An die Arbeit

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Leichter gesagt als getan. Wir wussten nich mal an wen wir uns wenden sollten.

Nach einigen Stunden wussten wir immerhin schon einmal wo man beantragen kann, das man ein Kind adoptieren darf und einen Tag später hatten wir auch schon ein zwei Monate altes Mädchen, das wir gerne adoptieren würden.

"Bis jetzt ging 's echt ziemlich schnell", sagte James, als wir voller Vorfreude und total aufgedreht im Büro der Vermittlung saßen.

"Und es wird auch weiter so schnell gehen", hörten wir eine Stimme hinter uns.

Eine junge Frau, in glattem Rock und einem seitlichen Dutt war durch die Tür gekommen. Sie legte uns jede Menge Papier vor und erklärte uns alles genau, wir sollten sie mit nach Hause nehmen um sie in Ruhe auszufüllen. "Das ist viel", James blätterte durch die Papiere. "Bis wann müssen wir die ausgefüllt haben?", fragte ich sie. "Sie haben alle Zeit der Welt, diese Papier dienen auch dazu, dass sie ihre Entscheidung überdenken können. Es gibt nur noch zwei, mehr oder weniger große Probleme..." "und die währen?", fragte ich sie. "Normalerweise geben wir keine Kinder an unverheiratet Paare, aber bei besonders fürsorglich und reifen Paaren könnte es möglich sein, dass wir eine Ausnahme machen", sie machte kurz Pause "das zweite Problem ist, dass ihre Wohnung zu klein ist"

"Wir wollten sowieso auf das Land ziehen und uns eine kleine Farm oder ähnliches abschaffen", meinte James und ich sah ihn überrascht an.

"Gut, dann wäre das fast geklärt, obwohl ich ihnen das mit der Farm nicht empfehlen würde. Zumindest keine mit vielen Tieren man könnte Ihnen nach sagen, dass sie keine Zeit für das Kind mehr haben würden:

"Nein, nein wir wollten eigentlich nur eine Farm, damit meine Freundin zwei Pferde unterstellen kann. Mehr Tiere sollten es gar nicht werden, vielleicht noch ein Hund aber dann wars das. Wir wollen uns schließlich dann um unser Kind kümmern", meinte James und die Frau schien das sehr zu befürworten.

"Haustiere sind gut für den Charakter", lachte sie, als wir nach draußen gingen. James blättere nochmal in dem Fragebogen rein und machte "Phu"

Ich nahm seinen Arm und gab ihm mit der Hüfte einen leichten schubser: "Kopf hoch"

"Wird schon, wir haben ja Zeit", munterte ich ihn auf, auch wenn mir selbst bei dem Papierberg ganz andere wurde

"Du hast recht", meinte er mit einem Lächeln und wir gingen Nachhause.

Das Papierzeug war komplizierter als wir dachten, obwohl uns die Frau alles erklärt hatte. Bis zehn Uhr Nachts saßen wir und hatten trotzdem nut die ersten paar Seiten geschafft

JamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt