Kapitel 6

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Sie

Ich wurde davon wach das das Zimmer von der aufgehenden Sonne mit Licht geflutet wurde.

Ich blickte mich um und dann sah ihn auf einem Stuhl neben mir sitzen, sein Kopf auf meinem Bett und sein Arm kurz über meinen Kopf auf dem Kissen. Er war die ganze Zeit dagewesen.

Ich betrachte ihn. Wie schön er doch war. Seine Haare standen wild in alle Richtungen ab und ich strich sie mit meinen Fingern wieder glatt. Dann küsste ich ihn auf die Stirn. Eigentlich eine Geste die er immer tat, doch irgendwie hatte ich in diesem Moment das Gefühl das ich ihm etwas schuldete.

Er wachte auf und sah mich verwirrt an. „Guten Morgen“, sagte ich leise. Dann ließ ich mich zurück auf das Bett fallen und sah aus dem Fenster.

Ich schämte mich. Ich schämte mich so sehr, für all die Moment in denen ich verdammt anstrengend gewesen war, aber am meisten dafür, dass ich in allein gelassen hätte. Das ich weg gehen wollte und ihn hierlassen. Ich drehte mich wieder zu ihm.

„Es tut mir leid“, flüsterte ich. „Es tut mir so verdammt leid.“ „Hey, ist schon okay, ich komm damit klar.“, sagte er und nickte. „Wie schaffst du das nur“, fragte ich leise. „Wie schaffst du es mit so jemandem wie mir zusammen zu sein? Jemand der einfach nichts mehr auf die Reihe bekommt und dann…“ „Allem ein Ende setzten will?“

Ich nickte. „Hey, hör mal zu“ Oh Gott wie sehr liebte ich seine Stimme. Seine Stimme die immer so sanft und zart war, so als wär sie voller Liebe.

,,Es ist okay, wenn du nicht mehr willst. Wenn du wieder bei ihr sein möchtest, aber bitte…“ Er wurde leiser. „Bitte denk auch an mich. Und vergiss nicht das ich dich liebe, ja?“

Ich sah ihn an und dann schlang ich meine Arme um ihn.

„Ich liebe dich auch, weißt du?“, flüsterte ich in sein Ohr. „Und wenn ich mir eins auf der Welt wünsche, dann das ich diesen schrecklichen Fehler rückgängig machen kann.“

Please stay with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt