Cat lief mit Sam im Dunkeln zum Auto, welches vor einer Bar parkte. Der junge Winchester legte einen Finger auf seine Lippen und Catherine nickte verstehend. Da sprang Sam auch schon an die Beifahrerseite, wo Dean saß, und schlug mit der Hand gegen das Fenster. Cat sah, wie der sonst so starke Typ und Bobby zusammenzuckten, und sie und der lachende Sam setzten sich auf die Rückbank.
»Das ist nicht witzig«, sagte Dean sauer.
»Ja ... Na, schön. Also Max Mustermanns Name ist Walter Rosen. Er ist aus Oak Park, westlich von Chicago, wurde vor einer Woche als vermisst gemeldet.«
»Das war die Teufelstor-Nacht«, bemerkte Dean.
»Ja.«
»Ist das von Bedeutung?«, wollte Cat wissen.
»Oh, Mystic Girl spricht.« Dean wandte sich ihr zu. »Überanstreng' dich bloß nicht.«
Cat warf ihm einen Todesblick zu und der Mann sah grinsend wieder nach vorn.
»Er könnte also besessen sein«, sagte er.
»Könnte 'ne Möglichkeit sein. Also, was nun? Er geht einfach auf jemanden zu, berührt ihn und derjenige schnappt völlig über?«, meinte Sam fragend.
»Diese Dämonen, die da entkommen sind, sind zu Dingen fähig, die wir im Leben noch nie gesehen haben«, meinte Bobby.
»Du meinst die Dämonen, die wir da rausgelassen haben?«, wollte Sam wissen.
»Hey, Achtung!«
Dean zog die Aufmerksamkeit aller auf den Mann, der soeben sein Auto verließ und zur Bar ging. Der ältere Winchester wollte ihm folgen, Bobby jedoch hielt ihn zurück. Dies endete in einem Streit und erst Sam konnte das Ganze unterbrechen.
»Ich halte Warten für keinen guten Vorschlag.« Er nickte zwei weiteren Unbekannten zu, die mit dem Auto hergekommen waren und nun den Mann verfolgten. Sie betraten die Bar und waren somit aus dem Sichtfeld der Winchesters, Bobbys und Catherines verschwunden.
»Das sind Tamara und Isaac«, sagte Cat verwundert und überrascht zugleich.
»So ein Mist«, fluchte Bobby und schnallte sich ab. Er und die anderen drei stiegen aus dem Wagen und bewaffneten sich, dann näherten sie sich langsam der Bar.
»Hast du ein Messer?«, fragte Dean Cat leise.
»Ja, warum fragst du?«, gab sie ebenso leise zurück.
»Damit du es werfen kannst. Es ist was anderes, auf Lebewesen zu schießen als auf Dosen.«
Cat blieb stehen und funkelte den Winchester wütend an.
»Was?«
»Kannst du vielleicht mal aufhören, sie immer in Frage zu stellen?«, bat Sam..
»Wenn sie damit aufhört, Dinge zu verheimlichen«, erwiderte Dean.
»Die Leier schon wieder«, meinte Cat Augen verdrehend.
»Ist ja gut. Beruhigt euch, Kinder«, rief Bobby. »Klärt das nachher, aber jetzt müssen wir wissen, was hier los ist.«
Der Mann nickte der großen braunen Holztür zu und er und Dean begannen sich mit großer Wucht und sämtlichen Körpergewicht dagegen zu werfen, um sie zu öffnen. Sie ächzte und ließ sich einige Zentimeter bewegen, doch gab nicht nach. Von drinnen hörte man lachende Menschen und Tamaras Schreie. Cat schluckte schwer und sah unsicher zu Sam, der ihr aufmunternd zulächelte.
»Zum Auto!«, befahl Dean und die vier setzten sich so schnell sie konnten zurück in den Wagen. Rasend schnell fuhr Bobby los, direkt auf die Tür zu. Holz splitterte und es krachte laut, als das Auto sie durchbrach.
Dean verließ hastig den Wagen und überschüttete die Menschen mit Weihwasser. Nun. Cat dachte, es wären Menschen, doch alle, bis auf Tamara und Isaac, waren Dämonen. Ihr Mann lag sterbend auf dem Boden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Man hatte ihm irgendeine Chemikalie eingeflößt, die nur noch als Schaum in seinem Mund war.
Auch Sam, Cat und Bobby schütteten das geweihte Wasser über sie, dann ergriff der junge Winchester die schreiende Tamara und zerrte sie ins Auto. Dean prügelte sich währenddessen mit einem männlichen Dämon. Sam rief nach ihm und drängte ihn zum Einsteigen.
Cat, die mit Bobby bereits wieder im Wagen saß, sah, dass er das übernatürliche Wesen in den Kofferraum schubste und dann hastig einstieg. So schnell er konnte, fuhr Bobby los, was noch im rechten Moment geschah, denn die restlichen Dämonen wollten wieder angreifen.
Sie fuhren zurück zu Tamaras und Isaacs Haus und der Dämon wurde unter einem gezeichneten Zeichen an der Decke auf einem Stuhl gefesselt. Cat vor dem Fenster und beobachtete ihn, während Tamara sich mit den anderen nebenan stritt.
»Was ist? Seh' ich so gut aus?«, sagte der Dämon grinsend.
»Ich habe nur überlegt, warum so abscheuliche Wesen existieren«, meinte Catherine mit verschränkten Armen.
Der Mann lachte. »Wenn ich abscheulich bin, was bist dann du? Oder der Winchester-Junge?«
Cat erbleichte.
»Hast du wirklich geglaubt, dass wir nichts davon wissen? Wir sind Dämonen, genau wie der, den ihr getötet habt. Das Abscheuliche ist bereits in euch«, zischte der Dämon.
Catherine ballte die Hände zu Fäusten und funkelte ihn wütend an.
»- den Sieben Todsünden - lebend und höchstpersönlich!«, hörte Cat auf einmal Bobby sagen.
»Was ist in der Kiste?«, antwortete Dean daraufhin in einem albernen Ton und die Frau blickte mit hochgezogenen Augenbrauen zur Tür.
Danach hörte Cat nichts mehr - sie sprachen wieder leiser -, bis Tamara wieder wütend wurde und mit den anderen stritt.
»Du bist hier, bei mir, und nicht bei denen. Und weißt du, wieso? Weil sie dir nicht vertrauen.«
»Halt die Klappe«, zischte Cat.
Wieder lachte der Dämon. »Das könnte ich, oder auch nicht. Du hast nicht die geringste Ahnung, womit du's zu tun hast, Kleines.«
»Ich sagte: Halt die Klappe!«
Bobby, Dean, Sam und Tamara betraten den Raum und der Dämon lachte amüsiert.
»So, ihr wisst also, wer ich bin.«
»Allerdings, und wir sind nicht beeindruckt«, meinte Bobby.
»Also, wieso seid ihr hier?«, verlangte Sam zu wissen. »Was habt ihr vor?«
»Er hat dich was gefragt!«, erinnerte Dean mit lauter Stimme, als der Dämon nicht antwortete. »Was wollt ihr?«
Der Dämon begann wieder gehässig zu lachen und dafür schüttete Dean ihm Weihwasser ins Gesicht. Er heulte und stöhnte unter Schmerzen auf, während Dampf an den getroffenen Stellen emporschoss.
»Wir haben bereits, was wir wollen«, sagte er langsam.
»Und was ist das?«
»Wir sind draußen«, antwortete der Dämon auf Deans Frage hin. »Wir sind frei. Dank euch können wir jetzt überall sein. Ich bin ihr Anführer und wir sind viele. Und ich will feiern und Spaß haben.«
»Tötet ihn bitte«, bat Cat angewidert.
»Spaß?«, wiederholte Sam ungläubig.
»Ja. Spaß. Seht ihr? Manche Menschen häkeln, andere spielen Golf - ich sehe am liebsten, wenn das Innerste der Menschen nach außen gekehrt wird.«
»Ich werd dich erschlagen wie eine Ratte«, versprach Tamara.
»Bitte. Denkt ihr wirklich, ihr seid besser, als ich es bin?« Der Dämon lachte. »Wer von euch schafft es den ersten Stein zu werfen? Was ist mit dir, Dean? Du bist praktisch eine wandelnde Reklame-Wand voller Völlerei und Wollust. Und Tamara ... all der Zorn, uh ... ich wette, er ist der Grund dafür, dass du und Isaac überhaupt erst Jäger geworden seid. Es ist so viel einfacher, den Zorn in sich zu tragen, als sich dem zu stellen, was wirklich passiert ist, so viele Jahre vorher.«
Nun konnte Tamara sich nicht mehr zurückhalten. Sie schrie und schlug, doch bevor es vollkommen eskalierte, konnten Dean und Bobby sie noch zurückhalten.
»Und ihr nennt uns Sünden? Wir sind keine Sünden, Mann!«, rief der Dämon. »Wir sind der natürliche, menschliche Instinkt. Und ihr könnt uns so viel unterdrücken und verleugnen, wie ihr wollt. Aber die Wahrheit ist, ihr seid Tiere, glaubt mir - geil, gierig, hungrig -, gewalttätige Tiere, mehr nicht. Und wisst ihr was? Man wird euch auch wie Tiere abschlachten.« Er schwieg kurzzeitig und grinste die anderen an. »Die anderen werden mich hier rausholen.«
Dean musste über diesen Satz schmunzeln. »Möglicherweise.« Der Mann beugte sich zu dem Gefangenen hinunter. »Aber sie werden dich nicht finden, weil du in der Hölle sein wirst.«
»Wir sollten lieber aufhören, lange Reden zu schwingen, und uns vorbereiten«, meinte Catherine.
»Cat hat recht«, stimmte Sam zu. »Wenn wir uns nicht beeilen, ist es zu spät.«
»Tamara, jag diesen Mistkerl zum Teufel«, bat Dean.
»Ist mir 'n Vergnügen.«
»Cat?« Sam legte der angesprochenen Frau seine Hand auf die Schulter und diese wandte sich um. »Bleib bei Tamara. Dann kannst du vielleicht was lernen.«
Catherine nickte und Sam verschwand mit seinem Bruder und Bobby im Nebenzimmer. Tamara begann den Exorzismus zur Dämonenvertreibung aufzusagen und der Mann schrie unter den Schmerzen auf. Cat zuckte zusammen, als der Dämon mit einem letzten Schrei aus seiner Hülle emporschoss. Tamara schritt mit einem emotionslosen Blick aus dem Raum, während Catherine die leere, tote Hülle des Dämons musterte.1337 Wörter
Eine Freudin von mir hat die (glaube) meist bekannte/gekannte/gelesene Destiel-FanFiction Twist & Shout übersetzt und hier veröffentlicht. Schaut bei Clove74 vorbei, wenn ihr Lust habt ;)
Noch einen tollen Abend ^^
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Blood & Demons || Supernatural Staffel 2/3
FanficBuch 1 Sam Winchester fühlt sich beobachtet, doch glaubt ihm Dean, sein großer Bruder, nicht. Eines Nachts bricht jemand in ihr Motel-Zimmer ein und Dean hat nichts Besseres zu tun, als den Unbekannten ohnmächtig zu schlagen. Doch Sam kennt »ihn«...