Slasher fegte ein paar Kieselsteine mit seinem Schwanz davon. Wütend ging er in seinem Zimmer auf und ab, seinen Blick immer auf dem Boden gerichtet. Er knurrte. Nie hätte er gedacht so schwach zu sein. Ja, er hatte den Gefangenen Umbra umgebracht, aber jetzt hatte er diese ALBTRÄUME. Er sollte keine Albträume haben. Er war der Prinz der Pugnators und Pugnators haben keine Albträume. Und schon auf gar keinen Fall Prinzen! Aber trotzdem konnte er jede Nacht ihre Schreie hören, wie sie ihn zum zweiten Mal ein Monster nannte. Er schlug verärgert mit dem Schwanz. Zum zweiten Mal, konnte er die Rufe ihres Gefährten hören. Und dann wachte er mit klopfendem Herz auf, sich fragend ob er wirklich das Richtige getan hatte. Sofort verwarf Slasher den Gedanken wieder. Er hatte nur die Befehle seiner Königin befolgt! Und das tat doch jeder, oder? Außerdem machte es ihm doch SPASS Leute zu töten. Aber er wusste, dass es nicht stimmte. Er mochte es zu kämpfen. Wieder knurrte Slasher. Wenn seine Mutter Gedanken lesen könnte... "Prinz Slasher?", vernahm er plötzlich eine unterwürfige Stimme. Ruckartig drehte er den Kopf zu dem Diener. "Was?", knurrte er. "Die Königin möchte euch im Thronsaal sehen", antwortete der Untergebene. Was wollte Villainous jetzt von ihm? Sollte er auch noch die anderen beiden Umbras ermorden? Ohne ein weiteres Wort stürmte er an dem verwunderten Diener vorbei den Gang entlang. Sollte er der Königin von seinen Albträumen erzählen? Auf gar keinen Fall! Slasher wollte nicht, dass er vor ihr wie ein Schwächling aussah!
Im Thronsaal wartete nicht nur seine Königin auf ihn, sondern auch ihre Schwester und damit auch seine Mutter. Seine große Schwester wartete ebenfalls auf ihn. Er war mal wieder der Letze. "Nun sind wir ja endlich komplett. Lasst uns beginnen", befahl die Königin. Slasher war verwirrt. Worum ging es bei dieser Sitzung? Warum hatte ihn noch niemand genauer informiert? "Vor ein paar Wochen haben die Feigen Umbras einen Angriff auf unseren Palast gewagt und dabei meinen Gefährten getötet", berichtete Villainous weiter. Dann verengten sich ihre Augen zu gefährlich engen Schlitzen. "Es ist Zeit für Rache." Bei diesen Worten glitt Slasher ein Schauder über den Rücken. "Aber niemand weiß wo der Palast der Umbras liegt", platzte es aus seiner Schwester heraus. "Denk nach, Scarlet. Wir haben noch unsere Gefangenen", fauchte die Königin sie an. "Aber..." "Keine Sorge, Schwester es gibt da so einige Methoden, wie wir etwas aus unseren Gegangenen bekommen können", mischte sich nun Slasher ein. Die Königin sah ihn wohlwollend an, während seine Schwester leise knurrte. Er wusste, wie scharf sie auf den Thron war. Aber Villainous wollte das ER König der Pugnators wurde. Seine Brust schwellte sich vor Stolz. "Nun, ich möchte keine Toten, also sag uns einfach, wo euer Palast liegt", meinte die Königin nun seidenweich. "Niemals", keuchte es aus einer Ecke. Slasher war der Umbra garnicht aufgefallen. "Gut, dann eben auf die dreckige Methode", fauchte die Königin. Auf ein Zeichen mit ihrer Klaue hin, trugen zwei Pugnators ein kleinen Umbra herein. "Niphargus! Bitte tut ihr nichts an!", keuchte der Gefangene. "Wo liegt euer Palast?", knurrte Villainous, doch der Umbra schüttelte nur den Kopf. Wieder verengte die Königin die Augen. "Wie würde es dir gefallen wenn dein kleiner Schützling hier, nun ja ein bisschen...Töter werden würde. Keine Sorge, dass geht ganz einfach. Ein Krallenhieb hier und einer da.." Fast zärtlich strich sie über die Brust des kleinen. Dank ihrer scharfen Krallen quoll trotzdem Blut aus der Wunde. "Okay, okay ich...ich führe euch hin aber lasst Niphargus in Ruhe", keuchte der Umbra. "Na bitte, geht doch", meinte die Königin seidenweich. "Sagt mir nur noch was ihr mit unserem Königreich vor habt", bettelte er. Nun grinste sie böse. "Es niederbrennen."
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Scales of Darkness - Hüter der Schatten
FantasyIm Königreich der Drachen herrscht Krieg-das ist so ziemlich das einzige, was Myotis über die Welt weiß. Zusammen mit ihren Geschwistern und Freunden lebt sie in einer Stadt unter der Erde, doch eines Tages gelangen feindliche Drachen in ihren bekan...