Umziehen

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Zwei Tage später hatten wir das ganze Papier zeug abgeben und gerade sind wir auf dem Weg uns einen kleinen Aussiedlerhof in der Nähe von einem Wald und umgeben von Feldern anzuschauen. Wenn alles so gut klappt wie in letzter Zeit, können wir in drei Monaten einziehen, in fünf Monaten würde Ronja dann unsere Tochter sein und danach können wir uns die Pferde und den Hund abschaffen.

Wir wurden herum geführt. Es war ein altes Fachwerkhaus, zwar schon soweit modernisiert, dass man keine große Technik mehr einbauen musste, aber trotzdem war noch einiges zu tun. Vor allem außen um das Haus herum, der Stall für die Pferde, der Garten, der war wirklich riesig und wir hatten uns überlegt einen Teil zum Gemüsegarten zu machen und spontan hatten wir beschlossen uns ein paar Hühner zuzulegen. Alles galt es innerhalb von acht Monaten zu erledigen. Der Papierkram ging zäh vorran, die Erlaubnis für einen Brunnen, weil es schwer war dort Rohren zu verlegen, die Solarthermieanlage auf dem Dach die wir nicht selber verlegen konnten, die Kündigung unserer jetzigen Wohnung, dann fand man die Grund Urkunde vom Haus nicht mehr, nur das Zeichnen der Pläne für unseren Garten und die einzelnen Räume, das Aussuchen der Farben, der ganze Kram, dadurch schafften wir es nicht durch zudrehen.

Nach ein paar Monaten, war das alles jedoch geregelt und wir konnten einziehen. James hatte manchmal noch seine traurigen Phasen, doch sie wurden weniger.

James und sein Geschäftspartner wollten sowieso eine zweite Filiale eröffnen und ich arbeite für einer Werbeagentur, hatte es geschafft den Vorstand zu überzeugen, dass ich von Zuhause arbeiten dürfte. Das machte ich jetzt meistens Abends, bis in die Nacht hinein, denn um das Haus herum gab es immernoch viel zu tun. Als die Vermittlungsagentur sich für einen Besuch angekündigt hatte, bekamen wir richtig Stress alles fertig zu bekommen. So ein verwilderter Garten würde nie im Leben einen guten Eindruck machen

Wir kümmerten uns Tag und Nacht um das Haus und heute war der Tag.

Unter anderem war die Frau da, die wir schon kanten. Wir liefen zuerst durch das Haus und erklären den Besuchern alles, dann gingen wir in den Garten.

Der Garten sah einigermaßen gut aus, wir haben alle Gefahren entfernt.

Die ganze Zeit über waren wir richtig nervös, aber der Besuch ging schnell vorüber. "Die Wohnung ist jetzt kein Problem mehr, aber das andere", die Frau machte eine kurze Pause. "Sie müssten nochmal zu uns kommen, damit wir den Rest klären können und dort entscheidet sich auch ob es ein Problem ist, dass sie nicht verheiratet sind"

"Wir werden da sein, wann genau?", fragte James.

"Nächsten Mittwoch um 9", damit verschwand sie. "Denkst du das wird ein Problem?", platzte es aus mir heraus, kaum waren die Besucher draußen.

"Ich denke nicht", meinte er knapp und ging ins Haus.

Ich setze mich auf die Couch. Die Tür zur Küche, die auch das Esszimmer war war geschlossen. Plötzlich ging sie auf und machte die Sicht auf einen wunderschönen gedeckten Tisch frei.

JamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt