Nothing to lose

Kapitel 3

Lucas Sicht

Es waren mittlerweile Monate vergangen. Ich war nur noch in Deutschland den ich hatte es bei DSDS unter den letzten 10 geschafft. Einer meiner größten Träume war also schon mal in Erfüllung gegangen. Heute stand ein Bravo Fotoshooting auf den Programm. Ich ging mit den anderen Kandidaten vor der Villa. Dort warteten wie immer Fans auf uns. Es fühlte sich ziemlich cool an Fans zu haben. Ich ging zu ein paar Mädels hin und machte Bilder und verteilte Autogramme. Danach musste leider in den Bus zu den anderen Kandidaten. Mit ein paar hatte ich mich sogar richtig gut angefreundet wie zum Beispiel Daniele und Jesse. Jesse war sogar auch Schweizer so wie ich und so wussten wir, wie wir die anderen verärgern zu können und zwar in dem ich mit Jesse  schweizerdeutsch reden würden. Es dauerte nicht lange bis wir an der Bravo angekommen waren. Wir würden direkt zur Garderobe gebracht. Dort bekamen wir Klamotten die wir anziehen konnten Ich zog mich also um und dann mussten wir zur Maske. In der Pause schaute ich auf dem Handy. Wieder hatte ich eine Nachricht von Tamara. Diese klang etwas komisch den da stand drin, dass  sie mit mir reden muss. Worüber? Das wusste ich nicht aber diese Nachricht beunruhigte mich. Die restliche Woche verbrachten wir mit Termine und üben unserer Texte.
Es war Samstag. Die Show war jetzt angesagt. Jetzt musste ich Gas geben. Ich war sogar als erstes dran. Nach dem Gruppensong moderierte mich an und dann zeigte man ein Video von mir. Dann dürfte ich auf die Bühne. Gestehe, mein Herz schlug schnell und ich war aufgeregt doch die Kunst bestand darin es nicht zu zeigen. Ich schaute in das Publikum und sah meine Mutter, Cyril, Andreas, Pesche und Tamara und Tino. Als die Musik los ging würde es im Studio still und ich fing an zu singen. Danach bekam ich das Jury Urteil. Alle waren mit meiner Leistung zufrieden was mich tierisch freute. Jetzt hieß es für mich hoffen und bangen das meine Fans die ich Fännis nannte für mich anrufen würden. Ohne meine Fans würde ich bei der Show nicht weiter kommen. Ich setzte mich dann wieder auf den Kandidatensofa. Von hier aus konnte man die Auftritte der anderen anschauen. Wer meine größte Konkurrenz war? Jesse. Aber eigentlich waren wir auch freunde geworden was auch gut war. Es war nach 22 Uhr. Aus Jugendschutzgründe musste ich von der Bühne runter. Ich setzte mich neben mein Vater hin. Er saß ja in der erste Reihe. Der Moderator redete und redete ohne Punkt und Komma. Auf einmal sagte er mein Name. Ich schaute ihn an. „Luca du hast mit deiner Performance die Jury überzeugt. Auch auf die Malediven hattest du immer tolle Leistungen und würdest von Dieter immer mit einer positiven Bewertung belohnt. Doch das alles bringt dir nichts wenn deine Fans nicht für dich angerufen haben. Haben sie heute für dich angerufen? Auf jeder Teeniezeitung bist du auf den Titelblatt und jede Mutter hätte dich als Schwiegersohn. Luca.. werden wir dich nächste Woche wieder sehen oder wirst du wieder in der Schweiz mauern müssen?“ „Das musst du mir sagen“ es war ein komisches Gefühl in so einer Situation zu sein aber auch irgendwie ein cooles Gefühl zu hören wie Leute deinen Namen schreien. „Luca du bist nächste Woche wieder dabei!!!“ „Yeah“ Ich stand auf und sprang wie so ein Känguru auf Drogen. Danach umarmte ich jeden von meiner Familie. Nach der Show ging ich noch raus. Eigentlich wollte ich noch mit Tamara reden wegen der Nachricht aber ich fand sie nirgends deswegen fragte ich meine Mutter bevor ich raus ging ob sie wüsste wo sie ist und sie sagte draußen. Ich ließ ein bisschen weiter weg von dem Coloneum wo die Show statt fand. Zum Glück waren da keine Fans. Ich war in der nähe einer Straße. Es waren zwei Leute unter einer Laterne zu sehen. Es dauerte nicht lang bis ich erkannte das es Tamara und Tino waren die da am rum knutschen waren. Ich ging zu ihnen und riss Tino von Tamara weg. „Tino was machst du da und wieso knutscht du mit Tamara rum?!“ „Frag doch Tamara.“ „Eh was soll das?! Was wird hier ^gespielt? Klärt mich jemand auf?!“ Tino und Tamara schauten weg. „Leute ich warte auf eine Antwort!“ „Schatz ich..“ „Tamara was?!“ Ich war schon sauer. Was lief zwischen mein besten Freund und meiner festen Freundin? „Ich und Tino..“ „Was du und Tino?“ „Tamara sag es jetzt wenn du es nicht sagst werde ich es sagen. Tamara so hat es einfach kein Sinn. Wir müssen es Luca sagen.“ „Was sagen? Ich verstehe nur Bahnhof!“ „Schatz ich und Tino haben..“ „Was habt ihr?“ „Ich und Tino haben eine Affäre.“ „Ihr habt was?!“ „Ja keine Ahnung wie das passieren konnte..“ Ich sah sie an und sah das sie Tränen in die Augen. „Wie kannst du mir das antun und das in unsere Beziehung?!“ „Ich kann nichts dafür.. Tino ist in mich verliebt. Und du, du bist doch auch nicht mehr da.“ „Und nur weil ich jetzt nicht mehr in der Schweiz bin sondern hier in Deutschland heißt es ja nicht das du mich betrügen kannst?! Und du Tino, du bist für mich gestorben. Und du Tamara, du auch.“ „Nein  Luca bitte mach nicht Schluss. Ich liebe dich doch..“ „Wenn du mich lieben würdest, würdest du mich nicht betrügen.“ „bitte lass uns doch nochmal drüber reden.“ „Nein Tamara es gibt nichts mehr zu reden. Aber wisst ihr was das schlimme ist? Nicht nur eine Beziehung ist zerbrochen sondern auch eine Freundschaft. Also schönes leben noch.“ Ich ging Richtung Bus und stieg dann ein. Im Bus fing ich dann an zu weinen. Jesse wollte mich in der Villa zwar aufmuntern doch ich wollte einfach mit niemand mehr reden sondern wollte nur meine Ruhe. Ich konnte einfach nicht glauben das mich meine große Liebe betrogen hatte und das mit mein besten Freund. Eins war klar, DSDS half mir jetzt über die Trennung hinweg zu kommen und was noch klar war, von der Liebe wollte ich erstmal nichts mehr wissen. Der Schmerz war einfach viel zu groß und ob ich nochmal eine Frau vertrauen konnte, stand noch in den Sternem.