KAPITEL 10.3

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Kaum habe ich die Tür hinter mir ins Schloss gezogen, kommt Pepper schon auf mich zugeschossen. Ich gehe in die Hocke, was mir eine Grimasse auf das Gesicht zeichnet, da meine Füße schmerzen und kraule ihn hinter den weichen Ohren. Er schleckt über meine Hände und wedelt mit seinem Schwanz.
Von Jo und Viktor fehlt bis jetzt noch jede Spur. Und auch jedes Geräusch, was mich ehrlich gesagt sehr überrascht. Ich schüttle meinen Kopf über den Gedanken.

Pepper springt mir um die Füße und kriegt sich gar nicht mehr ein. >>Was ist denn los?<<, frage ich und setze vorsichtig einen Fuß nach dem anderen Richtung Küche, während er mir folgt. Ich öffne die Schiebetür zum Garten und Pepper stürmt wie der Blitz nach draußen. Lächelnd sehe ich ihm nach, wie er im Gras rumtobt und dann um das Haus verschwindet.
Ich drehe mich um und sehe auf die Uhr, die über der Küchentheke hängt. Halb Acht. Waren wir lange unterwegs!  

Ich nehme mir ein Sandwich und eine Cola aus dem Kühlschrank, weil ich schon Hunger habe und gehe rüber ins Wohnzimmer. Dort setze ich mich auf die Couch und stelle meine schmerzenden Füße auf das kleine Tischchen zwischen Couch und Fernseher. Während ich meine Cola trinke, setze ich das Teller mit dem Sandwich auf meinem Bauch ab.

Als ich alles in meinen Magen befördert habe, werde ich zusehends immer müder. Ich strecke mich und kuschle mich in die flauschigen Kissen, in denen man sofort versinkt.
In der Position aber beschwert sich mein Kreuz, weswegen ich mich mühsam aufstemme. Mein Geschirr bringe ich noch schnell in die Küche und stelle es zusammen mit den anderen Sachen in den Geschirrspüler, damit Jo ihre Ruhe hat. Sie kocht gerne, aber abspülen kann sie nicht leiden.
Fertig aufgeräumt begebe ich mich nach oben.

Ich gehe an Jo's Zimmer vorbei und kann es mir nicht verkneifen, anzuklopfen.
>>Komm ja nicht rein!<<, quiekt Jo und kichert wie verrückt.
>>Hey, Bell<<, ist alles was Viktor schwer amtend sagt.
Ich grinse wegen den Zweien vor mich hin und gehe weiter zu meinem Zimmer.
Etwas anderes kann man sowieso nicht tun, wenn man Jo und Viktor sieht. Sie passen einfach perfekt zusammen. Fast schon zu perfekt, um nicht gruselig zu wirken.
Dort ziehe ich meine Hose schon aus, als ich gerade mal die Tür geöffnet habe. Sehen kann mich ja sowieso keiner.
Ich werfe sie zusammen mit meinem Oberteil auf den gepolsterten Stuhl in der Ecke und gehe ins Bad.

Dort wasche ich mich nur schnell am Waschbecken, ziehe mein Schlafzeug an und falle dann total erledigt ins Bett.
Ich stöhne und drehe mich auf meinen Bauch, wobei ich mit meinem Fuß die Bettdecke so weit hochstrample, bis ich sie mit der Hand erreichen kann.
Ich vergrabe mich in den weichen Laken und stecke meine Hände unter das Kopfkissen. Meine Augen schließe ich kurz darauf.

Ich grüble noch ein wenig über den heutigen Tag nach. Es ist ja auch eine Menge passiert. Zu viel für meinen Geschmack.

Der Ausflug. Mein Zwischenfall. Und natürlich über Ciaran.
Ich habe ihn richtig schlecht behandelt. Habe ihn zutiefst gekränkt. Er sollte das alles nicht so leicht hinnehmen, aber das tut er. Einfach so.
Ich habe so eine Person wie ihn einfach nicht verdient. Jedenfalls jetzt nicht. Ich bin seit meinem ach so perfekten Ex eine wandelnde Katastrophe auf zwei Beinen. Nicht nur, dass ich leiden muss, nein, auch mein Umfeld mache ich, mehr oder weniger, kaputt.

Ich hoffe, dass es euch gefällt. Ich habe solchen Spaß, diese Geschichte zu schreiben.
Ich hab mir mal ein paar Namen für A und C ausgedacht: Anaran oder Ciarabell, Bellan,Ranell, CiA^^, Acia.
Vielleicht habt ihr ja doch noch ein paar Namen.  
LG<3

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