Kapitel 1

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Sie

"Geht's dir nicht gut?", fragte er. "Was?", ich schreckte hoch. "Ich hab gefragt wie es dir geht." Ich nickte. "Gut." "Nein", entgegnete er. "Es geht dir nicht gut."

Ich starrte gedankenverloren auf den See vor mir. "Du muss endlich was machen. Seit Wochen hast du andauernd Bauchweh und dir ist schlecht. Du musst aufhören das zu ignorieren. Geh endlich zum Arzt." Ich spürte seinen Blick auf mir. "Bitte. Für mich.", fügte er leise hinzu. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.

Auf einmal war mir eiskalt geworden.

"Kannst du mich nach Hause bringen?", flüsterte ich. Er stand auf und zog mich hoch. "Komm." Ich hatte keine Ahnung wie ich es in den letzten Wochen geschafft hatte mich noch auf den Beinen zu halten, doch irgendwie hatte ich immer normal laufen können. Aber jetzt war es vorbei.

Ich hatte nie gewollt, dass er mich in solch einem Zustand sah, doch jetzt konnte ich einfach nicht mehr. Ich sackte in seinen Armen zusammen und alles wurde schwarz. Endlich hatte alles die Farbe die ich mir immer gewünscht hatte.

Please stay with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt