konnte ich nicht. Vielleicht hatte er ja eine Freundin oder war einfach nicht mehr an mich interessiert.

Wir schwiegen schon eine ganze Weile, was mir jedoch nicht auffiel, da ich mit meinen Gedanken immer noch ganz woanders war. Doch irgendwann fing Manu an zu reden, fragte mich was ich die Jahre so gemacht hatte und was ich für Pläne hätte. Ich hätte am liebsten die Wahrheit gesagt, dass ich mir wünschte meine Zukunft mit ihm zu verbringen, aber das würde ihn wahrscheinlich sofort abschrecken. Auch ich fragte ihn was er die Jahre so gemacht hätte, doch im Gegensatz zu mir war er sehr verschlossen. Als würden ihn meine Fragen belasten. Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen warum. Doch eine Sache beschäftigte mich schon die ganze Zeit. Ich wollte nicht, aber ich musste fragen.

,,Warum hast du eigentlich an der Tür vorhin so überreagiert?"

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lea <3

「 ✓ 」𝐃𝐈𝐄 𝐙𝐄𝐈𝐓 𝐕𝐎𝐑 𝐃𝐄𝐑 𝐌𝐀𝐒𝐊𝐄 | 𝐠𝐥𝐩Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt