Der Traum

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[Hey :D die Geschichte ist mit diesem Kapitel zu Ende, aber es wird später (vermutlich) ein Sequel dazu geben. Ich weiß aber noch nicht wann.]

Und tatsächlich kamen die Selbstzweifel immer wieder. Inzwischen war fast ein ganzes Jahr vergangen, in dem ich immer wieder Ups und Downs erlebt hatte, doch Yoongi war die ganze Zeit über an meiner Seite geblieben. Wir hatten viel trainiert, um in ein paar Monaten emdlich zu debütieren. Ich hatte jedoch immernoch wöchentlich zwei Termine bei Dr. Choi, meinem Psychiater. Er meinte ich machte Fortschritte, doch ich selbst zweifelte noch stark daran.

"Arm nach oben Schulter hoch ziehen, Hüfte leicht nach rechts. Nein, etwas weiter hoch mit dem Arm."
Ich folgte den Anweisungen unseres Choreographen mit penibler Genauigkeit und positionierte meinen Arm noch etwas höher. "Ja genau so, Jimin." sagte er und lächelte. Yoongi grinste mich über den Spiegel an, ich sah dass er stolz auf mich war. Ich liebte diese Blicke, jedes mal wenn er mich so liebevoll ansah setzte mein Herz einen Moment aus und alle meine Selbstzweifel rückten in den Hintergrund.

Als wir fertig waren, schwitzend und müde im Trainingsraum saßen kam Yoongi zu mir hinüber und legte einen Arm um meine Schulter. Dann beugte er sich ganz langsam zu mir, bis unsere Nasenspitzen sich fast berührten. Ich spürte förmlich wie mir die Röte unter seinem eindringlichen Blick ins Gesicht schoss.
"Ich liebe dich" flüsterte er sanft. Und zu gerne würde ich ihm glauben, mich komplett auf seine Aussage einlassen, doch in mir nagte immer noch dieses nagende Gefühl, dass es nicht stimmte.
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Ich konnte perfekt auf die Szene hinunter blicken, die sich unter mir abspielte. Ich lag auf der Bare, neben mir Sanitäter die mit der Bahre durch die Krankenhausflure rannten. Und daneben, in Tränen aufgelöst, Min Yoongi höchstpersönlich. Und ich hörte seine Stimme, die durch die Gänge hallte, kratzig und aufgewühlt.
"Park Jimin du bist ein Idiot! Warum tust du das, hm? Ich will nicht jede Woche bis an mein Lebensende an deinem Grab stehen und meiner verlorenen Liebe nachheulen, verdammt. Ich will dich bei mir haben, lebendig und mit deinem niedlichen Lächeln auf den Lippen, das Lächeln dass ich nie vergessen hab über die ganze Zeit die wir getrennt waren. Ich will in deine Augen sehen und wissen, dass nur ich diese liebevollen Blicke bekomme, dass ich der bin, den du liebst. Weil ich dich liebe. Ich liebe deine Art, wie du redest, wie du gehst, wie du lachst, wie du tanzt, wie du singst, wie du bist. Ich liebe dich. Alles an dir. Ich liebe dich auch jetzt, obwohl du so verdammt bescheuert bist, Park Jimin. Ich liebe dich mehr als du dich selbst. Also verfickt nochmal, lass mich nicht im Stich!!" und dann verschwand seine Gestalt hinter zwei großen Türen und alles was ich hörte wurde langsam dumpf.

Ich wachte auf, Schweißperlen formten sich auf meiner Stirn. Ich drehte mich um und blickte auf Yoongi der friedlich neben mir lag und schlief.
Und ich fühlte mich, als sei alles wieder am richtigen Platz. Als wäre alles wieder in Ordnung.
Ich rüttelte an Yoongis Schulter, sachte aber stark genug um ihn aufzuwecken.
"He! Schlaf ein Jiminie."
"Yoongi?"
"Hm?"
"Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch."

Ich lächelte stumm.
Ich glaubte ihm.

"Ich weiß."



[Awww happy end!
Prolog kommt auch noch]


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