Die Klassenfahrt - Tag 2

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Es ist noch sehr früh, als bereits der erste Wecker klingelt. Wir liegen alle noch im Bett und keiner will aufstehen um den Wecker auf dem Tisch auszuschalten. Zwei Minuten vergehen und der Wecker klingelt unbeirrt weiter. Der hohe Piepston ist so unangenehm, dass sich alles in einem zusammenzieht.
"Mach den verdammten Wecker aus, Mila!" schreit Ellie Mila an.
"Ja, ja... ich geh ja schon" Nach ein paar Sekunden hat dieses schreckliche Piepsen ein Ende und man kann die Erleichterung hören.

Eine weitere halbe Stunde ist vergangen aber keiner hat so richtig Lust auf zu stehen.
Mila ist die Erste, die aufsteht und ins Bad geht, gefolgt von Ellie und mir. Mittlerweile sind fünfundzwanzig Minuten vergangen und in fünf Minuten treffen wir uns zum Frühstück. Allerdings gibt es ein Problem unsere liebe Shirin ist wieder eingeschlafen.

"Shirin!!! Du musst aufstehen in fünf Minuten müssen wir unten sein!"
Wie vom Blitz getroffen springt sie auf, schnappt sich ihrer Sachen und verschwindet in das Badezimmer. Wir müssen lachen, weil es einfach zu lustig aussah.
Fünf Minuten später geht die Badezimmertür ruckartig auf und Shirin stürmt heraus. Sie wirft ihre Sachen auf ihr Bett und geht auf den Flur, damit ich die Tür abschließen kann.

Nachdem wir unten angekommen sind, müssen wir feststellen, dass wir nicht die letzten sind, zum Glück! Neben unserem Speisesaal, gibt es einen kleinen Raum, wo sich so eine Art Kantine befindet. Hier gibt es verschieden Brötchen, Brote und Toast. Neben Wurst und Käse gibt es auch noch Nutella, Honig und Marmelade in kleinen abgepackten Plastikschälchen. Für die, die es morgens eher süßer mögen, gibt es verschiedene Sorten Cornflakes und eine kleine Auswahl an Obst.

Nach etwa zehn Minuten sitzt jeder an einem Platz mit seinem Frühstück. Wir wünschen uns allen einen Guten Appetit und fangen an zu essen. Gegenüber von mir sitzt der Junge mit dem traurigen Blick, der übrigens Enrico heißt. Während des ganzen Frühstücks beobachtet er mich, da ich es nicht gewohnt bin so viel Aufmerksamkeit von Jungs zu bekommen, starre ich die ganze Zeit auf meinen Teller und ich merke wie mir die Röte in das Gesicht schießt.

Mittlerweile sind alle mit frühstücken fertig und unsere Lehrer wollen nur noch kurz etwas sagen, bevor sie uns entlassen.
"Also, wir wollen euch jetzt noch etwas sagen, dann seid ihr erstmal entlassen"
In der Klasse wird es unruhig und laut.
"Ruhe! Je schneller ihr ruhig werdet, desto mehr Freizeit habt ihr!" fügt meine Klassenlehrerin hinzu.
In der Klasse wird es ruhig und mein Klassenlehrer Herr Schulze spricht weiter.
"Ihr habt jetzt eine Stunde Freizeit, dann treffen wir uns unten, wo uns dann schon die zwei Personen erwarten werden, die dann mit uns ein zweistündiges Programm durchführen werden, danach habt ihr wieder eine Stunde Freizeit. Wie auch die nächsten Tage gibt es danach erstmal Mittagessen. Als nächsten werden wir dann in den Wald zu einem Förster gehen, da bleiben wir bis zum Abendessen. Nachdem Abendessen kriegt ihr eine Stunde Freizeit und anschließend treffen wir uns am Spielplatz. Das Abendprogramm stelle ich euch nachher vor. Ihr seid hier mit erstmal entlassen."

Super! Wir haben eine Stunde Freizeit. Meine Freundinnen und ich beschließen in den Kickerraum zu gehen. Dort angekommen fangen wir sofort an zu spielen. Insgesamt schaffen wir fünf Runden. Ich spiele mit Ellie gegen Mila und Shirin, die beiden gewinnen drei zu zwei gegen uns. Jetzt müssen wir uns schnell beeilen um zum vereinbarten Treffpunkt zu kommen.

Das zweistündige Programm wird von einer Frau und einem Mann durchgeführt. Erst machen sie kleine Spiele mit uns, wo es um Teamarbeit geht. Nach der ersten Stunde müssen wir zum nächsten Programmpunkt laufen. Wir müssen über schmale Holzstege laufen und aufpassen, dass wir nicht in den Schlamm fallen. Nach einer halben Ewigkeit kommen wir an. Bei dem nächsten Programmpunkt müssen wir eine Art bewegliche Leiter mit Holzsprossen hoch klettern mit Sicherung natürlich. Wenn man ganz oben ankommt, entspricht es etwa dem dritten Stock eines Hauses. Während man hoch klettert, müssen immer drei bis vier Mitschüler das Sicherungsseil festhalten, damit man nicht einfach so herunterfällt. Irgendwann ist jeder von uns, soweit er kann hoch geklettert.

Der alltägliche SchulwahnsinnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt